Rezension

Zu viele Fachbegriffe und etwas zu viel Tiefe an der falschen Stelle

Der Serienkiller, der keiner war
von Dan Josefsson

Bewertet mit 3 Sternen

„Der Serienkiller, der keiner war und die Psychotherapeuten, die ihn schufen“ ist ein Sachbuch aus der Feder des Autors Dan Josefsson.

 

In dem Buch wird der Fall eines angeblichen Serienkillers aus Schweden aufgegriffen und auseinander genommen.

 

Das Cover des Buches ist einfach gehalten, aber trotzdem auffallend. Vor allem, weil die Schrift glänzt und erhöht gedruckt ist.

 

Der Inhalt an sich hörte sich für mich sehr interessant an. Ich mag solche Sachbücher sehr gerne.

 

Das Lesen an sich hat sich für mich etwas schwierig gestaltet. OK, man weiß natürlich, dass schwedische Namen nicht so einfach sind. So musste ich mir neben dem Lesen auch ein paar Notizen machen. Das ist soweit nicht schlimm und ich kreide diesen Punkt dem Buch auch nicht an.

 

Das Buch ist recht dick und unter verschiedene Kapitel untergliedert. Darin werden verschiedene Abschnitte erläutert.

 

In der Mitte befinden sich rund sechzehn Seiten mit Bildern zu dem Fall. Am Ende des Buches sind dann mit 30 Seiten der Anhang und die Quellenhinweise.

 

Man darf bei dem Buch nicht vergessen, dass es sich hier nicht um einen Krimi oder Thriller handelt. Es ist ein Sachbuch, eine Auflistung der Ereignisse um diesen Fall in Schweden. Alles beruht also auf wirklich vorgefallenen Begebenheiten.

 

Der Inhalt an sich ist sehr interessant. Leider waren die Ausführungen über die Psychotherapeuten und deren Arbeit sehr tiefgehend und langatmig. Etwas weniger wäre da mehr gewesen. An manchen Stellen fing ich da an, Seiten teilweise nur zu überlesen.

 

Das Buch ist an „normale“ Leser gerichtet und nicht an Fachkräfte. Daher hätte ich mir an den Stellen etwas mehr einfache Erklärungen und etwas weniger Ausschweifungen gewünscht.

 

Im Großen und Ganzen fand ich das Buch sehr interessant. Leider hat es einige schwere Längen und zu viel Tiefe an falschen Stellen. Bücher, die für die breite Leserschaft gedacht sind, sollten nicht ganz so viele Fachbegriffe enthalten und nicht ganz so Ausschweifend in Details sein.