Rezension

Zu detailreich

Der letzte Überlebende - Sam Pivnik

Der letzte Überlebende
von Sam Pivnik

Bewertet mit 3 Sternen

Meine Meinung zum Lebensbericht:
Sam Pivnik

Aufmerksamkeit:
Wie ich an dieses Buch heran gekommen bin, und warum ich das Buch lesen wollte, das erfahrt ihr auf meinem Blog.

Inhalt in meinen Worten:
Stell dir vor, du bist 13 und musst in ein KZ. Das einzige was dich rettet ist der Überlebenswille und zugleich dass du dich irgendwie versuchst zu retten.
Als du das KZ überlebst und deine Lebensreise weiter gehst, ziehst du direkt in den nächsten Krieg, was wirst du tun?
Diese Frage kann euch nur das Buch beantworten, zumindest wie Sam dieses Leben aushielt.

Wie ich das Buch fand:
Ich empfinde das Buch als etwas zu detailreich und vor allem GRAUSAM. Ich möchte nicht lesen wie jemand getötet wird, natürlich an sich schon aber nicht in das kleinste Detail sondern im Rahmen, doch hier ist Sam sehr klar und geht mir etwas zu weit.
Auch verstand ich nicht, weswegen er, nachdem er das KZ überlebte seinen Bruder wieder fand, in den nächsten Krieg gezogen ist um in Israel zu Hause zu sein, hier war ich dann echt sprachlos, wütend und etwas enttäuscht.
Aufgrund der vielen vielen Fachbegriffe und auch wie gesagt der Detailreichen Schilderung war es gar nicht so einfach wirklich durch dieses Buch zu kommen. Es gelang mir aber aufgrund dessen das ich wirklich erfahren wollte, was dieses Buch mir zu sagen hat.

Was mir das Buch beibringt:
Ich finde es heftig, was Sam durchleben musste, und der Zweite Weltkrieg war einfach nicht ohne, das verstehe ich ja auch ohne das ich das Buch lese, was mich aber auch wirklich berührte war wie Sam das alles durchgestanden hat und das selbst Juden gegen Juden vorgingen und das man nur durchkam wenn man wirklich stark war.
Auch die Märsche die er durchleben musste fand ich einen Gänsehaut und ich weiß nicht ob ich es geschafft hätte so stark wie Sam zu sein.
Dennoch hätte ich mir gewünscht weniger Detailreiche Hinrichtungen lesen zu müssen, auch dass er im Buch gegen seinen Gott so wettert, fand ich etwas irritierend. Natürlich kann ich verstehen, dass man wenn man so eine Zeit erleben musste nicht gerade mit Gott klar kommen wird, dennoch muss er das nicht so oft erwähnen.

Schreibstil:
Hier finde ich dass die vielen fremden Wörter und auch die detailreichen Beschreibungen mich etwas im Lesefluss gebremst haben, ansonsten war es recht einfach dieses Buch zu lesen.

Empfehlung?
Ich würde euch das Buch an sich ja schon empfehlen, jedoch muss man sich darauf einstellen, dass dieses Buch nichts verschönigt und das viele Fragen offen bleiben werden, die nicht gelöst werden wird.

Bewertung:
Ich bin mit diesem Buch nicht wirklich glücklich gewesen, deswegen und auch wegen dieser heftigen detailreichen und schweren Kost gebe ich diesem Buch nur drei von fünf Bambis, natürlich kann ich verstehen, dass das keine einfache Zeit war, dennoch finde ich es schwer, wenn jemand voller Rache und Wut ein Buch auf den Markt bringt, zumindest wirkte es so auf mich.