Rezension

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zuviel des Guten

Morgen ist es Liebe - Monika Maifeld

Morgen ist es Liebe
von Monika Maifeld

Bewertet mit 2 Sternen

Auf dem Weg nach Hause will Alexandra eine Abkürzung durch die Weinberge nehmen, doch dann verunglückt sie in diesem einsamen Gelände.

Sie kann gerade noch aus dem Wrack gezogen und in Sicherheit gebracht werden, doch dann verschwindet der hilfreiche Fremde spurlos und niemand glaubt an den unbekannten Retter. Dennoch wird in der Zeitung eine Belohnung ausgesetzt.

In der darauffolgenden Zeit hält eine verflossene Liebe, ein Obdachloser und ein arbeitsloser Banker Alexandras Leben auf Trab.

Die Leseprobe zu „Morgen ist es Liebe“ von Monika Maifeld hat mir noch sehr gut gefallen und ich wollte gern die Liebesgeschichte zwischen Alexandra und Martin verfolgen, doch leider war mir die Protagonistin von Anfang an unsympathisch. Ich habe kein Problem damit, wenn jemand misstrauisch ist, aber hier ist mir die ablehnende Haltung zu sehr gewollt.

Leider wird die Geschichte zudem mit zu vielen Personen und Schicksalen überfrachtet: Neben der Mutter, die sich ständig um alles Sorgen macht, gibt es noch einen Polizisten, der dem Opfer unterstellt, die Unwahrheit zu sagen, ein arbeitsloser Banker, der sich als Retter ausgibt, um vor seiner Familie als Held dazustehen und einen Journalisten, der diese Geschichte für seine Zeitung ausschlachten will. Zu allem Überfluss taucht dann auch noch Alexandras ehemaliger Lebenspartner auf und will plötzlich wieder eine Rolle in ihrem Leben spielen. Das waren alles Nebenschauplätze, die meiner Meinung nach der eigentlichen Story nicht gutgetan haben. Denn diese kommt irgendwie überhaupt nicht in Fahrt und das Ende war dann sehr überhastet.

Auch konnte ich nicht recht nachvollziehen, warum Martin nicht einfach rundheraus gesagt hat, was ihn zu Alexandras Zuhause getrieben hat und als diese die Wahrheit erfährt, reagiert sie, die sonst so viel Wert auf Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit legt, viel zu gelassen. Das passte für mich nicht zusammen.