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Dieses Buch hat mich nachdenklich gemacht, dieses Buch hat mich rasend gemacht und dieses Buch hat viele Fragezeichen bei mir hinterlassen.
Issa ist schwanger. Issa ist Studentin und steht kurz vor ihrem Abschluss. Issa lebt in Frankfurt am Main. Issa ist in Kamerun geboren. Diese vier Fakten machen die Ausgangslage des Romans „Issa“ aus.
Seit meinem letzten großen Sommerurlaub durch Skandinavien lese ich immer mal wieder nordische Autoren und Autorinnen um sie für mich zu entdecken und genauso war es hier bei: Annas Lied.
Wow! Gleich zwei Preise hat Barbara Kingsolver mit diesem Roman abgeräumt! Den Pulitzer Prize und den Women’s Prize for Fiction. Das sind schon mal zwei Auszeichnungen, die meine Erwartungshaltung sehr hochgehängt haben. Und sie hat mich überzeugt.
Dani Shapiro ist in den USA einer DER Autorinnen, sie hat viele Preise abgeräumt und begeistert ihr lesendes Publikum. Nicht nur mit ihren fiktionalen Werken, auch ihre Memoiren.
Ich finde es immer großartig, wenn ich nicht nur eine gut erzählte Geschichte lesen kann sondern dabei auch noch was lerne. Genauso verhielt es sich bei „Das Philosophenschiff“ von Michael Köhlmeier. Den Titel hielt ich zunächst für einen kreativen Titel, aber dahinter verbirgt sich weit mehr.
Ich bin ja wirklich lieber dem Buch zugeneigt als Hörbüchern, aber so Manches höre dann doch lieber als es zu lesen und dazu gehört auch alles was Marc-Uwe Kling einliest und auch selbst geschrieben hat!
Sri Lanka. Bisher waren meine Assoziationen dazu eher wenige. Daher habe ich mich sehr auf die Lektüre des Booker Prize Winners 2022 Shehan Karunatilaka gefreut mit dem kolossalen Werk ‚Die sieben Monde des Maali Almeida‘. Kolossal, weil das gute Stück mehr als 500 Seiten hat und für mich war es nicht immer einfach der Geschichte zu folgen. Dramaturgisch eine Herausforderung.
Ich weiß, dass viele Eltern-Ratgeber für verschwendet halten, sei es das Papier auf denen sie gedruckt sind oder die Zeit, die das lesen in Anspruch nimmt. Aber bitte, einige sind herausragend, auch wenn sie oft das offensichtliche transportieren. Auch ich habe so einiges schon gelesen, wo ich hinter eher mehr verwirrt war als vorher oder wo ich nichts mitgenommen habe.
Wer auf der Suche nach einer leichten und unterhaltsamen Lektüre ist, die wenig mit dem alltäglichen Grauen der Gegenwart zu tun hat, der ist mit „Der Postbotin“ gut aufgestellt. Im Fokus dieser Geschichte steht die Protagonistin Regine und Eva. Beide arbeiten im Postamt und sind gerne unabhängig, brauche das Geld allerdings auch um überhaupt über die Runden zu kommen.
Eine Autorin, die schon so einiges an guten Büchern vorgelegt hat, kommt nun mit dieser imposanten Familiengeschichte um die Ecke. Inger-Maria Mahlke schreibt unverwechselbar gut.
Tormenta en ciernes bedeutet ein Sturm zieht auf und so lautet der Titel eines Bildes um das es in diesem Roman geht. Der bekannte Kunstexperte, Lennard Lomberg, den wir bereits im ersten Fall ‚Das neunte Gemälde‘ kennengelernt haben, ist diesem Bild auf der Spur, dass hohe Wellen schlägt.
Wer „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ gelesen hat, wird „Bei euch ist es immer so unheimlich still“ lieben. Denn der erste Roman war gut, ich finde diesen zweiten sogar noch besser. Er knüpft an den ersten an, ist aber eine in sich geschlossene Geschichte und kann auch ohne Vorwissen gelesen werden.
Sprünge in die Vergangenheit um dort Fehler wieder zu korrigieren, Blamagen zu vermeiden und die richtungsweisenden Stellen richtig zu nutzen, wer würde das so manches Mal nicht gerne machen?
Nilufar Karkhiran Khozani hat mit ihrem Roman »Terafik« nicht nur ein sehr aktuellen, sondern auch ein gut geschriebenes Buch publiziert. Ich bin begeistert und wünsche dem Roman viele Leser:innen.
Die in der Nähe von Hamburg lebende Autorin Anna Warner hat die Nähe zum Meer in ihren Text einfließen lassen auf eine wunderbare Art und Weise. Es geht um eine Villa an der Ostsee, die unbändige Natur und Menschen, die es an diesen Ort zieht. Unter anderem zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Über 800 Seiten einer deutschen Familiengeschichte gewidmet! Das ist mal ein dickes Brett was es da zu bohren galt und ich nehme es vorweg, es hätten auch gut 300 Seiten weniger sein können. Die verzahnte Geschichte der drei Protagonisten wäre locker mit 500 Seiten auch gut geworden und hätte dann eventuell die vielen Längen zu Beginn nicht gehabt.
Historisch packend hat Marie Vieux-Chauvet bereits 1957 des letzten Jahrhunderts über die Geschichte Haitis geschrieben. Auf Französisch, nun endlich hervorragend übersetzt von Nathalie Lemmens auch für uns zu lesen. Beispielsweise bleiben kreolische Begriffe wie im Original stehen. Der Roman bringt uns das Haiti Ende des 18.
Oberflächlich betrachtet reitet die Protagonistin gerade auf einer Welle des Erfolgs. Leila Amari hat ihren ersten Drehbuchvertrag unterzeichnet. Aber das Schreiben dieses besagten Drehbuchs mag nicht so recht flutschen. Sie ist mehr unterwegs, drückts sich auf Partys herum, ist in Kneipen zu finden, keine Veranstaltung lässt sie aus.
Wer erinnert sich noch an den Roman „Die Einsamkeit der Primzahlen“ vor vielen Jahren? Ja, und gefallen? Ja! So, geht es einigen, wenn sie zu dem neuen Werk des Autors Paolo Giordano greifen. Dies hier ist anders und verwegen düster, daher denke ich, dass das Buch eine gespaltene Leserschaft haben wird.