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Ein fehlgeleiteter Anruf stellt Kontakt her zwischen Gladys, dement und derzeit zuständig für ihre zwei Enkel, und Thomas, der sich auf einer Mission ohne Rückkehr in Richtung Mars befindet.
„Dieses langsame Ersterben der Umgebung gefiel mir.“ (S. 32)
Keiko war schon immer anders, das hatte ihre Familie schon vor der Grundschule bemerkt. In ihrem Umfeld stößt das auf wenig Verständnis: Endlich normal werden soll sie, und sich in die Gesellschaft einfügen. Das ist nur schwierig, wenn einem gesellschaftliche Normen so fremd sind…
"Das Meer ist zu schön für mich" (S. 10)
"Die Lichter unter uns" begleitet zwei Familien beim Sizilienurlaub und rückt dabei vor allem zwei in den Fokus: Anna, die den Boden unter sich schwanken spürt und die sich nach etwas sehnt, das sie nicht greifen kann, und Alexander, der vor sich selbst davon zu laufen scheint und der Anna um ihr Familienleben beneidet.
Es war nicht der Titel, der mich bei diesem Buch vom Hocker gerissen hat – „Gestalte dein Journal mit der Bullet-Methode“ gehört ehrlich gesagt zu den Buchtiteln, die ich persönlich als ziemlich wenig griffig empfinde, aber darum geht es ja nicht. Und rein optisch macht das Cover auch echt etwas her!
So unmöglich es dem Leser auch erscheinen mag: Nelson ist mit Leib und Seele Pfadfinder, obwohl niemand der anderen ihm das leicht macht, am allerwenigsten sein Vater. Doch irgendwie fügen sich die Dinge und schließlich erleben wir drei Generationen einer Familie, die sich in Nelsons Dunstkreis als Hauptcharaktere dieses Romans durchs Leben schlagen.
„Du bist nicht seltsam“, sagte Mammut. „Du bist selten“ (S. 121)
„Man sieht nicht, wie das Mädchen ertrinkt, ganz im Gegenteil.“ (S. 17/S. 168)
Marlene lebt am Ort ihrer Träume, sie hat den Job ihrer Träume und den Freund ihrer Träume. Trotzdem – oder deswegen? – rutscht sie langsam aber sicher ab, immer weiter, und verliert zunehmend den Halt. Wo landet jemand wie sie, wenn alles um sie herum zerbrochen ist?
Aus der Perspektive des Investmentbankers Victor erleben wir in „Hochdeutschland“ einen zynischen Blick auf das Deutschland unserer Zeit. Seine Ehe ist gescheitert, sein Job scheint ihn nicht auszufüllen und überhaupt scheint ein Leben, das kaum bis keine Herausforderungen mehr bietet, bei genauerer Betrachtung gar nicht so erstrebenswert zu sein.
„Und dann schloss ich die Augen doch mein Herz schlug schnell vor Aufregung und obwohl mein Körper ganz still im Bett lag tobte mein Geist wild herum und wollte nicht stellstehen, als wäre er eine Biene im Sommer.“ (S. 79)
"An Erinnerungen hat mich immer genervt, dass man sie nicht beherrschen kann." (S. 100)
So ganz wird man seine Heimat niemals los – diese Erfahrung macht auch Michael Schürtz, der eigentlich keineswegs vorhatte, in das Kaff seiner Heimat zurück zu kehren. Er tut es trotzdem, für einen Job, aber ist das alles, was ihn dort hält?
„Es gibt keine objektive Realität. Jedes Erzählen ist auch Fiktion.“ (S. 108)
„Ich blättere darin herum, ich bleibe an einzelnen Wörtern hängen, ich muss das nicht verstehen.“ (S. 244)
„Mir ging durch den Kopf, wie das alles gleichzeitig falsch und schrecklich und schön war.“ (S. 279)
„Und ich […]
nehme Anlauf, springe
und lasse los.“ (S. 153)
Der junge Harry führt ein verlustreiches Leben in einer Kleinstadt. Für all die Dinge, die einen Teenager beschäftigen – ob Familie, Freunde, Liebe oder Sex – werden in „Ich weiß, heute Nacht werde ich träumen“ Worte gefunden.
„Und was Franz gelernt hat über die Angst, ist, dass sie schnell kommt und sich einrichtet, aber nur sehr langsam wieder geht, dass sie Stollen gräbt in ihm, die tief gehen, sich verzweigen, dass sie wächst nur aus sich selbst und sie befeuert, dass sie nur kleine Anlässe braucht, nur das nächtliche Klappen einer Tür, Stimmen am Fenster der Baracke, nur den Blick eines Kameraden, den er nicht d
„Es ist schlimm für einen Staat, wenn er von politischen Hohlköpfen regiert wird.“ (S. 135)
„Ja, die Erde bebt, aber nur unter uns.“ (S. 77-78)
Wohin flüchtet man, wenn das ganze Land ein Gefängnis zu sein scheint? Vor dieser Frage steht Boschwitz‘ Protagonist Otto Silbermann, ein Jude in der Zeit der ersten großen Verhaftungswelle Ende der dreißiger Jahre. Auf seiner Flucht durch Deutschland werden erschütternde menschliche Abgründe deutlich.
„In seinem Kopf gibt es keinen Frieden, wochenlang herrscht Waffenstillstand, aber dann brechen die Kämpfe eines Nachts wieder auf, und Scholze stürzt in seine Erinnerungen.“ (S. 47)
„Es war ein holpriges Glück, aber ein wirkliches Glück.“ (S. 157)
„Das Mädchen sah müde und traurig aus, sie hatte die Decke um die Schultern gewickelt wie jemand, der ein Zugunglück oder eine Überschwemmung überlebt hat, trauriges Überbleibsel einer Katastrophe, die ihren Schaden angerichtet hat und weitergezogen ist.“ (S. 37)