Rezension

zu hochtrabend

Der Distelfink
von Donna Tartt

Bewertet mit 3.5 Sternen

Philosophisches Tagebuch

Theo Decker verliert mit dreizehn Jahre durch einen Terroranschlag in einem Museum seine Mutter. Dabei nahm er im Schockzustand das berühmtes Gemälde "Der Distelfink" mit. Tief in Trauer schenkt ihm dieses Bild bisschen Trost und ist ihm eine Erinnerung an seine Mutter. Trotzdem mit jedem Jahr, das vergeht, kommt er immer weiter von seinem Weg ab und droht, in kriminelle Kreise abzurutschen. Der Sog droht ihn unaufhaltsam ins Elend zureissen.

Den Schreibstil der Autorin finde ich blumig philosophisch umschreibend und hat eine gewisse Schwere zum Lesen. Man wachst zwar als Leser mit Theo zusammen, indem man ihn beim Erwachsenwerden besonders durch seine Tiefen begleitet, aber stellenweise verursacht das philosophische Geplänkel nur Längen. Auch dem Schluss konnte ich nicht viel abgewinnen.

Für mich ein Fall für 3,5 Sterne.