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Die Tochter ist über 30, arbeitet befristet als Lehrkraft an einer Universität, ist unverheiratet, lebt jedoch seit Jahren in einer lesbischen Beziehung. Mit ihrer Mutter hat sie sich vor Jahren überworfen. Nun aber kann sie sich die Miete nicht mehr leisten und zieht notgedrungen wieder bei der Mutter ein. Und sie bringt ihre Freundin mit.
Menschen mit einem Makel haben es in Japan nicht leicht, denn in der leistungsorientierten Gesellschaft ist für (vermeintlich) Schwache kein Platz. Mit Vorliebe widmet sich Durian Sukegawa in seinen Büchern diesen Menschen. Auch in seinem neuesten Roman "Die Katzen von Shinjuku" finden sich wieder Charaktere, die vom Schicksal gezeichnet sind und ihren Platz im Leben suchen.
Wir alle kämpfen hin und wieder mit dem Gefühl der Einsamkeit - geliebte Menschen verlassen uns auf die eine oder andere Weise - oder damit, den gesellschaftlichen Ansprüchen gerecht zu werden - auf der Arbeit, in Schule oder Uni oder privat. Auch die Protagonisten in diesem Buch kämpfen gegen diese Gefühle an und drohen daran zu zerbrechen.
Der Titel „Japan für die Hosentasche“ trifft es bereits sehr gut. Viele teils witzige, teils kuriose, teils interessante Fakten - kompakt in einem kleinen Buch verpackt. Auf den rund 300 Seiten erwarten den Leser Spannendes und Wissenswertes über Klima, Geografie, Politik, Gesellschaft, Sprache, Sport und mehr.
Für ihre Diplomarbeit verbringt die Autorin eine Menge Zeit in der Berliner Staatsbibliothek am Potsdamer Platz. Über Korea wusste sie zu diesem Zeitpunkt nicht mehr als jeder durchschnittliche Deutsche aus den Medien. Als ihr eine junge Asiatin einen Fragebogen in die Hand drückt, eine Umfrage zum Image Koreas im Ausland, setzt sich Korea als Gedanke in ihrem Kopf fest.
Nicht viel ist bekannt von Nordkorea. Was wir heute über eines der ärmsten und zugleich militarisiertesten Länder der Welt wissen, stammt einzig aus Berichten von Geflüchteten, Journalisten und Touristen oder der offiziellen (und unter staatlicher Kontrolle stehenden) Nachrichtenagentur Nordkoreas KCNA.
"Herr Katō spielt Familie" ist ein schmales (170 Seiten), sehr stilles und doch gehaltvolles Buch der Autorin Milena Michiko Flašar, das sich hinter einem - auf den ersten Blick - recht unscheinbaren Cover versteckt. Die Geschichte erzählt von verpassten Gelegenheiten, unerfüllten Wünschen und der Frage nach dem, was man sein wollte und was daraus wurde.
Im dritten Jahr des Krieges kämpfen viele Männer an der Front. Die Feldarbeit - vor allem in der Erntezeit - lastet schwer auf den Zurückgeblieben, Kindern und Frauen. Ganze Tage und Nächte verbringen sie auf den Feldern und hoffen immerzu auf die Rückkehr ihrer Männer, Söhne und Brüder oder wenigstens ein Lebenszeichen derer. Das Leben scheint an diesem Ort still zu stehen.
Vier Kurzgeschichten, vier Paare, die sich finden und wieder aus den Augen verlieren, um sich im nächsten Leben wieder zu begegnen. Shan Sa schickt den Leser auf eine Reise durch verschiedene Epochen der chinesischen Geschichte, von der Ming-Dynastie bis hin zum modernen China, und liefert tiefe, wenn auch nicht immer authentische Einblicke in die entsprechende Zeit.
Fast schicksalhaft treffen in einem Park auf einer Bank irgendwo in Japan ein junger und ein älterer Mann aufeinander. Zwei Außenseiter, gescheiterte Existenzen, die von den gesellschaftlichen Ansprüchen nach Anpassung überfordert sind.
„Manazuru“ (der Name einer kleinen, japanischen Stadt am Meer) ist der letzte Eintrag Reis in seinem Tagebuch. Kurz danach verschwindet er spurlos. „Am Meer ist es wärmer“ erzählt die Geschichte Keis, die versucht, den Verlust ihres Geliebten, 12 Jahre nach dessen Verschwinden, zu verarbeiten.
Yi Munyol schuf mit „Der entstellte Held“ ein Werk, das vor allem zum Nachdenken anregen soll und durch charismatische Charaktere besticht.
Zwischen China und Nordkorea fließt der große Fluss Tumen. Auf der chinesischen Seite lebt - einsam in einer Hütte im Wald - einer der letzten Ginseng-Jäger, bescheiden, aber in Frieden. Sein Lebensinhalt besteht einzig und allein aus der Jagd nach der seltenen, wertvollen Wurzel. Er liebt seine Abgeschiedenheit und schert sich nicht um aktuelle Geschehnisse, wie Kriege oder Krisen.
Ein verhärmter alter Mann stirbt einsam und verarmt in einem Haus in Seoul. Einst war er, Herr Han, angesehener Professor für Gynäkologie in Pjöngjang - bis 1950 der Koreakrieg ausbricht. Immer wieder sieht sich Han in dessen Verlauf politischen Machtspielen und Verrat durch vermeidlich geglaubte Freunde gegenüber gestellt.
Tsukiko ist Ende 30, nie wirklich erwachsen geworden und hat mit der Hoffnung auf eine glückliche Liebesbeziehung längst abgeschlossen. In einer Kneipe trifft sie auf ihren früheren, etwas schrulligen Japanisch-Lehrer, Harutsuna, den sie jedoch nur Sensei (= Lehrer) nennt. Seit ihm seine Frau vor vielen Jahren "davon gelaufen" ist, lebt er allein.
Noyuri und Takuya sind seit sieben Jahren verheiratet. Sie leben nebeneinander her, Liebe (falls überhaupt je vorhanden) ist der Tristesse des Alltags gewichen und Sex spielt auch schon lange keine Rolle mehr. Der Schock ist daher nicht all zu groß, als ein anonymer Anrufer Noyuri von dem Verhältnis ihres Mannes berichtet.
Eine Studentendemonstration wird auf dem Platz des Friedens in Peking blutig vom Militär niedergeschlagen. Die junge Dichterin Lin Ying entkommt nur knapp. Mit letzter Kraft erreicht sie die Wohnung ihres Freundes Cheng Yus, wo sie sich Sicherheit, Trost und Ruhe verspricht. Doch sie überrascht ihren Geliebten im Bett mit der Frau, die er eigentlich für sie verlassen wollte.
Julian – ein junger Dichter aus England – ist nach China gereist, um an der Wuhan-Universität als Professor englische Literatur zu unterrichten und sich eine chinesische Geliebte zu suchen. Er ist ein Lebemann, arrogant, selbstsüchtig und verwöhnt. Stets ist er auf der Suche nach einem neuen, erotischen Abenteuer.
China 1971. Unter der Herrschaft Maos und während der „großen proletarischen Kulturrevolution“ (1966 – 1976) finden viele Menschen den Tod, sind psychischen und physischen Misshandlungen ausgesetzt oder werden in Arbeitslager oder Gefängnisse gesperrt. Die jungen Chinesen werden zur „kulturellen Umerziehung“ zu den revolutionären Bauern in entlegene Orte aufs Land geschickt.
Nach einer dreimonatigen Haft wird Dunhuang aus dem Gefängnis entlassen. Mit nur 50 Yuan in der Tasche steht er vor dem Nichts. Seine Wohnung ist weg und sein Kumpel Baoding sitzt immer noch. Er trifft auf Xiaorong, die sich mit dem Verkauf von DVD-Raubkopien über Wasser hält und gerade von ihrem Freund sitzen gelassen wurde. Sie gewährt Dunhuang in ihrer Wohnung Unterschlupf.