Rezension

Zweisiedler

Zweisiedler
von Patricia Holland Moritz

Bewertet mit 4 Sternen

Beschreibung:

Edna lebt zurückgezogen in einem alten Landhaus im Süden von Paris und teilt die Einsamkeit mit ihrem Nachbarn, einem geheimnisvollen, kauzigen Mann namens Thierry. Eines Tages steht Paul, ein zwölfjähriger Junge unvermittelt in ihrem Garten und lässt nicht mehr von ihr ab. Er behauptet, in Edna seine Mutter gefunden zu haben und verbreitet das Gerücht unter den Leuten im Dorf, wo er sich als Dieb herumtreibt. Edna weiß sich kaum noch zu helfen. In ihrem schwierigen Nachbarn findet sie keinen Vertrauten, zumal ihr Haus und auch das von Thierry vom Abriss bedroht sind, da in der Einöde ein Freizeitpark geplant ist. Die Dinge scheinen sich zum Guten zu wenden, als sich Edna in Philipe verliebt, einen der Architekten des Freizeitparks. Doch schon bald wird diese Hoffnung durch Philipes spurloses Verschwinden jäh zerstört. Hat Paul etwas damit zu tun? Hat Thierry die Hände im Spiel? Bei ihren Nachforschungen stößt Edna auf ein dunkles Geheimnis, das den Thierry auf schicksalshafte Weise mit den Bewohnern unten im Dorf zu verbindet. Ihr bleibt nicht viel Zeit, den Dingen nachzugehen, denn Thierry verfolgt einen unheimlichen Plan.

 

Meine Meinung:

Dieses Buch konnte mich überzeugen. Ich mochte den Schreibstil, die Charaktere, die Story, das Setting und auch die Spannung.

Die Geschichte hat ihren ganz eigenen Charakter. Irgendwie konnte mich gerade diese Andersartigkeit des Buches überzeugen. Es hat sich irgendwie von der Masse abgesetzt. Es ist nicht das, was man in fast allen anderen Büchern dieses Genres liest. Es war frischer, neuer, zusammengefasst: innovativ. Einfach mal was Anderes.

Was mich als einziges etwas gestört hat, war der Einstieg. Es war etwas schwierig in die Story reinzukommen und der Anfang zog sich etwas.

Die Charaktere sind realistisch und rund dargestellt. Außerdem sind sie im Verlauf des Buches auf eine glaubhafte Weise ausgestaltet worden.

Der Schreibstil ist gut, flüssig zu lesen und nicht unnötig verkompliziert. Er ist der Handlung stets angepasst und verbindet somit die Ebene der Handlung mit der, des Erzählens, was den ganzen Roman in sich als ein geschlosseneres Gesamtwerk auftreten lässt. Das hat mir wirklich sehr gefallen.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass sich ein Blick in diesen Roman wirklich lohnt, auch wenn es die Inhaltsangabe nicht auf den ersten Blick offenbart, ist es eine wirklich spannende und vor allem interessante Geschichte, die man sich nicht entgehen lassen sollte.