Rezension

Zu naiv, zu derb, zu klischeehaft

Der König der Schweine - Manfred Rebhandl

Der König der Schweine
von Manfred Rebhandl

Bewertet mit 3 Sternen

Der König der Schweine

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Haymon Verlag für das Leseexemplar.

Herausgeber ist Haymon Verlag; Auflage: 1 (10. Oktober 2016) und hat 280 Seiten.

Kurzinhalt: Kitty Muhr wiegt ein bisschen mehr als ein durchschnittliches Magermodel, und sie ist auch sonst aus gröberem Holz geschnitzt. Sie raucht und trinkt und flucht, und sie mag Kerle. Richtige Kerle. Solche mit Haaren und keine Sackrasierer.
Mit ihrer Polizeikarriere geht anfangs ebenso wenig weiter wie mit der lange ersehnten großen Liebe. Barkeeper Johnny aus der Bingobongobar, wo sie nahezu ihre gesamte Freizeit verbringt, ist es jedenfalls nicht. Dabei ist er groß, stark behaart und extrem männlich.

Meine Meinung: Das Buch zieht sich leider wie Kaugummi zäh durch die vielen Seiten. Denn leider hat das Buch wenig mit einem Krimi zu tun, sondern es wird eigentlich nur von Kitty erzählt, die irgendwie sehr naiv ist und nur immer an das eine denkt und von Ali, der Migrant, das wird nur von Vorurteilen und Ausländern beherrscht. Am Anfang war dies alles auch sehr witzig, aber wenn das ganze Buch nur davon handelt, wird es irgendwann lästig und man mag es gar nicht mehr lesen wollen. Deswegen habe ich mich durch die zweite Hälfte des Buches ziemlich gequält. Denn die rassistischen Bemerkungen lagen einfach für mich eindeutig zu tief und waren viel zu heftig und zuviel und Kitty war für mich einfach nur das doofe Frauenzimmer, die immer nur das eine im Kopf Hat und das nervt dann sehr. Für mich ist das Buch kein Krimi, sondern irgendwie eine Satire, aber ich weiß nicht so recht, denn ich weiß bis jetzt noch nicht, was mir das Buch sagen wollte. Der Schreibstil ist sehr locker, man muss sich nicht anstrengen, um am Ball zu bleiben. Was mir fehlte, war eindeutig die Spannung, denn ich hatte kein Rätsel zum Lösen und es wurde auch kaum etwas zum Aufklären geboten. Sicherlich unterhaltsam, aber auf eine Ebene, die nicht meine ist.

Mein Fazit: Ein Krimi? Nein, eher ein unterhaltsamer Roman mit ein paar Ermittlungen, die aber sehr wenig sind und nicht aussagekräftig. Ausserdem mochte ich die derbe Sprache der Kitty nicht, die hinter jedem Mann her war. Ich vergeb noch gute 3 Punkte, ich war ein wenig enttäuscht.