Rezension

Zu überladen, aber bestimmt interessant für Banker

Quantum Dawn
von Thore D. Hansen

Bewertet mit 1.5 Sternen

Rebecca Winter ist eine Scotland Yard Agentin, die viele Ambitionen und einen extremen Willen nach Gerechtigkeit in der Finanzwelt sucht,

was durch ihre Vergangenheit auch kein Wunder ist.

Es geschehen viele Morde (oder sind es Selbstmorde?) in der Welt der Banker, was für Sie einige Fragen aufwirft. Es wird ein Algorhytmus entdeckt, der das Ende der Finanzwelt bedeuten könnte. Sie arbeitet auf Empfehlung mit einem bedeutenden Sicherheitsexperten und Hacker des BND zusammen und versucht mit ihm die Hintergründe aufzuklären.

Das Buch versucht Spannung aufzubauen, was meiner Meinung nach auch auf den ersten Seiten gelingt, aber dann wird der Spannungsbogen einfach nicht weiter geführt bis zum Ende des Buches hin. Man wird regelrecht erschlagen mit neuen Figuren und Informationen zu diesen, und auf gefühlt jeder Seite taucht einmal das Wort "Algorhytmus" oder "Algo" auf. Mit der Zeit kann das nerven. Es werden sehr viele Begriffe aus der "Banker-Szene" aufgegriffen, aber eine Erklärung was diese denn bedeuten, wird leider seitens des Autors nicht gegeben, oder nicht für nötig befunden. Ich hätte mir zum Beispiel eine Erklärung zu dem Begriff des "Hedgefonds" gewünscht, da ich selber sehr wenig von diesen Dingen kenne. So werden wohl viele darüber denken und mit einem großen Fragezeichen in den Augen zurück gelassen.

Das Buch wird bestimmt interessant sein, und wird auch ein aktuelles Thema behandeln (so denke ich mir das zumindest), aber es ist einfach zu schwer zu verstehen, und für einen "normalen Leser" wie ich mich selbst bezeichen würde, einfach zu überladen mit Figuren und Begriffen, die es schon nicht mehr uneingeschränkt zu Unterhaltung am Abend auf der Couch empfehlen.