Rezension

Ziemlich hektischer Spielablauf, schöne Illustration und Spielidee

SafeHouse, Sebastian Fitzek
von Sebastian Fitzek Marco Teubner Jörn Stollmann

Bewertet mit 3 Sternen

Meine Meinung zum "Safehouse" von Sebastian Fitzek ist ein wenig zwiegespalten.

Das Spiel besteht aus einem Spielbrett, das in 5 Kapitel (als Buchform) unterteilt ist. Durch diese 5 Kapitel spielt man sich zu zweit, dritt oder viert gegen die Zeit und gegen den Täter. Wenn das Safehouse innerhalb von 30 min (die entweder mit der Sanduhr, oder mit der Musik, die per QR-Code abgerufen werden kann) nicht erreicht wurde, oder der Täter die Spieler eingeholt hat, ist das Spiel verloren.
Es gibt 3 Schwierigkeitsstufen, was ich klasse finde.
Die Optik des Spiels gefällt mir sehr gut. Die Kapitel sind düster und passend zum Krimi-Thema illustriert. Das 3D Safehouse am Ende des Spiels ist natürlich DER Hingucker!

Nun ein paar kleine Minuspunkte:

Das Spiel kann lediglich kooperativ zu zweit, dritt oder viert gegen den Täter gespielt werden. Leider gibt es keine Möglichkeit zB zu zweit gegeneinander zu spielen, sodass einer die Rolle des Täters übernimmt. Gerade zu zweit hätte diese Möglichkeit sicher ein wenig mehr Schwung in den Spielablauf gebracht.

Gestalterisch finde ich die beiden runden, einfarbigen Spielfiguren ein wenig trist (im Gegensatz zum restlichen wirklich schönen und detailierten Spiel)
Da wären vielleicht kleine Pappaufsteller in menschlicher Gestalt schön gewesen :)

Die Spielweise, dass es keinen Würfel oÄ gibt, sondern man sich anhand von Karten, die passend gelegt werden müssen, fortbewegt, finde ich persönlich nicht ganz so schön.
Ich hatte es mir mit den Karten total anders vorgestellt, sodass man bspw eine Karte zieht, auf der dann Anweisungen stehen wie: "Du erwischst ein Taxi - gehe 3 Schritte vorwärts", oder "Du stolperst und verletzt dein Bein - setze eine Runde aus" etc.
Da die Karten aber lediglich farblich aneinander gelegt werden müssen, finde ich dann leider doch eher ein wenig "langweilig", auch wenn einem die knappe Zeit im Nacken sitzt.

Alles in allem ist es aber ein schönes, düsteres Spiel, was vermutlich mit 3 oder 4 Spielern mehr Spaß macht, als nur zu zweit.