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Bücher aus anderen Kulturen sind immer unglaublich spannend und bereichernd. Ein solches Buch ist "Bleib bei mir". Es handelt von der Tradition der Polygamie, von Kinderlosigkeit und den Konsequenzen daraus in einer Gesellschaft, die noch tief verwurzelt ist in alten, traditionellen Wertevorstellungen, welche jedoch von der jüngeren Generation nicht mehr zu hundert Prozent getragen werden.
Lukas ist Ende 30 und Mönch in einer Benediktinerabtei an einem herrlichen See. Klöster haben Nachwuchssorgen, weil die Wege der Mitbrüder und -schwestern nicht mehr vorbestimmt sind wie noch vor 100 Jahren. Lukas gehört daher zu den wenigen Jüngeren. Einer von ihnen, sein guter Freund Andreas, entscheidet sich aber für ein Familienleben und verlässt das Kloster.
Mit einem Entführungsfall zweier junger Schwestern beginnt diese Reise nach Kamtschatka im fernen Russland. Hautnah bin ich als Leser dabei und kann nichts anderes tun als zuzusehen, wie diese Mädchen hilfsbereit und gutgläubig in ein fremdes Auto steigen...
" Der Kindheit kann man nicht entkommen, sie hängt an einem wie ein Geruch. [...]
... Verstohlen beobachten wir die Erwachsenen, deren Kindheit zerlumpt und durchlöchert in ihnen liegt wie ein abgewetzter, mottenzerfressener Teppich, an den niemand mehr denkt und den niemand mehr braucht. Man sieht ihnen nicht an, dass sie eine Kindheit hatten..." (S.31)
Christin ist Mitte 20, ihr Vater schlimmer Alkoholiker, ihre Mutter irgendwann einmal abgehauen. Christin lebt nun bei ihrem Freund auf dem Milchviehhof seiner Eltern in Schattin, einem Ort in Nordwestmecklenburg, unweit der emehaligen Grenzlinie. Sie hat keine Ausbildung, hilft beim Melken, Ernten, Putzen, bei den Kälbern... Es ist aber für sie nicht das, was sie sich erträumt vom Leben.
Egidius Arimond lebt in der Gemeinde Kall, einem Ort an der Eifel unweit der belgischen Grenze. Er ist passionierter Bienenzüchter und ein von den Nazis aus dem Dienst enthobener Lehrer für Geschichte und Latein, außerdem ist er zwangssterilisierter Epileptiker. Egidius schreibt Tagebuch, welches er bei seinen Bienen versteckt.
Alice und Matti sind wie Primzahlen – etwas ganz Besonderes, mit Seltenheitswert. Sie stehen mehr oder weniger allein, sind Einzelgänger, einsam. Sich anderen Menschen anzunähern und sich ihnen zu öffnen fällt ihnen unendlich schwer, es ist nahezu unmöglich. Dies alles hat bei Alice und Matti Ursachen in ihrer Kindheit. Letztlich aber finden sie einen für sie passenden Weg…
Während seiner letzten Überfahrt auf der „Amerika“ von New York nach Europa im Jahre 1911 sinniert der große Operndirektor, Dirigent und Komponist Gustav Mahler über sein Leben. Zu diesem Zeitpunkt ist er bereits schwer krank und hat nicht mehr lange zu leben. Das spürt Mahler und erinnert sich an Höhepunkte seines Lebens – schöne wie auch dramatische.
In einem kleinen englischen Dorf verschwindet ein 13jähriges Mädchen spurlos. Mit den Eltern hat es dort den Urlaub verbracht, inmitten wunderbarer Natur, umgeben von Bergen und insgesamt 13 Speicherseen. Nach dem Verschwinden steht das Dorf Kopf. Alles, aber auch wirklich alles in der Umgebung wird abgesucht, die Presse und das Fernsehen richten sich quasi vorübergehend häuslich ein.
In einer beschaulichen Wohnsiedlung am Stadtrand, mit einem eigenen Wäldchen – dem „Galgenwäldchen“, lebt die Ich-Erzählerin mit ihren Eltern und dem einige Jahre jüngeren Bruder Gilles. Klingt schön, aber im wirklichen Leben spielen sich grausame Dinge zu Hause ab. Der Vater - ein alkoholsüchtiger, jagdbesessener und brutaler Choleriker- prügelt regelmäßig die Mutter grün und blau.
Charlie ist 16 und lebt nach der frischen Trennung seiner Eltern bei seinem Vater. Dieser leidet offenbar an Depressionen und macht dadurch Charlies Leben noch schwieriger als es ohnehin schon ist. Gerade den Schulabschluss mehr schlecht als recht hinter sich gebracht, lernt er dann in den Ferien Fran kennen.
Jang Unhyong, ein Bildhauer, der vorzugsweise Hüllen des menschlichen Körpers herstellt, ist eines Tages verschwunden. Er hinterlässt ein Tagebuch, welches hoffentlich eine Spur beinhaltet, doch trotzdem wird er nicht gefunden.
Als ein heftiger Tornado in und um Painters Mill wütet, wird allerhand zerstört und durch einen Zufall werden menschliche Überreste auf einer Farm entdeckt, die schon sehr lange dort gelegen haben. Wieder einmal bringt dieser neue Fall Kate Burkholder mitten hinein in die für uns befremdliche Welt der Amischen Bevölkerung - sie muss ein 30Jahre altes Verbrechen aufklären.
Louise und Ludovic könnten unterschiedlicher nicht sein – sie: klein, verschüchtert, unscheinbar, aber passionierte Bergsteigerin. Er: groß, schön, abenteuerlustig, selbstsicher, Frohnatur. Beide finden zueinander und planen eines Tages eine ausgedehnte Segeltour, um dem Pariser Alltag zu entfliehen und Abenteuer zu bestehen.
Yrsa ist zum jetzigen Zeitpunkt gerade erst 30 Jahre alt. In ihrem Buch aber schreibt sie bereits über ihr Leben, das bis dahin alles andere als geradlinig und „normal“ verlaufen ist. Insgesamt sind sie drei Kinder von unterschiedlichen Vätern und einer jamaikanischen Mutter.
Adèle ist Ehefrau eines angesehenen Arztes und Mutter eines dreijährigen Jungen. Nebenbei jobbt sie als Journalistin. Im Prinzip hat sie alles, was man sich wünscht – bald sogar ein richtiges Anwesen auf dem Land. Aber Adele ist rastlos, unzufrieden, süchtig… süchtig nach Sex mit Fremden.
Oh welch eine Aufregung! Ein nahezu lebloser, nackter, junger, gutaussehender Mann wird am Strand des beschaulichen Küstenstädtchens St.Piran entdeckt. Und dann strandet auch noch ein riesiger Wal ebendort. Das ganze 307-Seelen-Dorf ist völlig aus dem Häuschen.
Der junge Friedrich, Sohn einer Künstlerin und ihr talentierter, großer Hoffnungsträger, ist durch einen Unfall farbenblind geworden und seitdem von der Mutter abgelehnt, welche sich mit Alkohol tröstet. Auch wegen des nahezu nie anwesenden Vaters. Dieser ist stets auf Reisen und eines Tages macht es Friedrich ihm gleich.
Die polnische Flüchtlingstochter Vera landet im Zweiten Weltkrieg mit ihrer Mutter im Alten Land und wird dort sesshaft. Mit ihrem Stiefvater und Kriegsveteran Karl lebt sie noch lange Zeit in einem großen, Altländischen Reetdachhaus inmitten von Kirschbaumplantagen. Später lebt sie dort allein.