Rezension

Zu viele Längen

Nebelring - Das Lied vom Oxean (Band 1) - I. Reen Bow

Nebelring - Das Lied vom Oxean (Band 1)
von I. Reen Bow

Bewertet mit 3 Sternen

Meine Meinung
Dieses Buch hatte mich eigentlich schon beim Cover, ich finde das Bild mit dem Fuchs wirklich wunderschön und auch der Klappentext hörte sich interessant an.

Die Protagonistin Zoe kümmert sich sehr aufopferungsvoll um ihren Vater, der mit einer Substanz vergiftet wurde, die in dieser Welt oft verwendet wird. Sie hat gar kein Leben mehr für sich, da sie nur bei ihrem Vater ist um von Tag zu Tag hofft, das ein Gegenmittel gefunden wird. 
Ich muss sagen ich war wirklich ergriffen und weiß selbst nicht ob ich sowas könnte. Viele Menschen würden in ihrer Situation wohl zu Grunde gehen. Sie hat niemanden, außer ihren Vater, doch dieser ist nicht ansprechbar und liegt mehr oder weniger im Sterben. Sie hasst den Nebelring, den sie für alles verantwortlich macht und will unbedingt ein Gegengift finden. 

Auch die anderen Charaktere, die im Buch vorkommen sind sehr vielschichtig. Ich muss sagen, ich mochte hier leider die wenigsten, da die Persönlichkeiten, der meisten ziemlich merkwürdig und unsympathisch rüber kamen. Viele davon waren eher mysteriös und man wusste als Leser oft nicht wie man eine Person durchschauen soll.

Der Schreibstil war flüssig, jedoch hatte das Buch seine längen. Es war teilweiße etwas verworren geschrieben und man wurde ziemlich in die ganze Story reingeschmissen. Mir persönlich ging erst alles etwas zu schnell und danach zu langsam. Die Geschichte hätte man im Mittelteil sehr gut kürzen können und daraus ein weniger dickes Buch machen können. 
War mir gut gefallen hat war der Dystopische Hintergrund der Geschichte und irgendwie hatte ich immer das Gefühl sie Leben in einer Art Steampunk-Welt, was ich ja wirklich liebe. Dennoch konnte mich die Story nicht ganz überzeugen und ich werde die weiteren Teile wohl nicht mehr lesen. Wobei ich sagen muss, das das Ende wirklich gut war.

Autorin
Die gelernte Grafikdesignerin I. Reen Bow wurde 1984 in einem kasachischen Städtchen geboren und kam mit elf nach Deutschland. Heute lebt sie mit zwei Katzen in Chemnitz und wünscht sich einen Fuchs. Für Naturwissenschaften hatte sie nie viel Leidenschaft entwickelt, denn Physik funktionierte in ihrer Fantasie immer anders. Deswegen erschafft sie am liebsten magische, grenzenlose Fantasy-Welten. 

Einzelbewertung
Schreibstil 3/5
Charakter 2/5
Spannung 3/5
Ende 4/5
Cover 5/5

Fazit
Ich hatte an dieses Buch wohl zu hohe Erwartungen, weshalb ich etwas enttäuscht bin. Für nebenbei ist es bestimmt eine tolle Geschichte, aber für 5 Bände habe ich hier leider nicht die Geduld übrig.