Rezension

Zwiespältig

Die Sehnsucht des Vorlesers
von Jean-Paul Didierlaurent

Bewertet mit 3 Sternen

Guylain Vignolles hasst seinen Namen.Er ist ein Aussenseiter, introvertiert, und seine besten Freunde sind sein Goldfisch, Giuseppe, ein ehemaliger Kollege, und der Wachmann.Aber Guylain hasst auch seinen Job in einer Papierverwertungsfabrik, in der etliche Bücher ihr Ende finden. Seine eigene, kleine Rebellion besteht darin, die Blätter, die in der Maschine hängen geblieben sind, einzusammeln und am nächsten Morgen in der Bahn seinen Mitfahrern vorzulesen. Eines Tages findet er einen USB-Stick, und plötzlich hat sein Leben einen Sinn: er will Julie finden, die Frau, deren Tagebuch er auf einem Plastikteil gefunden hat.

Bei diesem Buch bin ich etwas zwiegespalten. Ich mochte es sehr gerne. Aber ist es eine Liebesgeschichte? Ein Drama? Eine Komödie? Ich kann es nicht einordnen. Die Figuren sind außergewöhnlich, aber scheinen etwas überzeichnet. Die Handlung an sich ist schon fast langweilig. Ich kann gar nicht sagen, was genau an diesem Buch mich so gefesselt hat, dass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe. Leseempfehlung? Kann ich pauschal nicht sagen. Generell fällt es mir hier auch schwer, Sterne zu vergeben. Fazit: Eine an sich langweilige Story, gut verpackt, schnell zu lesen.

Merkt an an dieser Rezension, dass es mir schwer gefallen ist, meine Gedanken in Worte zu fassen? Ja. Das erste Mal wusste ich nicht so richtig, wie ich die Story beschreiben soll. Es gibt keinen Cliffhanger, keine spannende Nebenstory...tja.

Kommentare

Janine2610 kommentierte am 26. April 2016 um 23:59

;) Manchmal fällt es mir auch ein wenig schwerer ein Buch einem Genre zuzuordnen. Naja, das ist auch nicht immer so leicht.^^

Eine langweilige Story, die gut verpackt und schnell zu lesen ist? Hm ... ja was soll ich denn jetzt machen? ;D Auf die Wunschliste damit, oder doch nicht? Neugierig bin ich ja schon ...

MadameMim kommentierte am 28. April 2016 um 18:31

Also für mich war es ein absloutes Wunschbuch. Ich bin auch nicht in dem Sinne enttäuscht wprden, dass es absolut grottig war. Es hat halt schon gepasst :D Dazu kommt, dass es optisch wirklich was hermacht.

Ich kann es einfach nicht ausdrücken, aber es passiert halt nicht viel. Die Personen sind "anders", aber gut. Es ist für mich kein Buch, was mich zum Nachdenken anregt oder wo ich mich dann länger mit einem angesprochenen Thema beschäftige, weil es halt nicht tiefgründig ist :) Ich würde Dir empfehlen, es zu lesen, und dann bin ich auf Deine Meinung gespannt.

Janine2610 kommentierte am 28. April 2016 um 18:46

Das stimmt, optisch sieht es auf jeden Fall top aus! :)

Für mich muss nicht immer zwingend viel passieren handlungsmäßig, wenn das Gelesene einen gewissen Mehrwert im Sinne von nachdenklicher Thematik hat, dann bin ich meist ganz gut unterhalten. Ach, du hast recht: einfach selbst lesen und schauen, was dabei herauskommt. ;)