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15 Jahre lang verschwieg Saliya Kahawatte, dass er nur noch zu 5 Prozent sehen kann. Wie und warum er das tat, erzählt er in diesem Buch.
Mit 15 Jahren verliert der Deutsch-Singhalese Saliya Kahawatte innerhalb von Monaten einen Großteil seines Augenlichts. Die Ärzte sagen, dass er eines Tages völlig blind sein wird. Er soll die Schule verlassen und in die Blindenwerkstatt, er aber träumt von Abitur, Studium und selbstbestimmtem Leben. 15 Jahre lang verschweigt er seine Behinderung, um in der Welt der Sehenden Karriere machen zu können. Fingerspitzen, Ohren und seine Intuition ersetzen seine Augen. Er arbeitet härter als die anderen, lernt mit Hilfe eines Sprachcomputers und weniger Eingeweihter Bücher, Stadtpläne oder als Barchef Getränkekarten auswendig. Das Zählen von Treppenstufen gehört zu seinen Strategien wie das Dummstellen im Notfall. Für seinen Weg zahlt er einen hohen Preis: Selbstverleugnung, innere Einsamkeit, immer wieder Suchtgefährdungen. Erst als er lernt, dass man nicht gegen, sondern nur mit seiner Behinderung leben kann, ist er wirklich im Leben angekommen.
Selbstironisch und ermutigend erzählt Saliya Kahawatte von seinem Weg durch extreme Höhen und Tiefen.
~~(Zitat nach S. 11) Sali bekommt gesagt: „…bei dir darf man nicht von Behinderung sprechen, sondern es ist eine Leistungswandlung.“
„Es muss funktionieren. Geht nicht, gibt es nicht.“ S. 82 Bei einem Schulreferat kann der 15jährige Saliya genannt Sali seine eigenen Notizen nicht sehen, im Familienurlaub am gegenüberliegenden Berg praktisch nichts wahrnehmen – der Teenager ist bald beinahe blind wegen Netzhautablösung, ohne bekannte Ursache. Durch Einsatz von Mutter und Freunden, die...
Das Buch befindet sich in 3 Regalen.