Rezension

Zwischen Mittelalter, Mären und Intrigen

Die Chroniken von Azuhr - Bernhard Hennen

Die Chroniken von Azuhr
von Bernhard Hennen

Bewertet mit 3 Sternen

Eine mittelalterliche Welt mit Mären und Abenteueren, aber nicht immer was für schwache Nerven.

Inhalt: Es geht um Milan den Sohn des aktuellen Erzpriesters von Dahlia. Nandus, der Vater von Milan und seinen zwei Brüdern, lebt eine strenge Erziehung und möchte seinen jüngsten Sohn zum Erzpriester ausbilden lassen. Da seine beiden Brüder, die letzte Prüfung beide nicht bestanden haben, lastet dieses Schicksal nun auf Milan. Allerdings hat dieser kein Interesse seinen Vater zu folgen und widersetzt sich ihm wo er nur kann.
In einem Spiel aus Intriegen und Abenteueren beginnt sich das Spielfeld immer wieder neu zu ordnen. Umhüllt von Mären die scheinbar zum leben erwachen, versucht Milan seine Bestimmung zu finden.

Meine Meinung: Dies war bisher das erste Buch, dass ich von Bernhard Hennen lesen konnte.
Gut gefallen haben mir die Vielschichtigen Charaktere, die mich häufig überrascht haben. Oft bleiben die Beweggründe lange im unklaren.
Die Erzählungen der Märengeschichten haben mir am besten gefallen. Auch die Beschreibungen der Orte und Landschaften waren sehr bildhaft und schön. Allerdings auch die Beschreibungen von Hinrichtungen und anderen Ereignissen, hier ging es mir persönlich dann doch etwas zu sehr ins Detail. ( Bin da aber vielleicht auch manchmal etwas empfindlich)
Viele der Intrigen haben zu unerwarteten Wendungen geführt und so standen sich die Familienmitglieder von Milan immer wieder gegenüber.
An einigen Stellen fand ich die Geschichte aber etwas langatmig. Daher gibt es von mir 3 von 5 Sternen, da es mir auch oft etwas zu grausam war.

 

Fazit: Ein intriegen- und wendungsreicher Fantasyroman, der allerdings auch sehr roh und grausam wird. Trotzdem wird durch die Märengeschichten eine schöne Welt geschaffen.