Alle Rezensionen von herrzett

Lichtungen
von Iris Wolff

Nur einzelne Lichtungen in all der Dunkelheit

Für Iris Wolffs Roman "Lichtungen" habe ich mich mal wieder viel zu schnell von anderen begeistern und beeinflussen lassen, denn eigentlich merkte ich bereits bei "Die Unschärfe der Welt" dass ihr Schreibstil und die Aneinanderreihung von Gedanken bei mir nicht das auslösen, was andere dabei empfinden. Und so hatte ich dann auch recht schnell mit "Lichtungen" so meine Probleme.

Lichtungen
von Iris Wolff

Nur einzelne Lichtungen in all der Dunkelheit

Für Iris Wolffs Roman "Lichtungen" habe ich mich mal wieder viel zu schnell von anderen begeistern und beeinflussen lassen, denn eigentlich merkte ich bereits bei "Die Unschärfe der Welt" dass ihr Schreibstil und die Aneinanderreihung von Gedanken bei mir nicht das auslösen, was andere dabei empfinden. Und so hatte ich dann auch recht schnell mit "Lichtungen" so meine Probleme.

Wellness -

Wellness
von Nathan Hill

Große Themen, kleiner Trank... ein ungewöhnlich, intensiver Blick auf die Liebe, das Leben und seine Herausforderungen

"Woher wissen wir, was wahr ist?" ist vielleicht die übergeordnete Frage der sich Nathan Hill in seinem Roman "Wellness" stellt. In diesem Fall bietet das Unternehmen Wellness eine Art Liebestrank, der die zwischenmenschlichen Beziehungen, Gedanken, Gefühle und Hormone beeinflussen und der Liebe wieder Auftrieb verleihen soll... doch ist es wirklich so einfach?

Unsereins -

Unsereins
von Inger-Maria Mahlke

Ein ganz besonderer, herzlicher und mitreißender Einblick - Lübeck im Jahre 1890

Häufig frage ich mich, wenn ich durch Lübecks Straßen, Gassen und Gänge laufe, was diese alten Häuser wohl für Geschichten zu erzählen hätten. Dieser Gegensatz von prunkvollen Fassaden an den Hauptstraßen und den sehr einfachen Hinterhäusern fasziniert mich schon lange und lässt mich spätestens seit Svealena Kutschkes Roman „Stadt aus Rauch“ nicht mehr los.

Krummes Holz
von Julja Linhof

Wiederkehr mit Folgen...

Vor fünf Jahren hat Jirka den Hof im Krummen Holz verlassen, das Drängen seiner älteren Schwester Malene und vor Monaten die Bitte ihr gegen den Vater beizustehen ignoriert.

Endstation Malma -

Endstation Malma
von Alex Schulman

Familiendrama und Alex Schulman - ein großartiges Duo.

"Endstation Malma" ist nämlich wieder so ein Roman, der mich sehr bewegt, emotional gefordert und betrübt zurückgelassen hat.

Zeiten der Langeweile -

Zeiten der Langeweile
von Jenifer Becker

Ein spannendes Thema, nur gefunkt hat es nicht.

Ich liebe Gedankenspiele und kritische Auseinandersetzungen mit der heutigen Zeit. Was Social-Media, die Übervernetztheit und ständige Erreichbarkeit mit uns, unseren Gegenübern und unseren Erwartungen macht, was die ständige Informationsflut, generell das Internet, für einen Einfluss auf uns hat und was es anrichten kann, ist für mich jetzt schon wahnsinnig erschreckend.

Die Einladung -

Die Einladung
von Emma Cline

Ein Sommer in den Hamptons oder Emma Clines faszinierender Roman über Spiel und Täuschung, Vermögen und Nichts.

Alex hat es drauf sich bei anderen durchzuschnorren, sich einen Lebensstil anzueignen, der gar nicht zu ihr und ihrem Background passt, und allen mit der Zeit mehr Schaden als Freude zuzufügen... bis eben das selbst erbaute Kartenhaus zusammenfällt.

Elternhaus -

Elternhaus
von Ute Mank

Spannendes Thema, doch die Erzählart... schwierig

Fast zeitgleich zu Doris Knechts Roman "Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe", in dem es u.a. um den bevorstehenden Auszug der Kinder geht, beschäftigte ich mich mit Ute Manks Roman "Elternhaus" in dem der Alltag und das Haus den Eltern über den Kopf wächst und deren Tochter sie nun zu einem Umzug bewegt.

Das Pferd im Brunnen -

Das Pferd im Brunnen
von Valery Tscheplanowa

Erst hui, dann hmm.

Ich tue mich wirklich schwer etwas über Valery Tscheplanowas Roman "Das Pferd im Brunnen" zu sagen, zu sehr war ich begeistert und enttäuscht zugleich.

Tasmanien -

Tasmanien
von Paolo Giordano

Giordanos autofiktive Auseinandersetzung mit den Problemen unserer Zeit; die Suche nach einer Zukunft

Für mich ist es immer wieder spannend autofiktionale Romane von Autor*innen zu lesen, die mir bereits durch frühere Werke aufgefallen sind - sei es als eine Form der Ergänzung oder um herauszufinden wie sympathisch mir jemand ist bzw. ob sich mein bestehender Eindruck bestätigt.

Vatermal -

Vatermal
von Necati Öziri

Ein Brief voller Emotionen, Leben, Liebe und Vermissen?!

Bei "Vatermal" von Necati Öziri kann man bereits nach den ersten Zeilen erahnen, dass es sich um einen intensiven und emotionalen Roman handelt. Und irgendwie wusste ich es bereits da, dass dieses Buch eins meiner liebsten in diesem Jahr werden würde, denn hier vereint sich für mich etwas sehr persönliches mit einer interessanten Familienkonstellation und Migrationsgeschichte. 

Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe -

Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe
von Doris Knecht

Doris Knechts Auseinandersetzung mit einem neuen Lebensabschnitt... gemischte Gefühle über den Auszug der eigenen Zwillinge

Was es für eine alleinerziehende Mutter heißt, wenn die Kinder groß werden, in die eigenen vier Wände ziehen wollen und dann ausziehen, spürt Doris Knecht in ihrem autofiktionalen Roman "Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe" nach.

Going Zero -

Going Zero
von Anthony McCarten

Alle Augen sind auf dich gerichtet... wo versteckst du dich? "Go Zero"!

Was heißt es in der heutigen Zeit abzutauchen? Geht das überhaupt noch? Schließlich ist heutzutage fast alles miteinander vernetzt und ein jede*r hinterlässt ständig Spuren - digitale, wie reale. Und wenn nicht das, so sind es doch unsere typischen und immer gleichen Verhaltensmuster, die uns früher oder später in die Quere kommen.

Das Café ohne Namen
von Robert Seethaler

ein typischer Seethaler

Robert Seethaler ist für mich sowas wie eine sichere Bank. Seit dem ich vor einigen Jahren „Ein ganzes Leben“ geschenkt bekam, freue ich mich eigentlich auf jedes neue Buch von ihm. Nicht immer kann er meine Erwartungen voll und ganz erfüllen, liegt aber auch nie so ganz daneben.

22 Bahnen -

22 Bahnen
von Caroline Wahl

Ein nettes Buch, nicht mehr, nicht weniger

Irgendwie finde ich es immer spannend, wenn Bücher von vielen Menschen sehr gefeiert werden. Gerade „22 Bahnen“ von Caroline Wahl tauchte in der letzten Zeit recht häufig hier und da auf und sorgte für regelrechte Lobeshymnen.

Der weiße Fels -

Der weiße Fels
von Anna Hope

Ein großer, weißer Fels, eine kleine, große Enttäuschung

Fast schon ein heiliger Pilgerort ist der weiße Fels vor der mexikanischen Küste im Laufe der Zeit geworden, einige Geschichten und Überlieferungen ranken sich um ihn und machen ihn zu einem bedeutsamen Zufluchtsort, einer Opferstätte und einen Punkt für den Neuanfang. Auch in Anna Hopes Roman "Der weiße Fels" bekommt eben jener riesige Stein eine zentrale Funktion.

Wir hätten uns alles gesagt -

Wir hätten uns alles gesagt
von Judith Hermann

Über das Schreiben, das Leben, die Veränderung...

An dieser Stelle könnte ich mich kurz fassen, denn seit dem ich Judith Hermann bei einer Lesung zu ihrem Roman "Daheim" erlebt habe, bin ich ein großer Fan. Einige Gedanken über das Schreiben und sie als Person begleiten mich seit dem und haben mir einen anderen Blick auf Literatur gegeben. Und so ist "Wir hätten uns alles gesagt" für mich mal wieder ein ganz besonderes Buch.

Morgen und für immer -

Morgen und für immer
von Ermal Meta

ein wilder Ritt durch ein halbes Jahrhundert der Geschichte voller Leid, Hoffnung und Liebe

Ich muss gestehen, optisch sieht der Roman "Morgen und für immer" von Ermal Meta (n der Übersetzung von Peter Klöss) etwas harmlos und nach einer eher leichten Erzählung rund um eine geheimnisvolle Suche oder nach einer dörflichen Familiengeschichte aus, aber hinter den Brombeeren steckt einer der tollsten und bewegendsten Romane, die ich seit langem gelesen habe. #Brilkavibes sage ich da nur.

Morgen, morgen und wieder morgen -

Morgen, morgen und wieder morgen
von Gabrielle Zevin

Ein Roman, wie ein groß angelegtes Computerspiel - "Morgen, morgen und wieder morgen"

Gefühlt ist Gabrielle Zevins Roman "Morgen, morgen und wieder morgen" eine Geschichte, um die man in diesem Frühjahr kaum herumkam, waren/sind die Begeisterungsstürme doch recht groß. Und so landete dieses Buch dann auch irgendwie auf meinem Lesestapel.

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