Rezension

Zarte Gefühle, neue Verantwortung, alte Intrigen

Das Licht von Aurora - Anna Jarzab

Das Licht von Aurora
von Anna Jarzab

Sasha hat ein wunderbar normales Leben: der Abschluss steht bevor, sie hat keine Ahnung was sie studieren möchte und Grant macht ihr schöne Augen. Das alles ändert sich, als sie in der Parallelwelt Aurora zu sich kommt und ihr Freund Grant ihr offenbart gar nicht Grant zu sein sondern nur sein Analog (sowas wie ein Doppelgänger) Thomas. Und noch mehr: Ihr eigener Analog  ist die Prinzessin in Aurora und verschwunden. Um den Verlust bis zu ihrem Auftauchen zu vertuschen muss Sasha nun für eine Woche in die Rolle der Prinzessin schlüpfen - erst dann wird sie zurück zur Erde geschickt.

 

Doch so einfach kommt es natürlich nicht und Sasha muss um ihr altes Leben fürchten. Immer mehr kommt die Vermutung auf für immer in Aurora verweilen zu müssen. Die Staatsgeschäfte und Verantwortlichen wirken mysteriös und zunehmend gegen die Königsfamilie, es hat den Anschein, dass die Prinzessin absichtlich untergetaucht ist und nicht zurückkehren wird und noch dazu hat auch die Rebellion Interesse an ihr.

 

Sasha stellt sich als starke und sympathische Protagonistin ihrer neuen Aufgabe mit Kampfgeist, neben ihrem Mut Durchzuhalten ist aber auch ihre Verzweiflung spürbar. Dennoch verliert sie ihr Ziel nie aus den Augen was mir durchwegs gut gefallen hat. Auch die Liebesgeschichte, die zart beginnt, lässt Sashas Bedürfnis zu ihrer Familie zurückzukehren nicht schwinden und drängt sich außerdem auch nicht in den Vordergrund. So nebenbei wird noch die Funktion der Parallelwelten und der Reisen durch sie in kleinen Stücken verständlich vermittelt was ich mit Spannung verfolgt habe. Dennoch fehlt mir das gewisse Etwas, mit dem mich der Roman vollkommen einnimmt.

 

Alles in allem ein spannender, flüssig zu lesender Jugendroman der die Idee der Parallelwelten und Analoge sich gekonnt zu Nutze macht.