Rezension

Zurück nach Hollyhill

Zurück nach Hollyhill
von Alexandra Pilz

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt:

Wie weit würdest du gehen, um das Geheimnis deiner Herkunft zu lüften, den Jungen deiner Träume zu bekommen und deine Freundin zu retten? Für die 17-jährige Emily werden diese Fragen plötzlich entscheidend, als sie nach dem Abitur in das geheimnisvolle Dartmoor reist, um das Dorf ihrer verstorbenen Mutter zu finden. Ein Dorf, das auf keiner Karte eingezeichnet ist. Das jedoch genau der Junge kennt, der in Emily von der ersten Sekunde an Gefühle auslöst, die irgendwo zwischen Himmel und Hölle schwanken ... Eine packende Zeitreise, die Spannung und Magie mit den Träumen und Sehnsüchten junger Leserinnen nach der ersten Liebe, Abenteuer und der Suche nach den eigenen Wurzeln verbindet

Meine Meinung:

Ich war sehr gespannt auf das Buch, da ich Zeitreiseromane einfach sehr gerne lese. Außerdem hatte ich nur Positives über dieses Buch gehört. Eins sei vorweggesagt: Ich wurde nicht enttäuscht.

Der Schreibstil ist sehr angenehm locker und leicht, jugendlich frisch und irgendwie süß. Der Einstieg ist mir sehr gut gelungen, ich konnte direkt in das Buch eintauchen und war von Anfang an gefangen. Die Geschichte hat mir regelrecht in ihren Banngezogen. Ich musste immer weiterlesen, wollte erfahren wie es weitergeht.

Der Zeitreiseaspekt tauchte zwar etwas spät auf, aber der Weg dahin war weder langweilig noch langatmig.

Der Autorin ist es gelungen, dieses geheimnisvolle Dorf und seine ungewöhnlichen Einwohner vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen sowie diese mysteriöse Atmosphäre und Stimmung einzufangen.
Ich hoffe, dass wir in den folgenden Teilen noch etwas mehr zur Entstehungsgeschichte des Dorfes und seiner Aufgabe erfahren und wie diese Zeitreisen möglich sind. Denn die bisher erfolgte Erklärung war etwas mau und für mich nicht nachvollziehbar. Doch das ist mein einziger kleiner Kritikpunkt, der aber mein Lesevergnügen nicht beeinträchtigt hat.

Emily war mir von Anfang an sympathisch. Ich konnte mit ihr fühlen und mich in sie hineinversetzen. Ich bin mir ihr gemeinsam nach Hollyhill gefahren und stand genauso ratlos von diesem skurrilen Dorf und den eigenartigen Einwohnern. Sie ist ein starker Charakter, lässt sich nicht alles bieten, wild entschlossen kämpft sie für ihre Ziele und gerät dadurch in Gefahr.
Matt war zu Beginns ehr geheimnisvoll und hat dieses Image auch bis zuletzt nicht ganz abgelegt. er wirkte zuerst sehr schroff und hart, unfreundlich. Doch je näher man ihn kennenlernt, desto mehr blickt man hinter die Fassade und kann ihn verstehen.

Diese Fanatsygeschichte hat mir sehr gut gefallen und weist zudem noch viele verschiedene Gesichtspunkte auf. Neben der Familiengeschichte, der Emily auf den Grund geht, spielt auch ein Krimi/Thriller-Faktor eine Rolle, auf den ich aber nicht näher eingehen möchte. Auch eine zarte Liebesgeschichte entwickelt sich, die jedoch dezent im Hintergrund bleibt.
Alleine schon die Idee mit dem ganzen Dorf, das durch die Zeit reist finde ich sehr gelungen.

Ich bin gespannt auf die nächsten Teile und freue mich auf eine erneute Reise nach Hollyhill.

Fazit:

Ein toller, leichter und spannender Zeitreiseroman, ein sehr gelungener Reihenauftakt, der mir schöne Lesestunden beschert hat.