Rezension

Zu viel Drama, zu wenig Magie

Eleanor - Jason Gurley

Eleanor
von Jason Gurley

Dieses Buch hat mich mit sehr gemischten Gefühlen zurückgelassen. Ich bin hin und her gerissen zwischen "ich finde es schrecklich" und "es hat mich sehr berührt, weil es so traurig war".

 

Die Story klingt vom Klappentext her irgendwie traurig, aber auch magisch. Ihr wisst ja, dass ich sehr auf Fantasybücher abfahre und deshalb wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Leider rückt mir die Magie viel zu sehr in den Hintergrund. Die ersten 150 Seiten lesen sich wie ein Drama. Erst liest man im Epilog von einer depressiven Mutter, die überlegt sich das Leben zu nehmen. Dann beginnt die eigentliche Geschichte, wo ein sechsjähriges Kind stirbt und die gesamte Familie den Bach runter geht. Ich wusste ja, dass es ein wenig dramatisch wird, aber dass das Buch mich so depressiv machen würde, habe ich nicht gedacht. Ich mag zwar ab und zu traurige Bücher, aber das war echt zu viel für mich.

Die düstere Atmosphäre ist allgegenwärtig. Für mich war einfach viel zu wenig Magie im Buch. Was ich toll an dem Buch fand, war, dass es so undurchschaubar war. Nach den ersten 150 Seiten, die sich bei mir leider sehr gezogen haben, wurde es dann endlich spannend. Besonders das Ende hat mir gefallen und nicht nur, weil es ein Happy End gibt, sondern weil ich echt nicht mit dem Ende gerechnet habe.

 

Die Protagonisten haben mir alle wirklich gut gefallen. Ich fand jeden einzelnen authentisch und konnte mich in jeden hineinversetzten. Eleanor fand ich besonders toll. Ich fand sie toll skizziert und ich hab direkt ihren Schmerz nachvollziehen können.

 

Der Schreibstil ist sehr detailreich und dem Autor wirklich gut gelungen. Er hat die düstere Atmosphäre einfach perfekt beschrieben.

 

Fazit

Zu viel Drama, zu wenig Magie. Mir war das Buch einfach zu traurig und besonders die ersten 150 Seiten haben sich bei mir leider gezogen. Die Charaktere und der Schreibstil konnten mich allerdings überzeugen!