Rezension

Zähes Buch mit zu viel Schatten

Die unsterbliche Familie Salz
von Christopher Kloeble

Bewertet mit 2 Sternen

Von 1914 – 2027 begleitet dieses Buch die Familie Salz. 6 Mitglieder erzählen aus ihrer Perspektive verschiedene Episoden, jeder auf seine ganz besondere Weise. Und dies gelingt dem Autor auch wirklich gut. Bei jeder einzelnen Episode hat man das Gefühl ein anderer erzählt. Ansonsten konnte mich das Buch jedoch nicht überzeugen.

Waren die ersten 170 Seiten fand ich wirklich spannend und ich konnte das Buch nur schlecht aus der Hand legen, doch mit Beginn der Geschichte von Aveline Salz endete diese Begeisterung. Zäh geschrieben war dieser Teil, auch wenn der Stil zur Geschichte passen mochte und auch die folgenden Episoden konnten mich nicht mehr packen. Der Fokus lag viel zu sehr auf fehlenden oder sprechenden Schatten.

Zudem fehlte mir ein sympathischer Charakter, wenn man anfangs vielleicht noch Mitleid mit dem einen oder anderen hatte, waren sie nach einer Weile nur noch anstrengend und am liebsten hätte ich sie alle einmal geschüttelt.

Bei einem Familienepos erwarte ich etwas anderes und auch die Beschreibung des Buches führt meiner Ansicht nach in die Irre. Meinen Geschmack traf das Buch leider nicht.