Rezension

Ziemlich langweilig ...

Ich. Bin. So. Glücklich.
von Jessica Knoll

Zum Autor:
Jessica Knoll war Redakteurin bei der Cosmopolitan und arbeitet nun bei dem Frauenmagazin Self. Sie ist in einem kleinen Vorort von Philadelphia aufgewachsen und lebt inzwischen mit ihrem Mann in New York. 
Quelle: Amazon.de

Zum Cover:
Das Buch ist ganz in grau gehalten und macht auch vor allem wegen der gezeigten Rose einen sehr tristen und traurigen Eindruck. Der gelbe Titel sticht dabei besonders hervor und das gegensätzliche Bild von Cover und dem Titel weckt auf jeden Fall das Interesse des Lesers. Man will natürlich wissen, was das angebliche Glück bedeutet, wenn das Bild auf dem Cover doch eher Trauer ausdrückt.
Cover-Kauf? Ich denke schon!

Protagonisten:

Ani FaNelli: Hauptperson des Buches, Verlobte von Luke, arbeitet bei einer bekannten Zeitschrift als Redakteurin

Luke: Ani´s Verlobter

Andrew: Lehrer von Ani, sie treffen sich nach Jahren wieder

Arthur: Ani´s wohl einziger Freund zu Schulzeiten

Ani´s Klassenkameraden und Freundinnen

Zum Inhalt:
Ani FaNelli lebt das perfekte Leben: Sie hat einen glamourösen Job beim angesehensten Modemagazin der USA, wohnt in einem hippen Penthouse in Uptown New York, trägt die neueste Designerkleidung und wird schon sehr bald ihrem adeligen Verlobten auf einer sündhaft teuren Hochzeitsfeier das Jawort geben. Ani FaNelli ist so glücklich. Doch Ani FaNelli hat auch ein Geheimnis, das sie seit ihrer Jugend verfolgt. Ein dunkles, brutales Geheimnis, das sie nun eingeholt hat und droht, ihr Bilderbuchleben für immer zu zerstören … 
Quelle: Amazon.de

Meine Meinung:
Ich habe ziemlich lange gebraucht um in das Buch hinein zuf inden, da ich mit den Charakteren so gar nicht zurecht kam. Sie waren allesamt unsympathisch und fast sogar unangenehm und ich konnte überhaupt nicht mit ihnen warm werden. Die Autorin hat es dann aber auch wirklich geschafft, dass man die Personen, inklusive Hauptperson Ani in einem komischen Licht sieht und immer versucht über sie zu urteilen.
Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen und die Sprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart, die sich in unterteilten Kapiteln abgewechselt haben, haben dem Buch eine gewisse Spannung gegeben. Auch wenn es mir von der Story her nicht besonders gefallen hat, konnte das Buch mich dennoch zumindest teilweise fesseln, weil man unbedingt wissen möchte, was denn nun das böse Geheimnis von Ani denn sein könnte. 
Ani selbst als Charakter ist schwer zu beschreiben, da sie oftmals sehr diffus wirkt und vor allem ihre schlechten Eigenschaften besonders detailliert beschrieben sind. Eigentlich ist sie ein armes Mädchen und auch später eine arme Frau ohne jedes Selbstwertgefühl. Das ist mir allerdings erst im Nachhinein an das Buch besonders aufgefallen. Während des Lesens fand ich sie oftmals nervig, oberflächlich und eigentlich fast dumm. Später hat sie mir dann einfach nur leid getan.
Die Geschichte an sich war recht interessant, ich hatte nur etwas anderes erwartet. Es war lesenswert, aber nicht so, dass man das Buch nun nicht mehr aus der Hand legen konnte. Es hat mich gefesselt, aber nicht umgehauen.
Alles in allem wurden mehrere Themen angesprochen und behandelt, aber keines mit richtiger Spannung oder so, dass es mit tatsächlich richtig überzeugen konnte.

Mein Fazit:
Ich vergebe 3 Sterne für eine für mich mittelmäßige Lektüre. Es hat mir leider das gewisse Etwas gefehlt, um mich vollständig zu überzeugen.