Rezension

Zieht sich wie Kaugummi...

Italienische Nächte
von Katherine Webb

Bewertet mit 1 Sternen

Inhalt: 

Das Buch spielt in Apulien im Jahre 1921. Clare Kingsley reist zusammen mit ihrem 15jährigen Stiefsohn Philip nach Süditalien um dort mit ihrem Mann Boyd, einem Architekten, die Sommermonate zu verbringen, während er für den Besitzer einer großen Masseria einen Auftrag ausführt. 
Bald stellt Clare fest, dass sich das Leben in Italien sehr vor ihrem bisherigen Leben unterscheidet. Sie wird mit dem Armut der arbeitenden Bevölkerung und der Brutalität der Aufseher konfrontiert. Einziger Lichtblick ist der junge Arbeiter Ettore, der ihr wieder Hoffnung in dieser dunklen Zeit gibt.

Meine Meinung:

Leider bin ich nicht mit diesem Buch warm geworden und musste mich wirklich dazu zwingen es bis zur letzten Seite zu lesen. Dies lag wahrscheinlich daran, dass ich mit beiden Protagonisten (Clare und Ettore) nicht so richtig warm geworden bin. Beiden fehlte aus meiner Sicht die Tiefe und ich hatte an keiner Stelle des Buches das Gefühl mit ihnen mitzufühlen oder mitzufiebern. Dabei hatte die Geschichte über eine Liebe zwischen einem Arbeiter und einer verheirateten Frau eines angesehenen Architekten aus meiner Sicht ein wirkliches Potenzial zu einer guten Lovestory. Stattdessen dümpelte die Geschichte vor sich hin.Auch wie es zu dieser Liebe kam, hat sich mir als Leser leider nicht erschlossen.Erst zum Ende des Buches wurde es dann noch etwas spannender, was aber für mich auch nichts mehr geändert hat.
Das die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Clare und Ettore geschildert werden hat mir gut gefallen, weil es den unterschiedlichen Blickwinkel auf das Leben gut verdeutlicht hat. 

Fazit:

Ich hatte mich sehr auf mein erstes Buch dieser hochgelobten Autorin gefreut, leider hat es mir nicht gefallen. Dennoch möchte ich der Autorin irgendwann nochmal eine Chance geben- vielleicht gefällt mir ein anderes Buch von ihr ja besser.