Rezension

Zwischen Gargoyles, Dämonen und Menschen

Dark Elements 1 - Steinerne Schwingen
von Jennifer L. Armentrout

„Dark Elements“ ist der Auftakt der neuen Reihe von Jennifer L. Armentrout und eim Verlag HarperCollins ya! am 01.10.2015 erschienen.

Layla wünscht sich nichts sehnlicher als ein ganz normaler Teenager zu sein. Aber während ihre Freundinnen sich Gedanken um Jungs und Küsse machen hat Layla andere Probleme zu bewältigen. Sie lebt bei Wächtern, die sich Nachts in Gargoyles verwandeln und Dämonen jagen. In ihr selbst fließt zum einen das Blut der Wächter und zum anderen Dämonenblut. Sie kann den Menschen in die Seele schauen und diese mit einem einzigen Kuss rauben. Genau deswegen sind Dates für sie tabu, erst recht mit Ihrem heimlichen Schwarm Zayne. Zayne ist der Sohn des Wächter-Clans bei dem sie lebt. Bei einem ihrer Streifzüge wird sie von einem gutaussehendem Dämonen Namens Roth gerettet und er offenbart ihr ein schockierendes Geheimnis bezüglich ihrer Herkunft.

Die Hauptprotagonistin Layla hat mir ganz gut gefallen. Schon gleich zu Beginn wird klar, dass sie mit ihrem Aufwachsen bei den Wächtern auch immer im Zwiespalt ist. Trotz ihrer dämonischen Hälfte markiert auf ihren Streifzügen andere Dämonen. Diese können denn Nachts schnell von den Gargoyles geortet werden. Es ist offensichtlich, dass sie das tut um irgendwie dazu zu gehören. Aber dennoch sind nicht alle Wächter ihr wohlgesonnen. Dann haben wir da noch Zayne. Layla schwärmt für Zayne , der ist aber tabu für sie. Die Familie wünscht sich für Zayne eine Verbindung mit einer Vollblutwächterin und er selbst sieht Layla auch eher als kleine Schwester. Er ist ruhig und versucht immer auf Layla aufzupassen und sie zu schützen. Weiterhin haben wir dann noch Abbot, der Vater von Zayne. Er hat Layla in seine Famile aufgenommen, aber dennoch grenzt er sie immer wieder aus. Und zum Schluss haben wir da noch Roth. Er ist ein Dämon und rettet Layla das Leben. Er widerspricht komplett ihren Wertvorstellungen, aber dennoch kann er ihre dämonische Seite so gut verstehen.

Jennifer L. Armentrout ´s Schreibstil leicht, locker und jugendlich und der Teenagersprache sehr nah. Sie verwendet keine unnötigen langen Sätze und Charme und Witz hat sie ebenfalls eingebaut. Mit all den genannten Punkten liest sich das Buch quasi von selbst.

Der Handlungsort ist eine Großstadt (Washington D. C.) und damit super gewählt. Hier ist es nachvollziehbar, dass man die unterschiedlichsten Dämonen trifft und kann mit belebten Plätzen und dunklen Ecken die jeweilige Atmosphäre gut beschreiben. Ein wenig Witz und Spannung ist so vorhanden, wie man es von einem Jugendbuch erwartet.

Die Idee Gargoyles vs. Dämonen finde ich super und auch die Umsetzung ist gut gelungen. Ebenso gut dargestellt ist auch der Zwiespalt von Layla zwischen „Gut“ und „Böse“. Ebenso ihre Entscheidungsfindungen zwischen „Richtig“ und „Falsch“. Wurde ihr doch jahrelang eingeprägt, dass ihre dämonische Seite falsch ist. Und dann begegnet sie jemanden der diese Seite gut verstehen kann und ihr einen anderen Blickwinkel zeigt.

… Und vergiss nicht, dass der Schein oft trügt. Seite 198

Mit all diesen Gegensätzen ist eine Weiterentwicklung der Hauptprotagonistin gewiss.

Was mir nicht so gut gefallen hat, ist die sich typisch entwickelnde Dreiecksbeziehung zwischen Roth, Layla und Zayne. Das hat man nun schon so oft gelesen.

Alle die Jugendbücher mit Fantasy, Romantik und ein klein wenig Spannung mögen, werden diesen Buch sicher mit Freude lesen.