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Ihr Vater ist für Katja immer ein Vorbild gewesen. Welches Entsetzen, als sie ihn in der Ausstellung "Verbrechen im Osten" auf einem Foto bei der Erschießung von Zivilisten zu erkennen glaubt. Katja bringt ihm den Katalog der Ausstellung, der dieses Bild jedoch nicht enthält, mit ins Seniorenheim. Sie hofft, dass er bei der Betrachtung der Fotos von selbst auf sein Verbrechen zu sprechen kommt. Widerwillig beginnt der alte Mann zu erzählen. Aber in ihm leben ganz andere Bilder ... Katja wird von den Erzählungen mitgerissen. Aber sie vergisst jenes Bild nicht. Als sie ihren Vater schließlich damit konfrontiert, werden die unscharfen Bilder klar, die vermeintlich so scharfen vieldeutig.
Das Thema, welches Ulla Hahn in ihrem Buch verarbeitet, ist nicht einfach. Es geht darum, dass die Tochter ihren Vater auf einem Foto der Wehrmachtsausstellung in eindeutiger Situation zu erkennen glaubt und ihn daraufhin zum Reden zwingt. Man fühlt den Abscheu der Tochter vor der vermeintlichen Tat des Vaters und den Widerwillen des Vaters, die alten Bilder aus der Erinnerung hoch ans Licht zu holen.
Mit unglaublicher Präzision zeichnet Hahn ihre beiden Protagonisten, die Gefühle und...
Das Buch befindet sich in einem Regal.