Rezension

Young Adult Fantasy aller erster Klasse

Black Blade 01
von Jennifer Estep

Cover:
Das Cover macht sehr neugierig, weil es nicht viel über den Inhalt verrät. Es lässt sich ein Gesicht erahnen, mit einprägsamen wunderschönen Augen. Der Titel drückt für mich etwas Kriegerisches aus, eingerahmt wird alles von Weinreben.

Erster Satz:
Aller schlechten Dinge sind drei.

Meine Meinung:
Lila schlägt sich als Diebin durch. Doch sie ist garantiert alles andere als gewöhnlich. Sie lebt in einer magischen Stadt, Cloudburst Falls, einem Touristenmagnet mit echten Monstern und einem Mafia-ähnlichen System von regierenden Familien. Mit alldem will sie aber nichts zu tun haben. Sie selbst hat auch magische Talente, welche sie jetzt bei ihren Jobs brauchen kann. Seit dem Tod ihrer Mutter hat sie nur noch Mo, einen vertrauten und quasi ihr Auftraggeber und wohnt illegal in einer Bibliothek. Das soll sich aber alles an dem Tag ändern, als sie auf einen Kerl trifft und beschließt nicht wegzusehen. Damit löst sie die Eintrittskarte in die zweitmächtigste Familie der Stadt: den Sinclairs. Ob sie nun will oder nicht...

Lila Merriweather ist 17 und man merkt ihr ihr schwieriges Leben an. Arm und als Vollwaise hat sie keine Freunde, hält aber auch Abstand, sich aus allem raus und lässt keinen in ihr Leben. Nur langsam lässt sie einen hinter die raue schale blicken und je mehr man aus ihrem wirklich schweren Leben erfährt umso lieber gewinnt man sie. Trotz allem lässt sie sich nicht unterkriegen und hat eine freche, große Klappe. Ich finde ihre Talente außerdem erstaunlich und bin auf ihre weiteren Abenteuer gespannt!

Devon Sinclair ist der Sohn des Familienoberhauptes und mindestens genauso Interessant und vielschichtig wie Lila. Auch er hat viele Geheimnisse die er sehr gut versteckt hält und erst nach und nach zu Tage kommen. Anders als seine Mutter ist er aber auf Anhieb sympathisch und weiß die Leute mit seinem Charme einzunehmen. Durch seine gesellschaftliche Stellung wird er schwer bewacht, kann sich aber auch selbst gut verteidigen.
Ich jedenfalls finde Devon richtig cool und denke, dass er noch großes bewirken wird. 

Daneben gibt es noch weitere Charaktere, die sich einem einprägen, wie Mo der sich um Lila "kümmert" und mit seinen Hawaiihemden selbst wie ein Mafioso anmutet. Oder der Pixie Oscar, ein magisches Wesen, das zuerst ziemlich garstig und dann einfach zum knuddeln ist! 

Jennifer Estep hat einen magischen Reihenauftakt mit wow-Faktor und vielen Überraschungen geschaffen der mich sofort überzeugen konnte. Die Mafia-ähnlichen Strukturen, außergewöhnliche magische Talente gepaart mit vom Leben gebeutelten Protagonisten die man einfach lieb haben muss. Was will man mehr? Eine spannende Geschichte voller interessanter Wendungen gibt es dann gratis obendrauf. Ich bin echt begeistert von dem Buch und fiebere schon Band zwei entgegen! Lest es unbedingt, es wird euch gefallen!

Fazit:
„Black Blade“ ist Young Adult Fantasy aller erster Klasse. Ein dramatisch-spannender Lesecocktail mit Magie, Mafia-ähnlichen Strukturen und hochinteressanten Charakteren mit ungewöhnlichen Jobs und spitzen Zungen! Ich bin Feuer und Flamme für diesen genialen Reihenauftakt!

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