Rezension

Zeitreise

Wie man die Zeit anhält
von Matt Haig

Der Autor nimmt den Leser mit auf eine Zeitreise, die sehr weit in die Vergangenheit reicht. Protagonist Tom wurde nämlich im Jahr 1581 geboren. Seine Geschichte erzählt Matt Haig im stetigen Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Alle acht Jahre muss Tom seine Identität wechseln, sonst wird es zu gefährlich für ihn. Sehr plausibel erklärt der Autor die Hintergründe des hohen Alters von Tom, aber auch warum es mit der Zeit für ihn so gefährlich wird, wenn er an einem Ort bleiben würde. Außerdem fand ich es interessant, etwas über die Kindheit von Tom zu erfahren. Roter Faden des Buches ist Toms Hoffnung, seine Tochter Marion zu finden. Das Buch ist interessant und auch etwas spannend. Aber die Spannung ist nicht wie bei einem Krimi, sondern eher wissen zu wollen, wie das Buch endet. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten, so dass die Zeitwechsel sehr häufig sind. Das hat mich etwas beim lesen gestört. Gerade wenn man in eine Epoche eingetaucht war, wurde man im nächsten Kapitel wieder rausgerissen und in ein anderes Jahrhundert katapultiert. Das störte den Lesefluss etwas. Ansonsten fand ich das Buch ganz nett geschrieben, es war unterhaltsam in eine andere Welt einzutauchen und vom Thema her mal was anderes.