Alle Rezensionen von Myrna

Die zerbrochene Feder -

Die zerbrochene Feder
von Sabine Ebert

Die Dramatik der Geschichte im Leben des einfachen Volkes

Henriette, die junge Frau aus Freiberg, die die Schlacht bei Leibzig in voller Wucht miterlebt hat, lebt in Berlin bei ihren Schwiegereltern und ist als Witwe mit Sohn in einer nicht einfachen Situation. Nachdem sie über den grausamen Krieg und das Versagen der Herrschenden geschrieben hat, wird sie ausgewiesen und muss Preußen verlassen.

Ihr wisst nicht, was Krieg ist -

Ihr wisst nicht, was Krieg ist
von Yeva Skalietska

Ein erschütterndes Zeitdokument

Als ich begann, dieses Buch zu lesen, wollte ich es mit genügend Abstand lesen, um es aushalten zu können - das ist gründlich misslungen. Wer dieses Buch liest, wird in seiner Seele so angerührt, dass die Tränen von selbst fließen...

Die Quelle - James A. Michener

Die Quelle
von James A. Michener

Ein großes Epos, das fasziniert

Wenn man beginnt, einen Roman von James A. Michener zu lesen, wird man alsbald gefesselt von der Intensität der Sprache, durch die die Geschichte Leben bekommt. In Micheners Buch "Die Quelle" ist das genauso. Zwar hatte ich anfangs etwas Schwierigkeiten, mich hinein zu finden, das lag aber daran, dass ich nicht gerade viel Interesse an Archäologie habe; dies muss man erst wecken.

Singe ich, tanzen die Berge -

Singe ich, tanzen die Berge
von Irene Solà

Leben und Sterben - Natur und Mensch

Es geht um ein Dorf und seine Menschen in den Pyrenäen, über die Natur und über Leben und Sterben. Alles ist irgendwie miteinander verwoben. In den einzelnen Geschichten, die in der Ich-Form verfasst sind, kommen nicht nur Menschen zu Wort. Auch die Natur spricht: Wolken, Berge, Tiere, Pflanzen.

Die Tochter -

Die Tochter
von Kim Hye-jin

Wenn Tradition auf Moderne trifft

Eine ca. 60 Jahre alte verwitwete Mutter, die in einem privaten Pflegeheim arbeitet und dort eine demente Dame betreut, muss feststellen, dass der Lebensentwurf ihrer erwachsenen Tochter so gar nichts mit den alten Traditionen gemein hat: Sie ist mit über 30 Jahren noch immer unverheiratet und lebt mit einer Frau zusammen.

Mein ist die Stunde der Nacht - Mary Higgins Clark

Mein ist die Stunde der Nacht
von Mary Higgins Clark

Ein wirklich wahnsinniger Killer...

Mary Higgins Clark legt mit ihrem Kriminalroman ein absolutes Sahnestückchen vor. Dieser Roman bringt Spannung schon alleine durch immer neue Wendungen und immer neue Verdächtige, von denen entweder der Ermittler denkt, endlich den Fall lösen zu können, oder Jean Sheridan in einer Situation steckt, in der sie nicht mehr weiß, wem sie trauen kann.

Das Haus auf den Klippen - Mary Higgins Clark

Das Haus auf den Klippen
von Mary Higgins Clark

Sehr guter Roman

Mary Higgins Clark beginnt ihr Buch mit einem Prolog, der eine Ahnung von den Ereignissen vermittelt: Menley und ihr Baby sind in Gefahr. Die Geschichte dreht sich um das "Remember House", ein altes Kapitänshaus auf den Klippen von Cape Cod. Als Leserin fand ich das sehr spannend, da ich schon mehrmals auf Cape Cod war und daher immer wieder mal auf bekannte Ortsnamen usw. stieß.

Schrei in der Nacht - Mary Higgins Clark

Schrei in der Nacht
von Mary Higgins Clark

Subtiles Grauen

Jenny ist geschieden, hat zwei kleine Töchter und lebt in New York, wo sie in einer Kunstgalerie arbeitet. Dort lernt sie Erich kennen, den sie heiratet und ihm mit den Töchtern nach Minnesota auf seine Farm folgt. Doch nach kurzer Zeit dort erlebt sie ihre Ehe als Zeit des Grauens.

Die Muschelsucher - Rosamunde Pilcher

Die Muschelsucher
von Rosamunde Pilcher

Sehr lebendig...

Pilcher entfaltet eine Familiengeschichte, die über Generationen reicht. Lebendig, gefühlvoll und opulent breitet sie vor dem Leser das Leben dieser Familie aus; viele kleine Einzelheiten bringen dem Leser sowohl die Zeit während des zweiten Weltkriegs als auch die Jahre danach näher und zeichnet jeden ihrer Charaktere sehr gut, mit Tiefe und Ecken und Kanten.

Was bleibt, wenn wir sterben -

Was bleibt, wenn wir sterben
von Louise Brown

Einfühlsames Werk

Louise Brown wurde durch den Tod ihrer Eltern mit dem Sterben und Tod konfrontiert, womit sie sich vorher nie beschäftigt hat. Nun taucht sie tief in diese Thematik ein und entschließt sich, Trauerrednerin zu werden.

Tiefe - Henning Mankell

Tiefe
von Henning Mankell

Verstörende Tiefe

Henning Mankell hat es mir als Leser mit diesem Roman nicht leicht gemacht. Die ständigen Angaben über Vermessungen und Entfernungen waren mir unerträglich. Aber mit der Zeit merkte ich, dass es auf etwas anderes hinauslief: Die Seele dieses Mannes und ihre Untiefen waren das Thema.

Sommer in Maine - J. Courtney Sullivan

Sommer in Maine
von J. Courtney Sullivan

Vier Frauen und ihre Geheimnisse

Was J. Courtney Sullivan in diesem Roman an Charaktern bietet, ist enorm interessant. Die einzelnen Frauen und auch andere Personen sind so gut ausgearbeitet und zeigen so viel Persönlichkeit mit all ihren Facetten, dass man als Leser glaubt, hautnah mitten im Geschehen zu sein und alles aus nächster Nähe mitzuerleben.

Das Buch Ana - Sue Monk Kidd

Das Buch Ana
von Sue Monk Kidd

Anas Stimme in meiner Seele

Sue Monk Kidd hat in Ana eine Figur geschaffen, die stark, mutig und rebellisch ist und einen scharfen Verstand hat. Das spricht mich an. Genial auch die Tante, Yaltha, die ihr mit Rat und Tat zur Seite steht.

Ein alter Traum von Liebe - Nuala O'Faolain

Ein alter Traum von Liebe
von Nuala O'Faolain

Die Frage nach dem Sinn des Lebens

Nuala O'Faolain lässt uns in ihrem Roman in die Seele einer Frau blicken, die fast 50 ist und sich fragt, ob ihr Leben nicht noch mehr zu bieten hat als das bisher Gelebte. Sie schildert diese Frau mit so viel Tiefe, dass man - speziell als Frau in ungefähr gleichem Alter - beim Lesen fast schon denken könnte, es seien die eigenen Gedanken und Lebensfragen.

Der Schatten von Thot - Michael Peinkofer

Der Schatten von Thot
von Michael Peinkofer

Aufregende Reise in die Vergangenheit

Ich muss gestehen, ich habe selten so schnell einen Roman durchgelesen wie diesen - zwei  Tage brauchte ich nur, denn die Geschichte zog mich so in ihren Bann, dass ich kaum aufhören konnte zu lesen. Auch durch den Schreibstil  von Peinkofer war dies möglich, sein Stil ist ausgesprochen gut, und er hat gut recherchiert. Die Geschichte ist durchweg spannend vom Anfang bis zum Ende.

Das Tal des Bären
von Virgil W. Foutz

Spannendes Indianerleben

Virgil W. Foutz, der seine ersten sechs Lebensjahre in einer Navajo-Reservation verbrachte, schildert hier die Geschichte eines jungen Kriegers, der aufgrund seiner Ausbildung Fähigkeiten besitzt, die ihn in den Augen der dort lebenden Stämme zum "Geisterkrieger" machen.

Der verlorene Sohn von Tibet - Eliot Pattison

Der verlorene Sohn von Tibet
von Eliot Pattison

Viel mehr als ein Kriminalroman

Eliot Pattison liefert mit diesem Roman viel mehr als einen Kriminalroman. Der Tibetkenner verknüpft das Krimigeschehen mit buddhistischen Weisheiten und tibetischem Volksbrauchtum - und nicht zuletzt auch mit der politischen Situation, in der Tibet steckt.

Die Prophetin - Barbara Wood

Die Prophetin
von Barbara Wood

Spannung bis zum Schluss

Barbara Wood hat mit diesem Roman ein spannendes Werk vorgelegt. Zu Beginn ist man zunächst einfach neugierig, was die Archäologin denn findet. Dann steigt die Spannung durch das ganze Buch hindurch immer weiter, bis sie gegen Ende der Geschichte fast unerträglich wird.

Aus der Mitte des Sees -

Aus der Mitte des Sees
von Moritz Heger

Tiefe

Moritz Heger hat seinen Roman in der Ich-Form verfasst, dadurch wird die Wirkung auf den Leser verstärkt. Man hat als Leser sehr schnell den Eindruck, im Kopf von Lukas zu sitzen und ihm zuzuhören.

Die Yogini - Ulli Olvedi

Die Yogini
von Ulli Olvedi

Inspirierend

Lenjam wächst mit ihrer Schwester Nyima in Osttibet auf, in einer von Göttern, Geistern und Dämonen erfüllten Welt, vom tibetischen Buddhismus geprägt. Sie möchte eine Yogini werden, eine Schülerin auf dem tantrischen Weg. Das ist nicht einfach, sie hat viel zu lernen und wird dabei u.a. auch mit dem patriarchalischen Denken, Frauen seien weniger wert, im damaligen Tibet konfrontiert.

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