Buch

Der Reisende - Ulrich Alexander Boschwitz

Der Reisende

von Ulrich Alexander Boschwitz

Die grosse Wiederentdeckung

Deutschland im November 1938. Otto Silbermanns Verwandte und Freunde sind verhaftet oder verschwunden. Er selbst versucht, unsichtbar zu bleiben, nimmt Zug um Zug, reist quer durchs Land. Inmitten des Ausnahmezustands. Er beobachtet die Gleichgültigkeit der Masse, das Mitleid einiger Weniger. Und auch die eigene Angst.

Rezensionen zu diesem Buch

Immer in Bewegung bleiben

Es ist noch nicht lange her, da habe ich „Menschen neben dem Leben“ von Ulrich Alexander Boschwitz gelesen. Ein Roman, den er 1937 im schwedischen Exil bei Bonnier unter einem Pseudonym veröffentlichen konnte und dessen Erfolg es ihm ermöglichte in Paris einige Jahre an der Sorbonne zu studieren. „Der Reisende“ erschien 1939 in England, wohin Boschwitz seiner Mutter folgte, und 1940 auch in den USA sowie in Frankreich. Auf den deutschen Buchmarkt haben es beide Romane nun erst nach 80 Jahren...

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"Das Leben ist uns verboten"

Gelesen schon vor geraumer Zeit, gehört dieses Buch zu einem Stapel zu besprechender Bücher, die, bedingt durch einen Umzug, in einen Karton verpackt in der Ecke standen und erst jetzt so nach und nach ans Tageslicht kommen. Während ich allerdings bei den anderen Büchern herumblättere und mich erneut einlesen muss, ist das hier nicht nötig. Ulrich Alexander Boschwitz' Roman "Der Reisende" ist so eindringlich geschrieben und hinterlässt eine so nachhaltige Mischung aus Beklemmung, Wut und...

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Irrfahrt

Ein gutgehendes Geschäft, eine glückliche Familie, ein schönes Haus, Otto Silbermann geht es bis zum November 1938 gut. Nazis stürmen seine Wohnung und ihm gelingt es zu fliehen. Seine Frau arischer Abstammung kann bei ihrem Bruder unterkommen.

Mit 41 000 Mark, die ihm sein Partner auszahlt, beginnt nun eine Irrfahrt mit dem Zug durch Deutschland. Er, lernt dabei viele unterschiedliche Menschen kennen, denen er aber immer voller Misstrauen und heimlicher Angst begegnet. Er möchte sich...

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Beklemmendes Zeitzeugnis

Der Berliner Jude Otto Silbermann hat den Zeitpunkt zur Flucht aus Deutschland verpasst, er kann seiner Verhaftung gerade noch entkommen. Sein Hab und Gut hat er bereits verloren, nun will er seine Würde behalten, doch zum Schluss verliert er alles, was er hat.

Der Autor Ulrich Alexander Boschwitz erzählt teilweise autobiografisch von der systematischen Verfolgung der Juden in Deutschland. Unter dem Eindruck der Geschehnisse der Novemberpogrome 1938 entstand dabei ein beklemmendes...

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Sehr geeignet als Schulliteratur

EIN JÜDISCHES SCHICKSAL        

Ulrich Alexander Boschwitz (Pseudonym John Grane) war ein deutsch-jüdischer Schriftsteller, wurde 1915 in Berlin geboren und starb im Oktober 1942 bei der Überfahrt von Australien nach Europa. Ein deutsches U-Boot torpedierte das britische Passagierschiff Abosso und mit Boschwitz ging auch sein überarbeitetes Manuskript zum Reisenden unter. Das Buch schrieb er als 23jähriger, ein erstaunlich reifes Werk. Nach 80 Jahren des Erscheinens in englischer...

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Beeindruckend

Ein beeindruckendes Buch mit einer Geschichte, die mich nach dem Lesen sicherlich noch lange beschäftigen wird. Der Reisende, das ist hier der Protagonist des Buches. Wir schreiben das Jahr 1938, die Herrschaft der Nationalsozialisten wird immer extremer, im November finden die Pogrome statt und für Juden wird es immer gefährlicher. So auch für Otto Silbermann, einen Geschäftsmann. Er flüchtet mit einer Tasche voller Geld vor den Nazis; sein Plan, sich ins Ausland abzusetzen, scheitert...

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Nachhaltig beeindruckend und ungewöhnlich

Nachhaltig beeindruckend und in jeder Weise ungewöhnlich ist der erst kürzlich als Manuskript von 1938 wiederentdeckte und nun 80 Jahre später von Peter Graf in deutscher Erstausgabe überarbeitete, im März beim Verlag Klett-Cotta erschienene Roman „Der Reisende“ von Ulrich Alexander Boschwitz (1915-1942). Ungewöhnlich deshalb, weil Boschwitz, als Halbjude schon seit 1935 im Exil auf der Flucht, diesen eindrucksvollen Roman als 23-Jähriger schrieb. Ungewöhnlich auch, dass dieser Roman schon...

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Sehr kalte, langatmige Geschichte

Deutschland, 9. November 1938. Otto Silbermann ist Jude und arbeitete als Kaufmann. Nachdem seine Wohnung gestürmt wurde und er verhaftet werden sollte, begibt er sich mit seiner Aktentasche und seinem Geld auf die Flucht. Er wird zum Reisenden. Nach einem gescheiterten Fluchtversuch über die Grenze, lebt er von nun an im Zug. Er fährt quer durch Deutschland und trifft auf viele unterschiedliche Menschen – Nazis, Juden, Gute, Schlechte. Doch dann scheint er seinen Verstand zu verlieren....

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Erschütternd

Otto Silbermann ist Jude, ein geachteter Geschäftsmann, der jäh erkennen muss, dass er ein Rechtloser, ein Ausgestoßener ist. Lange wollte er es nicht wahrhaben, seinem Sohn gelang noch die Ausreise nach Frankreich. Er zögerte – zu lange! Wer früher ein honoriger Geschäftspartner war, zeigt nun sein wahres Gesicht. Für lächerliche Summen kaufen sie ihm sein Geschäft ab und verhöhnen ihn dabei noch. Eine Woche lang reist Silbermann mit dem Zug durch Deutschland, immer auf der Flucht, er weiß...

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schreckliche Reise

Der Reisende von Ulrich Alexander Boschwitz ist eine Geschichte über die schreckliche Zeit, in der Juden, um ihr Leben zu retten nur eine Möglichkeit haben: Flucht.

Das Cover zeigt das geschäftige Treiben auf einem Bahnhof und kann wohl nicht ansatzweise die Gefühle des Protagonisten wieder spiegeln. Trotzdem ist es sehr passend.

Der jüdische Kaufmann Otto Silbermann hat Glück und sieht einfach nicht jüdisch aus. Das verschafft ihm wohl so viel Zeit, dass er nicht sofort...

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Der Reisende

Eine Woche im Leben des Otto Silbermann. Zu Beginn ist er erfolgreicher Geschäftsmann, hat Familie und ein geregeltes Leben. Am Ende ist ihm nichts geblieben davon.  Aber wen wundert‘s, es ist 1938 in Deutschland und Silbermann ist Jude. Nachdem ihn sein Geschäftspartner betrogen hat und seine Wohnung verwüstet wurde, versucht Silbermann mit dem Geld, das ihm noch geblieben ist, zu seinem Sohn nach Paris zu fliehen. Doch da dieser kein Visum beschaffen kann, reist Silbermann quer durch...

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Nirgends in Sicherheit

Dieses Buch begleitet den jüdischen Kaufmann, Otto Silbermann, auf eine Reise ohne Ziel. Er hat im ersten Weltkrieg treu gedient, sich anschließend ein ansehnliches Vermögen erarbeitet. Er ist angesehen, und er hat viele Freunde. Dann aber kommt der November 1938. Bis vor kurzem waren Juden ebenso Teil der Gesellschaft wie alle anderen, aber nun sind sie zu Verfolgten geworden. Otto Silbermann erfährt von Freunden und Verwandten, die einfach ohne Grund abgeführt wurden. Als die Staatspolizei...

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Beeindruckender Roman von einem Zeitzeugen der Reichskristallnacht

„Aber wenn man geköpft werden soll und weiß nicht warum, dann verliert man wohl die Ruhe und die Nüchternheit der Betrachtung.“ (S.140)

 

Wir schreiben November 1938, die Zeit der Novemberpogrome. Der wohlhabende jüdische Kaufmann Otto Silbermann wird in seiner Wohnung überfallen. Mit viel Glück schafft er es, zu entkommen. Er hat jedoch keine Informationen über den Verbleib seiner Ehefrau oder seiner Bekannten. Fortan ist er auf der Flucht, mit lediglich einem Koffer voller...

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Beeindruckend und beängstigend authentisch

          "Ich reise, reise vor mich hin, bis man zuschlägt" (S. 215). 
Otto Silbermann entkommt in der Pogromnacht nur knapp der Verhaftung, indem er aus seiner Wohnung flieht. Seitdem ist er auf der Flucht. Seine einzigen Sicherheiten sind sein Geld und sein "nichtjüdisches" Aussehen, doch seinen Namen darf er nicht nennen, ohne Lebensgefahr zu befürchten. Und so reist er in Zügen durch das Land und versucht verzweifelt über die Grenze ins Ausland zu kommen.

Auf seiner Reise...

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Ergreifend und tragisch traurig!

Erzählt wird in „Der Reisende“ die tragische Flucht des jüdischen Kaufmanns Otto Silbermann im Nazi-Deutschland des Jahres 1938. Packend, düster und unglaublich authentisch beschreibt Ulrich Alexander Boschwitz dabei die Verläufe und zieht den Leser gleich mit in einen Sog aus Angst, Misstrauen und Verunsicherung. Wohin nur? Wem kann man noch trauen?! Und was macht letztlich die eigene Persönlichkeit aus, die einem permanent vorgehalten wird und ärgste Konsequenzen haben kann?

Ulrich...

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Eine Irrfahrt mit der Bahn

Die Entstehungsgeschichte dieses Buches ist ebenso interessant wie sein Inhalt.

Es stammt aus der Feder eines jüdischen, rechtzeitig aus Deutschland geflohenen Autoren und wurde bereits 1939 und 1940 in England und den USA in englischer Sprache veröffentlicht. Noch bevor Boschwitz es für eine deutschsprachige Ausgabe überarbeiten konnte, kam er bei einem Torpedoangriff der Deutschen auf dem Weg nach England ums Leben. Deutsche Verlage nahmen das Manuskript später nicht an. Erst jetzt...

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Ein tiefgehender Roman voll Bangen und Hoffen

Es gibt ja viele Bücher, die zu Beginn der NS-Zeit spielen und noch mehr, die währenddessen oder danach handeln. Auch Bücher von Zeitzeugen kennen wir und im Grunde sind diese immer besonders packend. Fast noch ergreifender und unmittelbarer ist dieser Roman, wohl aufgrund seiner Entstehungszeit. 

Boschwitz schrieb die Erlebnisse des fiktiven Otto Silbermann nicht etwa ein paar Jahrzehnte nach der grausamen Zeit, sondern direkt damals. Er emigrierte 1935 von Berlin nach Skandinavien...

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Was macht einen Menschen aus ?

 Der Roman beginnt am Abend der Kristallnacht. Der jüdische Kaufmann Otto Silbermann hat sich endlich entschlossen, Nazideutschland zusammen mit seiner arischen Ehefrau zu verlassen. Doch er möchte nicht ohne ausreichende Geldmittel seine Flucht beginnen. Aus diesem Grund will er erst die Rückkehr seines Geschäftspartners und Freundes Findler aus Hamburg abwarten, der dort ein Geschäft für ihn abschließen soll, dass eine erhebliche Summe Geldes bringen soll. Und Silbermann will sein Haus...

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homo homini lupus

Schon das kurze Vorwort hat es in sich. Die Weichen sind gestellt. Der Zug ist ins Rollen gekommen und mitreisen werden Angst, Verzweiflung, Hass und Willkür. Otto Silbermann wird dabei auf der Strecke bleiben. Dem Leser wird nichts erspart. Er geht den ganzen Weg mit ihm.

Anständiges Miteinander wird zum immer seltener werdenden gnädigen Abgeben und Dulden. Dankbarkeit und Ducken werden dafür erwartet. Der Leser ist schon ab der ersten Seite höchst alarmiert. Silbermann hingegen weiß...

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Ein Stück bitterer Warheit unserer Geschichte

Ulrich Alexander Boschwitz ertrank im Oktober 1942 als sein Schiff von einem deutschen U-Boot torpediert wurde. Er war damals 27 Jahre alt und kehrte aus Australien nach England zurück wo er als Freiwilliger in den Kriegsdienst eingetreten war. Der Reisende war bislang sein zweiter Roman und letzter Roman. Der Reisende“ spielt im November 1938, am Tag nach der „Reichspogromnacht“ und in den Wochen danach. Otto Silbermann, die Hauptfigur, ist ein jüdischer Geschäftsmann, (Boschwitz selbst war...

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Beklemmendes Werk!

Der junge Autor Ulrich Alexander Boschwitz berichtet aus unmittelbarer zeitlicher Nähe und persönlich betroffen über die Geschehnisse des Zweiten Weltkrieges.
Sein Werk "Der Reisende" hat er im Alter von 23 Jahren unmittelbar nach den Novemberpogromen 1938 verfasst.
Beklemmend nimmt er den Leser mit auf die Erlebnisse des Juden Otto Silbermanns, der mitansehen muss, wie nach und nach Bekannte und Freunde verhaftet werden und der sich nun selbst auf der Flucht befindet und...

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Nazis und Juden

~~Im November 1938 ändert sich die Welt und das Leben Otto Silbermanns. Sein Sohn Eduard hat bereits vor Jahren Deutschland verlassen, er lebt in Paris. Aufgrund seiner arischen Ehefrau und seines Verdienstkreuzes aus dem ersten Weltkrieg bleibt Otto. Er ist ein vermögender und angesehener Geschäftsmann und bis zu dem Tag, an dem er von Nazis in seiner Wohnung überfallen wird und eiligst fliehen kann, meint er, Freunde zu haben. Er stellt schnell fest, dass er nicht mehr vielen trauen...

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beiendruckend

" Der Reisende " von Peter Graf , ist ein Buch, das schon 1938 entstand, jetzt aber wieder neu aufgelegt wurde und beeindruckend ist, ob der Tatsache , dass der Autor erst 23 Jahre alt war, als er es schrieb. Mit viel Liebe zum Detail und einer überzeugenden Sprache beschreibt der Autor die Geschichte des Otto Silbermann, eines Berliner Juden, der versucht, kurz nach den Pogromen das Land zu verlassen. Er zeichnet ein realistisches Bild, wie man mit den Juden zu dieser Zeit verfahren ist,...

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Gefangen im Zug

Der Kaufmann Otto Silbermann hat die Gefahr nicht kommen sehen, denn er fühlte sich in erster Linie als Deutscher und nicht als Jude. Im Ersten Weltkrieg hat er für die Deutschen gekämpft und bekam sogar das Eiserne Kreuz. Doch als er endlich begriffen hat, was da auf ihn zukommt, versucht er sein Haus zu verkaufen und er macht seinen arischen Prokuristen zum Teilhaber. Sein Sohn ist bereits in Frankreich und soll sich um eine Einreisegenehmigung kümmern. Doch von jetzt auf gleich muss er...

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Bewegendes literarisches Zeitdokument

Die vorliegende Ausgabe von "Der Reisende" ist die deutsche Erstausgabe des 1938 von Ulrich Alexander Boschwitz geschriebenen Romans. Eine Zusammenarbeit zwischen Lektor und Verlag war hier nie möglich: der Autor verstarb bereits 1942, also bevor an eine Veröffentlichung auf Deutsch überhaupt zu denken war. Dadurch ist es ein authentisches, nahezu unverändertes Zeitdokument, was es in meinen Augen zu einer interessanten und wichtigen Lektüre macht.
Der Leser erlebt die rastlosen...

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Ein beeindruckender Roman

Der Reisende ist ein Roman, der in erster Fassung 1940 in den USAS erschien. Er schildert exemplarisch anhand der Hauptfigur Otto Silbermann, ein jüdischer Geschäftsmann, die Verfolgung der Juden in Deutschlands schlimmster Zeit.

Das Buch ist somit ein Zeitdokument. Der Roman überzeugt auch literarisch, da er dicht und konzentriert geschrieben ist. Als Leser folgt man dem Protagonisten, der auf seiner Flucht kreuz und quer mit Zügen durch Deutschland reist. Einmal versucht er an der...

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Erschütternde Flucht durch Deutschland

„Ja, die Erde bebt, aber nur unter uns.“ (S. 77-78)

Wohin flüchtet man, wenn das ganze Land ein Gefängnis zu sein scheint? Vor dieser Frage steht Boschwitz‘ Protagonist Otto Silbermann, ein Jude in der Zeit der ersten großen Verhaftungswelle Ende der dreißiger Jahre. Auf seiner Flucht durch Deutschland werden erschütternde menschliche Abgründe deutlich.

Etwas schmerzhaft ist es immer, Romane aus der Zeit der Judenverfolgung zu lesen. Man weiß nicht, wie man sich selbst...

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Gejagt im eigenen Land

Ulrich Alexander Boschwitz ist mit diesem Zeitdokument ein Werk gelungen, das einen in seiner Schlichtheit fesselt und von jedem von uns gelesen werden muss. Das Buch gibt die Geschichte vom judischen Kaufmann Otto Silbermann wieder und enthält zugleich viele autobiographische Aspekte. Kurz nach den Pogromen im Jahre 1938 ändert sich für die Juden in Deutschland plötzlich alles und von geachteten Geschäftsleuten und Unternehmern werden sie zu Menschen zweiter Klasse. So ergeht es auch Otto,...

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Lesenswerter Roman über ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte

INHALT

Während der Novemberpogrome 1938 muss der wohlhabende jüdische Kaufmann Otto Silbermann aus seiner Berliner Wohnung fliehen und überhastet seine Frau und sein Geschäft zurücklassen. Aus Angst vor einer Verhaftung durch die Nazi-Schergen begibt er sich auf eine ziellose Reise mit der Reichsbahn quer durch Deutschland. Nachdem sein Fluchtversuch ins Ausland misslungen ist, irrt Silbermann gehetzt und ohne vernünftigen Plan von Stadt zu Stadt. Schließlich hat er kaum noch Hoffnung...

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nur ein paar Tage

Eine sehr eindringliche Geschichte, die Otto Silbermann hier erlebt. Als Jude in Berlin verfolgt, setzt er sich in einen Zug und reist. Und kommt so gar nicht zur Ruhe. Die nächste Zeit bestimmen Züge sein Leben. Und die Mitreisenden, die er trifft.

 

Teilweise fand ich es schon sehr anstrengend zu lesen, wie Otto Silbermann von Ort zu Ort hetzt, ich fühlte mich auch etwas gehetzt. Allerdings fand ich die Storys in der Story sehr nett: die Grenzübertretung, seine Bekanntschaft...

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Zug um Zug

Otto Silbermann führt ein gutbürgerliches Leben, wohnt mit seiner Frau in einer feudalen Wohnung, ist ein erfolgreicher Kaufmann. Doch nach der Reichsprogromnacht ändert sich für ihn endgültig alles, gerade noch rechtzeitig kann er aus der Wohnung fliehen bevor er von Nazischergen verhaftet wird. Seine Flucht führt ihn zum Bahnhof und von dort aus überall hin.

Schon die Geschichte des Autors, die hinter diesem Roman steht, wäre eigentlich ein eigenes Buch wert gewesen. Man merkt dem...

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Beeindruckendes Zeitdokument

Inhalt

Der Berliner Jude Otto Silbermann ist ein angesehener Kaufmann, bis er infolge der Novemberprogrome sein Geschäft verliert und aus seiner Wohnung vertrieben wird. Ohne ein Zuhause reist er mit Zügen durch Deutschland und versucht, über die Grenze zu fliehen. Auf seiner Reise trifft er die verschiedensten Leute mit den verschiedensten Überzeugungen.

Meine Meinung

Diese Geschichte gibt die Situation und Stimmung in Deutschland zur Zeit der Novemberprogrome...

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Ein absolutes MUSS

Bei dem Roman „Der Reisende“ handelt es sich um ein literarisches Zeitdokument, welches von Ulrich Alexander Boschwitz im Alter von 23 Jahren nach den Novemberpogromen 1938 verfasst wurde. Boschwitz, der selbst Jude war, wurde kurz vor Kriegsbeginn interniert und nach Australien gebracht. Auf der Rückreise starb er im Alter von 27 Jahren, da das Schiff von einem deutschen U-Boot torpediert wurde und sank. 

Es handelt sich um ein sehr ergreifendes und zugleich berührendes Buch. Wir...

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Reise ohne Ankunft

 

1942 torpediert ein deutsches U-Boot das britische Passagierschiff, auf dem sich der 27-jährige Ulrich Alexander Boschwitz befindet. Boschwitz wird dabei getötet. Am Körper trägt er sein zuletzt verfasstes Manuskript. Der Herausgeber Peter Graf beschreibt in seinem bewegenden Nachwort, wie das unbearbeitete Typoskript „Der Reisende“ als eines der frühesten literarischen Dokumente der deutschen Gräuelzeit zu ihm fand, ein Manuskript, in dem der junge Boschwitz in nur 4-wöchiger...

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Die Geschichte des Reisenden

          Es ist 1938, Silbermann (Kaufmann/Jude) gelingt es, einer Verhaftung zu entkommen. Ulrich Alexander Boschwitz hat hier ein beeindruckendes Buch aus der Vergangenheit geschaffen. 

Inhalt:
Otto Silbermanns Verwandte und Freunde sind verhaftet oder verschwunden. Er selbst versucht, unsichtbar zu bleiben, nimmt Zug um Zug, reist quer durchs Land. Inmitten des Ausnahmezustands. Er beobachtet die Gleichgültigkeit der Masse, das Mitleid einiger Weniger. Und auch die eigene...

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Erschütterndes Zeitdokument

~~Otto Silbermann ist jüdischer Geschäftsmann im Berlin der 30er Jahre. Den richtigen Zeitpunkt zur Ausreise hat er verpasst, der Sohn in Paris kann ihm keine Ausreisegenehmigung verschaffen. An den Tagen des Novemberpogroms 1938 kann er sich gerade noch aus seiner Wohnung absetzen. Notgedrungen willigt er in den Verkauf seines Geschäfts an seinen nicht-jüdischen Geschäftspartner, einem windigen Spieler, der sein Fähnchen in den Wind hängt, ein. Mit einer Aktentasche voller Bargeld, aber...

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Roman, Zeitdokument, Mahnmal

Der angesehene und wohlhabende jüdische Geschäftsmann Otto Silbermann wird in Folge der Novemberprogrome von 1938 aus seiner Wohnung vertrieben. Auf sich alleine gestellt versucht er einen Überlebensweg zu finden. Nachdem die Flucht ins Ausland nicht gelingt, sucht er Zuflucht in der Bahn und reist von nun an quer durch Deutschland. Dort trifft er auf die unterschiedlichsten Mitmenschen und ist einer zunehmenden Gefahr ausgesetzt.

Die Geschichte von Otto Silbermann hat mich von der...

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Ein Schimpfwort auf zwei Beinen

Deutschland im November 1938: Otto Silbermann ist ein wohlhabender Kaufmann, aber auch Jude. Zwar kommt er sich wie ein Schimpfwort auf zwei Beinen vor. Bisher ist er allerdings von den Angriffen der Nazis verschont geblieben. Das ändert sich abrupt: Nur weil er vorgewarnt wurde, entkommt Silbermann in Berlin in der Nacht der Pogrome knapp seiner Verhaftung. Es folgt eine Odyssee. Als Reisender mit einer Aktentasche voller Geld irrt er ziellos umher. Seine Hoffnung, illegal in die Grenze zum...

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Eine Reise durch Nazi-Deutschland

Otto Silbermann ist ein jüdischer Kaufmann. Anders als viele seiner Freunde und Familienmitglieder, verpasst er den richtigen Zeitpunkt das Land zu verlassen und erkennt, dass er im Deutschland 1938 festsitzt. Er begibt sich mit seinem geretteten Ersparten auf eine unendliche Reise. Er lebt in Zügen, fährt quer durch Deutschland und versteckt sich so vor den Häschern. Tatsächlich scheint er unsichtbar, obwohl er viele Menschen trifft, mit ihnen spricht, ihnen teilweise durch intensive sehr...

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Der Reisende

Zum Inhalt: Berlin 1938: Otto Silbermann ist ein jüdischer Geschäftsmann und mit einer Deutschen verheiratet. Durch die Rassengesetze und die Reichsprogromnacht ändert sich das Leben von Otto Silbermann und tausenden anderen Juden aufs Unvorstellbare.

Eigentlich will Otto nur noch ein letztes Geschäft abschließen und dann mit seiner Frau Deutschland endgültig den Rücken kehren, doch dazu kommt es nicht mehr. Sein Sohn, der bereits in Frankreich lebt, schafft es nicht, gültige...

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Realistisch und bedrückend zugleich

„Und so wird es vielleicht immer weitergehen. Ich bin jetzt Reisender, ein immer weiter Reisender. Ich bin überhaupt schon ausgewandert. Ich bin in die Deutsche Reichsbahn emigriert. Ich bin nicht mehr in Deutschland. Ich bin in Zügen, die in Deutschland fahren. Das ist ein großer Unterschied.“

 

Inhalt

 

Der wohlhabende Kaufmann Otto Silbermann verliert förmlich über Nacht sein gesamtes bisheriges Leben. Am 9. November 1938 in der Reichspogromnacht rücken Nazis...

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ein sehr ergreifendes Buch

Der Reisende von Ulrich Alexander Boschwitz, ist ein Buch über die Hoffnungslosig- und Auswegslosigkeit jüdischer Menschen 1938 in Deutschland.

Der Berliner Jude Otto Silbermann verliert nach der Reichsprognomnacht sein Hab und Gut ;er versucht vergeblich die deutsche Grenze zu überschreiten und hält sich nur noch in Bahnhöfen und Zügen auf:Er wird zum Reisenden der auf seiner Reise ohne wirkliches  Ziel die unterschiedlichsten Menschen trfft. Deutsche ohne Vorurteile,Antisemiten,...

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Ein eindrigliches Zeitdokument

Inhaltsangabe: Quelle Klett-Verlag

Beschreibung

Die grosse Wiederentdeckung

Deutschland im November 1938. Otto Silbermanns Verwandte und Freunde sind verhaftet oder verschwunden. Er selbst versucht, unsichtbar zu bleiben, nimmt Zug um Zug, reist quer durchs Land. Inmitten des Ausnahmezustands. Er beobachtet die Gleichgültigkeit der Masse, das Mitleid einiger Weniger. Und auch die eigene Angst.  

Der jüdische Kaufmann Otto Silbermann, ein angesehenes Mitglied der...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
304 Seiten
ISBN:
9783608981230
Erschienen:
Februar 2018
Verlag:
Klett-Cotta
9.35714
Eigene Bewertung: Keine
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