Rezension

Zauberhaft!!!

Der Kelch von Anavrin. Das Herz des Jägers - Lara Adrian schreibt als Tina St. John

Das Herz des Jägers
von Tina St. John

Bewertet mit 4 Sternen

Lange habe ich mich um diesen 'historischen' Liebesroman von Lara Adrian herumgedrückt, kannte ich bisher nur die Reihe um die Stammesvampire 'Midnight Breed'. Es hat sich gelohnt. Der erste Teil von 'Der Kelch von Anavrin' macht Lust auf mehr.

Vor langer Zeit gab es ein mystisches Königreich mit Namen Anavrin. Die dort lebten, kannten weder Furcht noch Leid, und es herrschte Frieden und immerwährender Sommer. Doch als ein Sterblicher den magischen Drachenkelch stahl, kam Unheil über Anavrin. Der Kelch zerbarst in vier Teile, die in alle Winde verstreut wurden. Wer die vier Teile findet und wieder zusammenfügt, dem sind Unsterblichkeit, Reichtum und Glück sicher- so sagt die Legende ...

England, 1275: Die junge Lady Ariana of Clairmont will ihren Bruder Kenrick befreien. Dieser wurde entführt, weil er nach dem mächtigen Drachenkelch suchte, der seinem Besitzer unvorstellbare Kräfte verleiht. Als Ariana auf ihrem Weg nach Frankreich in Lebensgefahr gerät, rettet ihr der verwegene Braedon le Chasseur das Leben und bietet ihr seine Hilfe an. Ariana ist fasziniert von dem düsteren, schweigsamen Ritter. Doch kann sie ihm wirklich trauen, oder trachtet auch er nur nach der Macht des Kelchs?

Lady Ariana lässt sich naiverweise, bei dem Versuch ihren entführten Bruder Kenrick auszulösen, auf düstere Gesellen ein, die ihr nach dem Leben trachten, doch wird sie von einem angsteinflössenden Schurken gerettet, in ihm sieht sie letztendlich die Möglichkeit ihren Bruder doch nioch zu retten. Gemeinsam machen sie sich auf den beschwerlichen Weg nach Rouen, auf diesem Weg verliebt sich Braedon nicht nur in Ariana, sondern wird auch von seiner schrecklichen Vergangenheit eingeholt, die es ihm einfach nicht erlaubt, an ein gemeinsames Leben mit Ariana zu glauben.

Ebenso wie in Midnight Breed hat Lara Addrian auch in diesem Roman starke Charaktere geschaffen, Braedon, den eine traurige und einsame Düsternis umgibt und Ariana, die allein mit ihrem Dickkopf jeden in den Wahnsinn treibt, aber trotzdem ein hellstrahlendes, zauberhaftes Wesen, das eben nicht mit dieser weitverbreiteten Naivität, die Protagonistinnen übelicherweise anhängt, glänzt. Lara Adrian schafft mit ihrer Sprache eine Szenerie, die einen tief in die Geschichte eintauchen lässt.

Es ist einfach ein Roman, der einem das Herz aufgehen lässt. Deshalb 4 Sterne.