Rezension

Zu viel Familiendrama

Wenn das Eis bricht - Camilla Grebe

Wenn das Eis bricht
von Camilla Grebe

Bewertet mit 3 Sternen

Von dem Autorenduo Camilla Grebe, Åsa Träff habe ich schon das Buch Mann ohne Herz gelesen und meine Rezension lief positiv aus. Etwas weniger gut hat mir jedoch dieses Buch gefallen, wo sich C. Grebe nun als die einzelne Schriftstellerin versucht. Da es sich hier um einen über 600 Seiten Wälzer handelt ist klar, dass es nicht immer spannungsreich zugehen und es manchmal auch zu dem einen oder anderen Tief kommen kann. Dies war für mich der Fall als etwas zu viel persönliches von den Protagonisten erzählt wurde, das man eigentlich im Sog der Ermittlungen weniger brauchte. 
Überhaupt wird in dem Buch viel aus der Vergangenheit der Protagonisten aufgeknüpft wobei einiges schon zum Teil mit der Auflösung des Falles zu tun hat. Zu dem Fall selbst: ein reicher Geschäftsmann findet eine Frau enthauptet in seinem Haus vor und verschwindet spurlos. Neben dem Kriminalkommissar arbeitet die Kriminalpsychologin Hanne unterstützend. Ihre Lebenssituationen werden detailiert in der Ich-Form geschildert, doch da ist auch eine dritte Person, Emma, über die wir so einiges erfahren. Der Mord hat viele Ähnlichkeiten mit einem alten ungeklärten Fall und schnell werden hier Zusammenhänge geknüpft. 
Die Auflösung ist logisch und nachvollziehbar, nur dass man vom dem Familiendrama der Ermittler etwas übermüdet ist. Fazit: kann man lesen, muss aber nicht.