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Neil Gaiman hat sich für diese Sagensammlung seine Lieblingssagen aus der nordischen Mythologie heraus gepickt und neu erzählt. Dabei hält er sich sehr nah am Original und interpretiert nichts Neues hinein. Die Erzählweise ist auch größtenteils klassisch, es handelt sich also nicht um moderne Fassungen der alten Geschichten.
Christopher Many ist ein waschechter Overlander und Nomade, der seit bald 20 Jahren nicht mehr länger an einem Ort gelebt hat. 2012 brach er auf seine zweite Weltreise mit Motorrad auf; zusammen mit seiner Freundin fuhr er von Deutschland nach Australien. Er beschreibt seine Reise mit allen ihren Höhen und Tiefen aus seiner persönlichen Sicht.
Der Einstieg in das Buch war wirklich interessant. Der Ansatz ist hier mal ein ganz anderer als bei vielen Horrordystopien, denn der "Held", also unser Protagonist, ist eben kein Held. Er ist ein alter Herr, der weder stark ist noch kämpfen kann. Er will einfach nur seinen Lebensabend und die letzten gemeinsamen Tage mit seiner todkranken Frau genießen. Der Tenor ist sehr melancholisch.
Dieser Roman ist blutig, dreckig, versaut, explosiv, rasant und rabenschwarz. Es wird weder mit Blut noch mit Schimpfworten gespart und auch Sex kommt nicht zu kurz. Ein unglaublich voran drängender Schreibstil kombiniert mit einer irrwitzigen Geschichte, die so weit hergeholt ist, dass man einfach nicht mehr aufhören kann zu lesen, all das bekommt man hier geboten.
Dieses Buch nimmt einen mit auf die Reise durch verstaubte alte Bücherregale und ebenso vermeintlich verstaubte alte Kulte, doch geschieht dies auf dem Rücken der modernen Computerwissenschaft. Das passt nicht zusammen? Oh doch, und wie!
In den letzten Jahren gab es auf einmal jede Menge Krebsgeschichten. Vermeintlich hat man also alles schon mal gelesen - doch dieses Buch weiß zu überraschen. Ja, auch hier geht es um einen Sterbenden, einen unheilbar an Krebs erkrankten Menschen.
Die Geschichte ist definitiv kein klassischer Thriller. Der Spannungsbogen beginnt sehr zaghaft und steigt zwar kontinuierlich, aber sehr langsam an. So wird der Leser anfangs nur durch die Natur verzaubert: Eine Sichtweise, die uns Matt nahebringt. Jedes Detail, ob Strauch oder Fisch, wird beschrieben und zieht uns in seinen Bann.
Fast die ganze Geschichte spielt sich nur in diesem Mehrfamilienhaus ab, das für so viele seiner Art steht. Die Bewohner wohnen schon jahrelang nebeneinander, und doch kennen sie teilweise nicht mal die Namen ihrer Nachbarn. Viel zu groß ist die Angst, ein Außenstehender könnte erkennen, was für Probleme man hat.
Über den Inhalt dieses Buches lässt sich nur sehr wenig sagen, um nicht zu viel zu verraten. Vier Männer verbringen ein Wochenende gemeinsam im Wald, um zu trinken und Karten zu spielen. Kurz bevor der angekündigte Schneesturm aufzieht, platzt auf einmal eine junge Frau in die Szene: blutverschmiert und eindeutig sehr verängstigt.
Der Roman ist komplett aus der Perspektive der fünf Jugendlichen geschrieben. Wir erfahren von ihren Gedanken, Träumen und Ängsten, ohne dass wir jemals einen Blick in, ja noch nicht einmal wirklich auf die Erwachsenen werfen können. So grausam deren Taten sind, sind sie doch irgendwie Nebenfiguren, denn sie haben den Fünfen verboten, untereinander über ihre Erlebnisse "oben" zu sprechen.
Dieser Roman besteht aus zwei Erzählsträngen, die einander immer wieder abwechseln. Der eine spielt in den 1920er Jahren und handelt von Clara; einer jungen Frau, die sich trotz ihres gehobenen Standes in einen einfachen jungen Mann verliebt.
Die Idee hinter der Geschichte ist wirklich klasse. Zusammen mit dem passenden Cover hat mich das Buch sofort angesprochen. Auf den ersten Seiten empfing mich die Autorin mit einer eher ausgeflippten Protagonistin und der dazu passenden frechen, harten und gnadenlos direkten Sprache.
Vier Jugendliche aus schwierigen familiären Verhältnissen versinken in Perspektivlosigkeit. Aus Ermangelung an sinnvollen Beschäftigungen fangen sie an, Leute bei Pannen des Alltags zu filmen und die Videos im Internet hochzuladen. Doch schon bald reicht ihnen es nicht mehr, zufällig auf solche Momente zu stoßen, und beschließen, dem Unglück der anderen nachzuhelfen.
Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leserunde hier gelesen. Der Teaser klang unglaublich spannend, ein Wissenschaftsthriller, der nur gut sein konnte, alleine die Idee ist ja schließlich genial und brisant. Mit Freuden hielt ich dann das Buch in der Hand und begann sofort zu lesen.
Direkt eines vorweg, bevor hier jemand danach sucht: Ich werde in meiner Rezi nichts mit Harry Potter vergleichen. Ich finde, Magisterium sollte eigenständig betrachtet werden. Nur so viel: Ich mag Harry Potter nicht, und mochte trotzdem dieses Buch... also gilt nicht zwingend Finger weg, wenn einem HP nicht gefällt.
Ich kann nur eins sagen: Spannend!!! Von der ersten bis zur allerletzten Seite hat mich dieser Roman in Atem gehalten. Ich konnte ihn kaum aus der Hand legen. Die Spannung nimmt nicht für eine Sekunde ab, nichts ist vorhersehbar, immer wieder kommt es zu Ereignissen, mit denen man überhaupt nicht rechnet.
Es ist kaum zu glauben, dass dieser Roman schon Mitte des 19. Jahrhunderts geschrieben wurde. Jules Verne hat damit ca. 100 Jahre zu früh gelegen, und damit erstaunlich treffsicher: Vergleicht man seine Beschreibungen mit dem wahren Beginn der Raumfahrt gibt es erstaunlich viele Überschneidungen. Alleine diese unglaublichen Zukunftsvisionen sind 5 Sterne wert!
Was ich ganz klar in den Vordergrund stellen muss, ist, dass das Buch wirklich sehr gut recherchiert ist. Ich habe lange kein Buch zu einem solch anspruchsvollen Thema gelesen, in dem so viele Hintergrundinfos stecken.
Ehrlich gesagt, fällt es mir sehr schwer, meine Meinung überhaupt zu formulieren. Ich finde nicht, dass das Buch völlig schlecht ist, hatte aber so meine Schwierigkeiten damit.
Das Buch ist komplett aus Annies Perspektive geschrieben. Nach ihrem Entkommen von ihrem Entführer begibt sie sich in psychologische Behandlung, um ihre Erfahrungen aufzuarbeiten, während parallel die Ermittlungen immer noch laufen. Die einzelnen Kapitel sind jeweils eine Sitzung bei einer Psychologin, die jedoch immer nur indirekt zu Sprache kommt.