Rezension

Zu vieles ist unlogisch

Fallen Swan - Aleyna Clarke

Fallen Swan
von Aleyna Clarke

Bewertet mit 2 Sternen

Melanie, 16 Jahre alt, findet sich im Haus ihres Nachbarn wieder, in der Hand ein blutiges Messer und vor ihr die Leiche von Richard, ihres Nachbarn. Doch Melanie kann sich an nichts erinnern. Hat sie wirklich ihren Nachbarn erstochen? Und warum sollte sie das getan haben? Sam, der Sohn des Opfers steht wenig später in der Tür und sieht Melanie. Nun ist er ihr auf den Fersen, ebenso die Polizei. Melanie ist sich sicher, dass jemand Fremdes in ihrem Körper war und sie gesteuert hat. Doch wie soll sie das beweisen?

Bei „Fallen Swan – Der Mörder in dir“ handelt es sich um das erste Buch einer noch sehr jungen Autorin. Das Ende lässt vermuten, dass die Geschichte mit diesem Band nicht abgeschlossen ist und noch mindestens ein Band folgen wird.

Zunächst einmal ist mir das Cover des Buches aufgefallen. Darauf ist ein Mächen zu sehen, das auf dem Rücken liegt und lauter Federn. Mir gefällt das Cover wirklich gut.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Er ist flüssig zu lesen. Ebenfalls gut gefallen hat mir der Prolog, der neugierig gemacht hat und auch die Idee an sich, dass jemand fremdgesteuert wird, hat mir gefallen.

Allerdings habe ich auch Kritikpunkte. Für mich ist in diesem Buch einfach zu wenig Logik. Alles läuft viel zu glatt und die Hauptprotagonistin handelt für mich nicht nachvollziehbar. Ebenso andere Beteiligte in der Geschichte. Vieles wirkte mir zu abgebrüht und abgeklärt, einfach nicht altersgemäß zu den Protagonisten passend.

Die Autorin hat es auch das komplette Buch durch nicht geschafft, mir die Hauptprotagonistin wirklich näher zu bringen. Ich fand sie nicht einen Moment sympathisch.

Ebenso fand ich die Liebesgeschichte absolut unnötig und sie hat mich mehr gestört, als dass ich sie gut fand.

Das Buch hat sich mehr als die Hälfte absolut in die Länge gezogen und ich war nicht wirklich erpicht darauf, weiter zu lesen. Es konnte mich einfach nicht packen.

Zum Ende hin hat man dann gemerkt, wie die Autorin sich weiter entwickelt hat und da kam dann auch Spannung auf. Es gab zudem auch Hintergrundwissen und Einblicke in das, was geschehen war, bevor der Mord geschah – lange bevor er geschah. Das letzte Drittel hat mir dadurch dann ganz gut gefallen.

Alles in Allem war das Buch ganz ok, allerdings bin ich der Ansicht, dass vieles nochmal überdacht werden sollte. Daher kann ich auch keine Leseempfehlung aussprechen.

Die zwei Sterne vergebe ich auch nur deshalb, weil es der Erstling der Autorin ist und sie wirklich lange daran geschrieben hat und ich die Arbeit anerkenne. Ansonsten hätte es nur einen Stern gegeben.