Rezension

Zähe und langweilige erste Hälfte, dann wird’s besser

Eine Handvoll Worte - Jojo Moyes

Eine Handvoll Worte
von Jojo Moyes

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Der Roman verknüpft zwei Handlungsstränge, die sich um die Themen Liebe, Treue und Affären drehen. Der eine Strang spielt in den 1960er Jahren, der zweite findet im Jahr 2003 statt:

1960. Jennifer leidet nach einem Autounfall an Amnesie. Mühsam versucht sie, in ihr altes Ehe- und Gesellschaftsleben zurückzufinden. Doch dann fallen ihr versteckte Liebesbriefe in die Hände, in denen ihr ein Mann, der nur mit dem Kürzel „B“ unterschrieben hat, seine Liebe gesteht und sie dazu auffordert ihren Gatten zu verlassen. Jennifer macht sich auf die Suche nach ihrem Geliebten und glaubt, ihn für immer verloren zu haben.

2003 stößt die Journalistin Ellie durch Zufall auf die Liebesbriefe von „B“. Da sie selber die Geliebte eines verheirateten Mannes ist, sprechen diese Briefe sie in besonderer Weise an und sie macht sich daran, Jennifer und „B“ zu finden…

Leseeindruck:

Ich fand die Handlung in der ersten Hälfte des Romans unheimlich zäh und langatmig. Mehrmals wollte ich die Lektüre abbrechen. Die Figuren blieben auch irgendwie blutleer.

Schon der erste (Ab-)Satz, der den Leser im Normalfall fesseln soll, war langweilig und ließ nichts Gutes erahnen: „Ellie Haworth hat ihre Freunde in der dichtgedrängten Menge entdeckt und bahnt sich einen Weg durch die Bar. Sie stellt die Tasche neben ihren Füßen ab und legt ihr Handy auf den Tisch. Die anderen sind schon ziemlich angeheitert – man merkt es an ihren lauten Stimmen, den ausholenden Armbewegungen, dem kreischenden Gelächter und den leeren Flaschen auf dem Tisch.“

Die zweite Hälfte des Romans liest sich allerdings besser und flüssiger, so dass ich die restlichen knapp 300 Seiten gerne gelesen habe. Trotzdem muss man dieses Buch meiner Meinung nach nicht gelesen haben.

Leseempfehlung:

In erster Linie für hartgesottene Jojo Moyes-Fans