Rezension

Zwar nicht der beste Klufti, aber unterhaltsam wie immer

Kluftinger: Kriminalroman - Volker Klüpfel, Michael Kobr

Kluftinger: Kriminalroman
von Volker Klüpfel Michael Kobr

Bewertet mit 4 Sternen

Kurz zum Inhalt:
An Allerheiligen wird am Friedhof  ein Grabkreuz aufgefunden mit dem Namen von Kommissar Kluftinger darauf. Dem es jedoch bestens geht.
In weiterer Folgen tauchen auch noch eine Todesanzeige in der Zeitung sowie ein Sterbebildchen von Kluftinger auf.
Nun gilt es zu ermitteln: wer bedroht Kluftinger? Und warum?

Meine Meinung:
Dies ist der 10. Band aus der Reihe, und endlich erfährt man als Leser Kluftingers Vornamen. Dieser ist natürlich wieder kauzig wie eh und je. Bisher wurde er ja nur 'Klufti' genannt oder von seiner Frau Erika liebevoll 'Butzele'. Dieser Kosename ging jetzt aber auf das Enkelkind über. Leider erfährt man im Buch weder Geschlecht noch Namen des Kindes.

Man trifft auch wieder alle alten Bekannten aus den Vorgänger-Bänden wieder. Und es ist natürlich wieder witzig zu lesen, wie sich Kluftinger mit dem Mann der besten Freundin seiner Frau, Dr. Martin Langhammer, kabbelt. Dieser hat sich - wahrscheinlich als Pendent zu Kluftis Enkelkind - einen Hund angeschafft. Mit dem Namen Wittgenstein, den sich Klufti natürlich nicht merken kann. Witzig ist hier auch, dass der Hund eher Bezug zu Kluftinger hat als zu seinem eigenen Herrchen, bekommt er von ihm ja auch die Hälfte des leckeren Wurstsalats. Und daheim nur gesundes bio-Hundefutter.

Da der Fall viele Erinnerungen Kluftingers an seine Jugend weckt, erfährt man als Leser viel aus seiner Jugend und Vergangenheit; auch wie und warum er zur Polizei kam und später zur Kripo; die Szene, als Erika seine Eltern kennengelernt hat, war total witzig, wie sie das 'Verhör' seiner Eltern über sich ergehen lassen musste. Und auch, wie er Dr. Martin Langhammer kennengelernt hat, erfährt man.

Der Schreibstil ist gewohnt witzig, schnell und flüssig zu lesen. Leider gefallen mir andere Bände aus der Kluftinger-Reihe besser, aber dieser ist gewohnt lustig und unterhaltsam.
Auch kann man gut miträtseln, wer der Täter ist. Leider ist das Ende quasi offen, was mir nicht so zugesagt hat. Jedoch weiß man so, dass es auf jeden Fall noch einen weiteren Band geben wird!

Das Cover passt natürlich perfekt zum Inhalt, zeigt es doch jenes Grabkreuz mit Kluftingers Namen, welches zu Allerheiligen am Friedhof aufgefunden wurde.

Fazit:
Ein wie immer sehr unterhaltsamer und typisch-witziger Kluftinger-Krimi; jedoch nicht der beste seiner Reihe. Daher 'nur' 4 Sterne von mir.