Rezension

Zwei Vampire, ein Gestaltwandler, eine Telepathin und drei Küsse - es geht heiß her in Bon Temps ♥

Untot in Dallas - Charlaine Harris

Untot in Dallas
von Charlaine Harris

Bewertet mit 5 Sternen

Man man man...was war denn in Band 2 bitte alles los?

Nicht nur, dass jemand aus Sookies Umfeld ermordet wird und es überhaupt keinen Hinweis auf den oder die Täter gibt, sie muss auch noch nach Dallas.

Im ersten Band schließt sie einen Handel mit Obervampir Eric (oh Eric ^^) ab, der sie dazu verpflichtet, dass sie sich in die Köpfe von Zeugen (oder einfach zu befragenden Personen) hängt, rausbekommt was sie wissen und diese Menschen dann der "echten" Menschen-Justiz übergeben werden.

Da Bill Eric untergeordnet ist, müssen sie sich dem fügen, was er von ihnen verlangt und nach Dallas reisen, da Eric Sookie dahin ausgeliehen hat. Ziel ist es einen verschwundenen Vampir zu finden. Bill begleitet sie auf diese Reise. Doch bevor die beiden abreisen, kommt es zu einem Kuss zwischen Sookie und Sam - endlich, möchte ich fast sagen!

Wie warm er war - ganz anders als Bill, dessen Körper nie ganz warm wird. [...] Als würde einem etwas geschenkt, von dem man nicht gewusst hatte, dass und wie sehr man es sich wünscht.
(Seite 54)

Ich hoffe, dass dies in einem späteren Band noch irgendwie aufgegriffen wird. Hier kam nämlich nicht mehr viel dazu. 

Bill reist mit "Anubis-Air", die sich auf die Beförderung von Vampiren in Särgen spezialisiert hat. In Dallas angekommen wartet Sookie am Flugzeug darauf, dass Bill "ausgeladen" wird und wird beinahe Opfer einer Entführung - wie gut, dass Bill in diesem Moment aufwacht und aus seinem Sarg gekrabbelt kommt ;-) 

Das ganze Buch über wird man das Gefühl nicht los, dass Eric so etwas wie Sookies persönlicher Schutzengel ist. Er rettet sie nicht immer aus brenzligen Situationen, aber er ist immer wieder um sie rum. So taucht er zum Beispiel auch in Dallas auf, was nicht nur Sookie, sondern auch mich überrascht (aber gefreut) hat.

Sobald ich einen Blick auf ihn geworfen hatte, schlug ich die Augen nieder und studierte angelegentlich den Boden vor meinen Füßen. Auch Bill, der neben mir stand, schien wie erstarrt und verharrte reglos.
[...]
Dieser große blonde Vampir war bestimmt nicht aus Kalifornien, und Leif hieß er auch nicht.
Vor uns stand Eric.
(Seite 111) 

Sookie beginnt nicht nur an der Beziehung zu Bill zu zweifeln (auch hier möchte ich "ENDLICH" schreien) sondern sie wird sich auch bewusst, wie anziehend Eric auf sie wirkt.

Ich blickte zu ihm auf - und auf und auf! - und verdammte ihn in die tiefsten Tiefen des Red River, und zwar mitsamt seinem umwerfenden Lächeln, den goldenen Locken und dem ganzen ansehnlichen Rest.
(Seite 114) 

In Dallas passieren einige spannende Dinge, aber ich muss gestehen, dass ich eigentlich nur auf die Passagen gewartet habe, in denen Eric und Sookie aufeinandertreffen. Denn nicht nur Sam küsst Sookie, sondern auch Eric tut es (und noch so einige andere Dinge und anzügliche Bemerkungen) und es scheint Sookie nicht wirklich unangenehm zu sein.

"[...] Ich bin froh, dass dich niemand vergewaltigt hat und dass du noch lebst." Er warf mir das plötzlich aufblitzende strahlende Lächeln zu, dass ich bereits an ihm kannte und das stets dafür sorgte, dass er dem Mann, der er einst gewesen sein musste, weit mehr glich als sonst.
(Seite 187) 

"Meinst du, du kannst mich jetzt einfach nach Hause gehen lassen und mich und Bill nicht mehr behelligen?" wollte ich wissen.
"Nein", erwiderte Eric. "Dafür bist du zu nützlich. Außerdem hoffe ich, du gewöhnst dich an mich, wenn du mich häufiger siehst."
"Wie man sich an Kopfschmerzen gewöhnt?"
(Seite 208)

Als der Aufruhr sich etwas gelegt hatte, sah ich auf und blickte in Erics Augen. Unglaublich: Der Vampir war erregt! Er lächelte sogar: "Wusste ich's doch! Früher oder später lande ich auf dir!"
[...]
Ich drehte und wand mich. "Oh, nochmal! Das fühlt sich gut an!" kommentierte er mein Bemühen.
(Seite 209) 
Doch Eric ist nicht nur nett und charmant, nein er bedient sich auch eines Tricks um Sookie noch näher zu kommen. Trinkt man das Blut eines Vampirs, kann dieser die Gefühle des Menschen fühlen. 
"Er weiß jetzt Dinge über dich."
"Was für Dinge? Meine Kleidergröße?"
Bill lächelte, was nicht immer ein beruhigender Anblick ist. "Nein. Wie du dich fühlst. Wütend, geil, zärtlich."
(Seite 230)
In Dallas trifft Sookie auf einen weiteren Telepathen und ist nun endlich nicht mehr alleine mit ihrer Gabe. Außerdem erscheinen neben neuen Vampiren auch noch Gestaltwandler, Werwölfe und eine Mänade.
Alles in Allem ist der zweite Band sehr viel spannender und abwechslungsreicher, als der erste Teil. Der Leser kennt nun viele Charaktere, die nicht mehr genauer beleuchtet werden müssen, weiß grob über die Vampire Bescheid und ein paar Dinge aus dem ersten Band werden wieder aufgefrischt, damit man den Anschluss nicht verliert.
Mein persönliches Hauptaugenmerk liegt auf Sookie und Eric - ich brauche unbedingt die Folgebände um zu wissen, wie es mit den beiden weitergeht ♥

 

Die komplette Rezension findet ihr auf meinem Blog :-)

http://franzyliestundlebt.blogspot.de