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Eine Medaille hat zwei Seiten und manchmal hat so ein Roman ebenfalls zwei ganz unterschiedliche Sichtweisen. DIe 350 Seiten lassen sich zwar ganz gut lesen, aber postiv wie negativ gibt es genügende Argumente für eine kontroverse Beurteilung:
Wahrlich kein Buch von der Stange. Es sind nicht nur die mächtigen 960 Seiten, die diesen Roman zu einem echten Schwergewicht machen.
Es ist vor allen Dingen auch dieses komische bis furchbare Buchcover, das einen zweimal hingucken lässt und einen bisweilen eher enttäuscht bis entsetzt ein wenig den Kopf schütteln lässt.
Manche Bücher sind einfach putzig. Und toll! Und bereichernd! So ungemein wertvoll, so unterhaltsam und lesenswert - und eben auch berührend.
"Ich, Eleanor Oliphant", ist eben ein solch starkes Werk. Ein Roman, der Spaß macht, der Tiefgang hat, der ein Message hat und eben auch wunderbar unterhaltsam ist. Und so schön putzig...
Kennen Sie das? Die große Sorge bereits auf den ersten Seiten nicht mitbekommt, das es zu wüst, zu chaotisch, zu komplex und zu viele Namen sind? So erging es mir bei "Into the water" von Paula Hawkins. Mit gleich 10 Charakteren konfrontiert uns die englische Erfolgsautorin von Beginn der Lektüre an.
Matthias Sachau kennen wir als Humoristen. Als einen, der wiederholt einfache und lustige, sprich einfach lustige Bücher veröffentlicht hat.
Bei dem aktuellen Werk "Mit Flipflops ins Glück" verhält es sich dagegen anders. Schluss mit lustig, dafür wird es gefühlvoll, romantisch und verliebt.
Das Buch hat im Vorwege hervorragende Kritiken eingeheimst und gilt (längst) als Klassiker der Gefängnisliteratur.
Ich kann die warmen Worte eher weniger unterstreichen, für mich waren mehrere Punkte in dem Werk nicht so glücklich. Die Story und die Hauptperson haben mich größtenteils nicht erreicht.
Dieses Buch hat mich mehr als überrascht und gehört zweifelsohne zu meinen bisherigen Lesehiglights im Jahr 2017. "Ehre" von Elif Shafak vereint als Roman alles, was man sich von einem guten, wundervollen Buch wünscht. Eine herausragende Geschichte, eine toller Schreibstil, große Gefühle und reichlich Emotionen und zudem eine feine Prise Spannung und Dramatik.
Ein spektakuläre Expedition zum Nordpol mit einem Ballonflug. Eine schwedische Familiengeschichte aus den Jahren 1895 bis 1930. Und eine herzergreifende Liebesgeschichte um ein Trio, die junge Anna, die die Liebe sucht und gleich auf zwei Brüder trifft, deren Herzen sie im Sturm erobert. Klingt nach viel, klingt aufregend - genau das ist dieser Roman auch.
Es geht weiter, immer weiter. Mit Spannung, Dramatik, großen Gefühlen und jeder Menge Enttäuschungen, Bluffs und Überraschungen.
Turbulent ist es, verworren ist es, sehr düster ist es und reichlich Spannung ist auch garantiert. Insofern hat "In der Finsternis" alle Zutaten, die einen ordentlichen Psychothriller ausmachen.
Anwalt Sebastian Rudd ist anders, als andere Anwälte. Ohne eigenes Büro, ohne einen größeren Mitarbeiterstamm und ohne die großen formellen und anwaltlichen Eitelkeiten.
Rudd agiert trickreich, bewegt sich immer an der Grenze der Legalität und ist ein klarer Verfechter der Gerechtigkeit.
Manche Geschichten entwicklen sich einfach nicht. "Nichts ist okay" ist so ein Werk, das - aus meiner Sicht - einfach nicht in Schwung kommt. Die Geschichte verpufft, nimmt ganz wenig Fahrt auf und dümpelt recht ereignislos dahin.
Es gibt so Romane, die so ganz anders sind. Die inhaltlich und auch sprachlich ordentlich aus der Reihe tanzen. "Traum im Polarnebel" ist ein solches Werk, das mit bisherigen Romanen, die ich gelesen habe, nur wenig gemeinsam habe.
Vorweg keine wirkliche Neuerung: Der englische Autor Jeffrey Archer ist eine so routinerter und bravouröser Geschichtenerzähler, so dass seine Bücher immer einen anständigen bis sehr guten Unterhaltungswert haben. So ist es auch bei "Das letzte Plädoyer".
Der tolle Buchtitel hat mich aufmerksam gemacht und auch das Buchcover hat mir sehr gefallen. Geschwind gekauft, gelesen und doch leider etwas enttäuscht.
"Etwas bleibt immer" - ich habe bei diesem herausragenden Buch ausschließlich mit dem Buchtitel gefremdelt - am Ende war ich aber auch damit zufrieden.
Die Art, wie Edgar Rai formuliert, ist faszinierend. Das, was er formuliert - ebenso.
Selten habe ich so starke Dialoge gelesen. Sicherlich sehr sparsam dosiert, aber häufig sehr amüsant.
"...wenn Worte meine Sprache wären.."
Diese Songzeile fiel mir ein, kurz nachdem ich dieses mächtige Werk beendet habe. Auch am Tag danach bin ich ordentlich beeindruckt von diesem 860-Seiten-Roman. Komplex, spanned, wuchtig - mit viel, viel Genialität versetzt!
Annette Hohberg ist eine feabelhaft deutsche Autorin, die ihre Geschichten ganz herrlich mit Herz und Hirn verpackt. Auch der aktuelle Roman "Stellas Traum" schafft diesen gesunden Spagat zwischen großem Gefühlskino und der riesige Suche nach Liebe, Zufriedenheit und Glück. Große Gefühle, große Emotionen treffen auf fürchterliche Schicksalsschläge und zwischenmenschliche Katastrophen.
Jan Weiler bleibt Jan Weiler - egal, ob lustige Geschichten über seltsam heranwachsende Teenager oder - wie in diesem Fall - ein verzwickter Krimi mit echten Leichten und viel, viel Blut.