Rezension

zu klischeehaft

1:0 für die Idioten - Karlijn Stoffels

1:0 für die Idioten
von Karlijn Stoffels

"1:0 für die Idioten" erzählt die Geschichte der fünfzehnjährigen Louisa, die mit der Welt schon immer im Streit gelegen hatte und der Ansicht war, dass das ganze Leben falsch funktioniere. Nach einem Suizid-Versuch wird sie in die Villa Strandlust, eine Jugendpsychiatrie eingewiesen und begibt sich mit Hilfe der Therapeuten und Mitpatienten auf den Weg zurück ins Leben. Auf diesem nicht immer einfachen Weg begleitet der Leser Louisa und erlebt mit ihr traurige, tiefsinnige, lustige, ernste und skurrile Begebenheiten.

Durch den Titel wurde ich auf dieses Buch aufmerksam, weil ich ihn so lustig fand. Gut gefallen hat mir beim Lesen dann auch, dass er nicht zufällig gewählt wurde, sondern dass tatsächlich ein Bezug zur Geschichte besteht.

Mit lockeren und leichten Worten erzählt die Autorin die Geschichte. Und obwohl einige der Begebenheiten eher traurig und manchmal auch tiefsinnig sind, erzählt sie diese immer mit einer Art Augenzwinkern oder lächeln, so dass keine trübe Stimmung aufkommt. Zudem wird zwar deutlich, dass die Autorin sich gut mit der Thematik auskennt, andererseits sind ihre Erzählungen und die Charaktere der Personen sehr klischeehaft. Für mich war es zu klischeehaft, denn es wirkte als hätte sie einfach mal ein Lexikon der psychischen Störungen durchgeblättert und sich die lustigsten ausgesucht.

Das Ende hat mir nicht gut gefallen. Es war für mich einfach nicht rund und viel zu abrupt.

Fazit:

Dieses Buch kann man gut als humorvoll angehauchte Unterhaltung lesen. Wer sich jedoch ernsthaft für die Thematik interessiert, für den gibt es Bücher welche besser geeignet sind. Von mir gibt es 2 von 5 Sternchen für "1:0 für die Idioten".