Buch

Das wirkliche Leben - Adeline Dieudonné

Das wirkliche Leben

von Adeline Dieudonné

Mit der Energie und der Intelligenz einer mutigen Kämpferin setzt ein Mädchen alles daran, sich und ihren Bruder vor dem väterlichen Einfluss zu retten.

Rezensionen zu diesem Buch

Ein Vater (Jäger), der in Menschen nur Opfer oder Jäger sieht ....

Zum Inhalt

Ein bildgewaltiges Familiendrama.

Ein Mädchen ohne Namen hat mir ihre Geschichte erzählt. Eine Geschichte von ihrer Familie, die man als solche eigentlich gar nicht bezeichnen kann. Eine Mutter, die sie mit einer Amöbe vergleicht. Die ängstlich ist und keinerlei Bezug zu ihren Kindern hat. Ihre Ziegen verhätschelt und keinerlei Liebe für ihren Ehemann empfindet. Der Vater liebt das Jagen und Whisky. Zweiteres genießt er vor allem beim Fernsehen. Wenn er länger nicht...

Weiterlesen

Ein Mädchen wächst über sich hinaus

Es gibt viele gute Geschichten, die mit Spannung und emotionaler Beteiligung unterhalten und es wert sind gelesen zu werden.

Und dann gibt es da noch diese ganz besonderen Geschichten:Die in einen hineinkriechen, das Innere bis in den hintersten Winkel ausfüllen, den Atem stoppen und den Druck so anschwellen lassen, dass man es kaum aushalten kann und am liebsten in die Handlung springen will, um alles zu einem Guten zu richten. Geschichten, die tief im Innern etwas berühren und damit...

Weiterlesen

Eine unverblümte schockierende Erzählung über das Leben

Inhalt:

Es geht um ein zehnjähriges Mädchen, welches mit ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder Gilles in einer Reihenhaussiedlung wohnt. Von ihren Eltern hat sie nie Geborgenheit und Liebe erfahren, weshalb Gilles ihre einzige Stütze in der Familie ist. Sie tut alles, um ihren Bruder fröhlich zu machen und zum Lachen zu bringen, damit wenigstens er mit Liebe aufwächst. Eines Tages jedoch kommt es zu einem schlimmen Unfall, der das Leben dieser Kinder auf den Kopf stellt. 

...

Weiterlesen

Heftig und nicht so schnell zu vergessen

Ein schwer zu lesender und schwer zu verkraftende Roman. So würde ich „Das wirkliche Leben“ spontan mit ein paar Worten beschreiben. Es werden Themen wie häusliche Gewalt und Tiermissbrauch behandelt und meiner Meinung nach hätte eine Trigger Warnung am Anfang, dem Roman gutgetan. In einem Buch voller moralisch fragwürdiger Charaktere sticht vor allem der Vater als der abscheulichste hervor. Das Buch ist durchzogen von schockierender Gewalt, die durch die Offenheit, mit der sie geschildert...

Weiterlesen

Grausame Realität

Diese Geschichte ist eine echte Wucht. Eine Warnung vorweg: Es gibt viel Gewalt - psychische wie körperliche gegen Menschen und Tiere. Erzählerin ist ein Mädchen ohne Namen, das zurück blickt auf eine Kindheit und Jugendzeit mit einem gewalttätigen Vater, einer teilnahmslosen Mutter und dem jüngeren Bruder Gilles, der durch einen schlimmen Vorfall traumatisiert wird, und die Ereignisse aus vier (oder fünf) hintereinander folgenden Sommern schildert. 

Die Entwicklung, die sie dabei...

Weiterlesen

Bleibt im Gedächtnis!

Bei der Leseprobe hat sich herauskristallisiert, dass es keine leichte Kost wird, aber so brutal und blutig hätte ich es nicht erwartet, daher vergebe ich 4,5 Sterne. Über Tierquälereien möchte ich absolut nichts lesen. 

Die namenlose junge Ich-Erzählerin, konnte mich mit ihrer kindlichen,  wissbegierige, fürsorgliche Art für ihren kleinen Bruder von der ersten Seite an überzeugen. Als ihr kleiner Bruder Gilles ein traumatisches Ereignis erlebt, setzt sich "das Geschmeiß" in seinem...

Weiterlesen

Das wirkliche Leben ist brutal

Ein Reihenhaus mit Swimmingpool im Garten; Vater, Mutter, Tochter und Sohn beim gemeinsamen Abendessen. Eine Postkartenidylle? Oh nein - das wirkliche Leben sieht anders aus: Der Vater lebt seine Aggressionen am liebsten auf der Großwildjagd aus, und da das nur selten möglich ist, prügelt er ersatzweise seine Frau blutig. Die ist in den Augen der Tochter zu einer Amöbe geworden: Gesichtslos, gestaltlos, ohne Persönlichkeit. Die zehnjährige Erzählerin liebt das Lachen ihres kleinen Bruders...

Weiterlesen

Völlig unerwartete, verstörende Geschichte

In einer gesichtslosen Reihenhaussiedlung wohnt ein zehnjähriges Mädchen mit seiner Familie. Besonders kümmert es sich um seinen kleinen Bruder Gilles, denn sonst tut das niemand: Der Vater liebt vor allem den Rausch der Jagd, ansonsten seinen Fernseher und Whisky, die Mutter ist fast ausschließlich damit beschäftigt, unscheinbar zu sein, damit der Vater sie nicht verprügelt. Als beide Kinder eine traumatische Situation erleben, bleiben sie mit ihrem Schrecken allein. Das Mädchen will dem...

Weiterlesen

Es war einmal ... ein fesselnder Albtraum

Es war einmal ein Buch, aus dem von fern und nah Stephen King mit seinen Romanen und deren Verfilmungen grüßt. Das muss wissen, wer "Das wirkliche Leben" von Adeline Dieudonné liest, damit er weiß, worauf er sich einlässt. Das Buch stand immerhin monatelang auf der französischen Bestsellerliste, wurde mit mehreren Literaturprei­sen ausgezeichnet und in 20 Sprachen übersetzt.

 

Die 38 Jahre alte belgische Autorin, die eigentlich Schauspielerin ist, hätte das wirkliche Leben als...

Weiterlesen

Spannend und erschütternd zugleich ...

Die belgische Autorin Adeline Dieudonne hatte mit ihrem Debütroman "Das wirkliche Leben" in Frankreich einen riesigen Erfolg mit einem  Buch, das den Leser sprachlos zurück lässt, erzielt.
Kurz zur Geschichte: Sie ist geschrieben aus der Sicht eines 10 jährigen Mädchens, welches mit Vater, Mutter und kleinem Bruder in einer ruhigen Reihenhaussiedlung lebt. Eine heile Welt auf den ersten Blick. Allerdings liebt der dominante Vater die Jagd und hat auch Zuhause die Macht. Das Mädchen...

Weiterlesen

hat mich sehr enttäuscht und wütend gemacht

Ein kleines Mädchen lebt mit ihrem kleinen Bruder Gilles, einer stillen Mutter und dem gewalttätigen Vater in einer Reihenhaussiedlung. Die Erzählerin und ihr Bruder sind Zeuge einer Explosion, bei der der Eisverkäufer stirbt und danach ändert sich die Welt. Gilles wird immer verschlossener aber auch gehässig und brutal, er zieht sich in die Welt seines Vaters zurück, während das Mädchen sich mit Hilfe eines Lehrers der Physik zuwendet, damit sie irgendwann die Zeit zurück drehen und ihren...

Weiterlesen

Gilles' Lachen

„Gilles war in jenem Sommer sechs, ich war zehn.“

Eine kleine Reihenhaussiedlung am Waldrand. Alles hat seine Ordnung. Im schönsten und größten Haus wohnt die namenlose Erzählerin mit ihrem kleine Bruder Gilles und den Eltern. Doch es ist keine liebevolle Familie. Der Vater ist ein brutaler Mann. Wenn er nicht gerade die Mutter misshandelt, trinkt er, hängt vor dem Fernseher ab oder geht seinem grotesken Faible für die Jagd nach. Die Mutter hat sich aufgegeben, ihr Dasein gleicht...

Weiterlesen

Der Schrei der Hyäne

In einer französischen Reihenhaussiedlung am Waldrand: Mit ihrem jüngeren Bruder Gilles und den Eltern wohnt ein zehnjähriges Mädchen zusammen. Nach außen wirkt die Familie ganz normal, obwohl der Vater einen bedenklichen Hang zu Whisky und die Jagd auf Großwild hat. Doch die Geschwister halten zusammen - bis zu dem Tag, als eine Tragödie vor den Augen der beiden passiert.

„Das wirkliche Leben“ ist der Debütroman von Adeline Dieudonné.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus...

Weiterlesen

Härtefall Mädchen

          Das Mädchen, das uns hier die Geschichte ihres Aufwachsens, also ihre Coming-of-Age-Geschichte erzählt, ist quasi von Geburt an ein Opfer, eine Gejagte. Ebenso wie ihre Mutter und zwar aus dem einfachen Grunde, dass beide weiblichen Geschlechts sind. Das macht sie aus der Sicht ihres Vaters bzw. Ehemannes per se zu verachtenswerten Geschöpfen.

Die Mutter vergeht daran, sie trocknet förmlich aus und wird  - aus der Sicht ihrer Tochter - zu einer Amöbe. Doch für sich selbst...

Weiterlesen

Blicke in den Abgrund!

Das ungewöhnliche Cover hat mich auf das Buch aufmerksam werden lassen. Da ich Erzählungen über starke weibliche Figuren sehr mag, begann ich neugierig mit der Lektüre.

In der Geschichte geht es um ein namenloses Mädchen, die als Ich- Erzählerin fungiert und aus dem Leben mit ihrem gewalttätigen Vater berichtet. Bei einem schrecklichen Ereignis werden sowohl ihr kleiner Bruder Gilles als auch sie traumatisiert. Mit allen Mitteln versucht sie dennoch in die Zukunft zu blicken. Wird ihr...

Weiterlesen

Die geheime Macht der Beute.

"Das wirkliche Leben" ist ein grandioses Buch. Heimatroman, Gespenstergeschichte, Thriller, es ist wie ein Bluessong: Man weiß, dass einen nicht viel Heiteres erwarten wird. Die Autorin fesselt den Leser durch einen frivol kalkulierten Thrill an die zutiefst introvertierte Erzählung eines vom Schmerz verschnürten Überlebens. Kein Plot, ein Zustand. Eine Reihenhaussiedlung, wie es viele gibt. Am Waldrand wohnt eine vierköpfige Familie, im schönsten und hellsten Haus. "Bei uns zu Hause gab es...

Weiterlesen

Jäger oder Beute

"Das wirkliche Leben" ist kein Wohlfühlroman, auch wenn der pinke Einband vielleicht anderes vermuten lassen könnte.

Das Leben des 10-jährigen Mädchens und ihres kleinen Bruders Gilles in einer kargen Reihenhaussiedlung ist dank eines gewalttätigen Vaters und einer unterwürfigen Mutter kein besonders angenehmes. Aber nach einem schrecklichen Vorfall beginnt sich auch ihr Bruder zu verändern und das Mädchen versucht fortan alles, um diesen Vorfall rückgängig zu machen.

Diese...

Weiterlesen

Gewaltspirale...

Eine Reihenhaussiedlung am Waldrand, wie es viele gibt. Im hellsten der Häuser wohnt ein zehnjähriges Mädchen mit seiner Familie. Alles normal. Wären da nicht die Leidenschaften des Vaters, der neben TV und Whisky vor allem den Rausch der Jagd liebt.

In diesem Sommer erhellt nur das Lachen ihres kleinen Bruders Gilles das Leben des Mädchens. Bis eines Abends vor ihren Augen eine Tragödie passiert. Nichts ist mehr wie zuvor. Mit der Energie und der Intelligenz einer mutigen Kämpferin...

Weiterlesen

Der Blumenwalzer, der unser ganzes Leben verändern sollte

"Gilles kam jeden Abend zu mir ins Bett gekrochen. Mein Gesicht in seinen Haaren vergraben, konnte ich seine Albträume in den Nächten beinahe hören. Was hätte ich alles dafür gegeben, die Zeit zurückdrehen zu können, bis zu dem Moment, als ich das Eis bestellt hatte." (Buchauszug)
In einer Reihenhaussiedlung am Waldrand wohnt ein 10-jähriges Mädchen mit ihrer Familie. Alles könnte so normal sein, wäre da nicht die einzige Leidenschaft ihres Vaters für Whisky, TV und das jagen...

Weiterlesen

Coming-of-Age Geschichte bizarrer Art

Der Roman „Das wirkliche Leben“ ist das Debüt der Belgierin Adeline Dieudonné. Sie lässt ihre unbenannte Protagonistin als Ich-Erzählerin auftreten, die davon erzählt, wie sie von Kind an darum bemüht ist, ihr wirkliches Leben zu führen. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg, der über Jahre hinweg von ihr fordert, dass sie die Gegebenheiten in ihrer Jugend akzeptiert.

Die namenlose Erzählerin schildert ihre Erlebnisse im Rückblick. Als sie zehn Jahre alt ist und ihr Bruder sechs...

Weiterlesen

"Häusliche Gewalt" spannend inszeniert

Ein traumatisierendes Geschehen, eine Explosion, deren Zeugen sie werden, verändert das ohnehin nicht gerade leichte Leben eines Geschwisterpaars. Der Junge ist zu diesem Zeitpunkt sechs, das Mädchen zehn. Die ganze Familie lebt und leidet mit und unter einem despotischen Vater. Erzählt wird aus der Sicht des Mädchens aus der Rückschau. 

Die Erzählerin ist eine kleine Intellektuelle, die sich der Gewaltspirale, in der sie sich befindet, bewusst ist und sich abgrenzt. Das geschieht...

Weiterlesen

Sehr intensiv

Es ist nicht einfach für mich, etwas zu dem Buch zu schreiben, das auch nur annähernd das beschreibt, was ich beim Lesen empfunden habe. Obwohl oder vielleicht gerade weil die Geschichte relativ kurz ist, hat sie für mich so eine Wucht gehabt. Die Geschichte ist teilweise schon sehr drastisch und ich hätte mir gewünscht, dass ich auf manches besser vorbereitet gewesen wäre. Gewalt und auch Tierquälerei sind schon schwer zu ertragen.

 

Dazu kommt, dass der Schreibstil recht...

Weiterlesen

Atemberaubend, intensiv, schmerzhaft, poetisch - das beste Buch des Jahres!

Inhalt

Ein Mädchen und ihr kleiner Bruder leiden unter der häuslichen Gewalt des Vaters und dem Desinteresse der Mutter. Als etwas Schreckliches passiert, das alles verändert, schwört sich die Schwester, dass sie ihren Bruder retten wird. Koste es, was es wolle…

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Einzelband
Erzählweise: Ich-Erzähler, Präteritum
Perspektive: weibliche Perspektive
Kapitellänge: kurz
Tiere im Buch:  -! Im Buch werden Tiere verletzt,...

Weiterlesen

Besonders

Besonders

Manche Bücher machen etwas mit einem – weit mehr als den Leser/die Leserin zu unterhalten, weit mehr als nur entspannte Lesestunden zu schenken... Und dieses Buch ist definitiv so eines..!

Die Geschichte

„Eine Reihenhaussiedlung am Waldrand, wie es viele gibt. Im hellsten der Häuser wohnt ein zehnjähriges Mädchen mit seiner Familie. Alles normal. Wären da nicht die Leidenschaften des Vaters, der neben TV und Whisky vor allem den Rausch der Jagd liebt.
In...

Weiterlesen

Tolle Literatur

Tolle Literatur

Bücher, die im Genre „Literatur“ angesiedelt sind, schrecken mich immer auch ein Stück weit ab – aber es sind doch auch immer wieder wahre „Juwele“ dabei, so dass ich schon oft froh war, dass ich doch noch einen Blick auf dieses Buch geworfen habe; hier war das ebenso.

Die Geschichte

„Eine Reihenhaussiedlung am Waldrand, wie es viele gibt. Im hellsten der Häuser wohnt ein zehnjähriges Mädchen mit seiner Familie. Alles normal. Wären da nicht die...

Weiterlesen

optisch und sprachlich gewaltig

Meine Meinung zum Buch:

Zu Beginn des Buches ist die Ich-Erzählerin ein zehnjähriges, schüchternes, aber sehr intelligentes Mädchen, die in einer Familie mit gewalttätigem Vater und unterdrückter Mutter aufwächst. Im Laufe des Buches entwickelt sie sich zu einer selbstbewussten jungen Frau, die sich ihrer weiblichen Reize bewusst wird und diese einzusetzen weiß, aber gleichzeitig auch intelligent ist und ihre intellektuellen Ziele selbst und meist sogar heimlich weiterverfolgen muss,...

Weiterlesen

Highlight

Ich weiß gar nicht, wie ich meine Meinung für dieses Buch am besten in Worte fassen soll, da ich mich immer noch ein wenig sprachlos fühle. Die Autorin erzählt hier ohne Rückhalt von einer Familie, die voller Angst und Grausamkeit steckt, und zeigt dabei, dass man sich von seinem Schicksal aber nicht unterkriegen lassen muss, sondern dagegen ankämpfen kann. Diese Message vermittelt das Buch klar und deutlich. Genauso klar und deutlich ist auch der Schreibstil der Autorin, wodurch mir der...

Weiterlesen

Nichts für schwache Nerven

Die Geschichte wird aus der Sicht eines Mädchens erzählt, beginnend als sie zehn Jahre alt ist. Ihren Vater beschreibt sie als Tyrannen, der einen ganzen Raum im Haus nur mit seinen Trophäen von der Großwildjagd ausgestattet hat. Er regiert die Familie mir Brutalität, die sich zunächst fast ausschließlich gegen die Mutter richtet. Ihre Mutter bezeichnet das Mädchen als "Amöbe", die dem gewalttätigen Ehemann keinen Widerstand entgegen zu setzen hat, auch ihren Kindern steht die Frau nahezu...

Weiterlesen

Resilienz

~~Die zehnjährige namenlose Ich-Erzählerin wächst zusammen mit ihrem kleinen Bruder in einem Elternhaus auf, das von den Gewaltausbrüchen des Vaters geprägt ist. Die Mutter ist von Angst gekennzeichnet, die einzige sichtbare Zuneigung, zu der sie noch fähig ist, ist die zu ihren Haustieren.
Als dann noch ein schrecklicher Vorfall geschieht, spitzt sich die Lage immer mehr zu.

Das mit nur 239 Seiten eher schmale Buch zeigt, wie unterschiedlich Menschen mit hoffnungslosen Lagen...

Weiterlesen

Ein Mädchen, das kein Opfer sein will

In einem Fertigbauhaus am Waldrand wohnt die Ich-Erzählerin der Geschichte, ein zehnjähriges Mädchen, zusammen mit ihren Eltern und ihrem Bruder Gilles. Das liebste Hobby ihres Vaters ist die Großwildjagd und das Zimmer mit den Trophäen für die Kinder streng tabu. Die meiste Zeit verbringt er mit Whisky vor dem Fernseher. Doch es brodelt beständig in ihm, bis er wieder explodiert und seiner Frau Gewalt antut, während die Kinder auf ihre Zimmer fliehen. Als sich vor den Augen der Geschwister...

Weiterlesen

Sprachgewaltig, brutal, eindringlich...

Eine unscheinbare Reihenhaussiedlung am Waldrand. Einer den Häusern hat vier Schlafzimmern: Eins für Eltern, eins für die große Schwester, eins für den kleinen Bruder und eins fürs Kadaver... Denn der Vater, neben TV und Whisky, liebt den Rausch den Jagt. Da er selten das Geld für eine Großwildjagd hat, befriedigt er sich meistens in den eigenen vier Wände. Beim Tisch wird nicht geredet, außer er wegen irgendwelcher Kleinigkeiten ausrastet und die Mutter die Schläge kassiert. Dieser...

Weiterlesen

Subtil-spannend und bewegend

Das Debüt der belgischen Schriftstellerin Adeline Dieudonné wird mit so viel Vorschusslorbeeren überschüttet, dass man nach dem Lesen leicht enttäuscht sein kann. Bitte nicht falsch verstehen: es ist ein gutes, intelligentes, lesenswertes Buch mit einer Hauptprotagonistin, die ans Herz wächst, aber für mich war es keine literarische Sensation.

Deshalb: Bitte nicht die Zeit damit verschwenden, Preisungen oder Inhaltsangaben zu dem Buch zu lesen, sondern einfach das Buch...

Weiterlesen

„Eine Liebe, die keine Gegenleistung erwartet und die durch nichts zerstört werden kann.“

Inhalt:
„Die geheime Macht der Beute

Eine Reihenhaussiedlung am Waldrand, wie es viele gibt. Im hellsten der Häuser wohnt ein zehnjähriges Mädchen mit seiner Familie. Alles normal. Wären da nicht die Leidenschaften des Vaters, der neben TV und Whisky vor allem den Rausch der Jagd liebt.
In diesem Sommer erhellt nur das Lachen ihres kleinen Bruders Gilles das Leben des Mädchens. Bis eines Abends vor ihren Augen eine Tragödie passiert. Nichts ist mehr wie zuvor. Mit der...

Weiterlesen

Eine beklemmende Geschichte über eine Familie

In einer kleinen Reihenhaussiedlung wohnt eine vierköpfige Familie.
Sie wohnen im schönsten und hellsten Haus. Aber die Idylle trügt.
Der Vater ist ein brutaler Mann. Die Jagd und der Alkohol steht an
erster Stelle. Regelmäßig verprügelt er die Mutter. In dieser
Atmosphäre aufzuwachsen ist nicht leicht. Darum versucht das Mädchen
seinem Bruder das Lachen zu bewahren. Als sie versucht sich aus der weiblichen
Opferrolle zu befreien, passiert ein großes...

Weiterlesen

Tragische, brutale Familiengeschichte - eindringlich und ungeschönt erzählt

Die namenlose Ich-Erzählerin, die zehn Jahre alt ist, lebt zusammen mit ihrem drei Jahre jüngeren Bruder bei ihren Eltern am Waldrand einer Reihenhaussiedlung. Der Vater ist ein jähzorniger Patriarch, der seine Familie seelisch und körperlich misshandelt. Während seine Ehefrau überwiegend die Schläge abbekommt, leben die Kinder in permanenter Angst, Auslöser eines Wutanfalls ihres Vaters zu sein. Das einzige, was das Mädchen aufrecht erhält, ist das Lachen ihres Bruders, den sie unbedingt...

Weiterlesen

Das Gelächter der Kadaver

 

Ein Roman, härter und brutaler und grausamer als jeder mir bekannte Thriller. Ein Roman, der mit Peitschenhieben durch die Seiten treibt. Ein ganz und gar unglaublicher Debüt-Roman, der absolut nicht geeignet ist für empfindsame Leser.

Das zehnjährige Mädchen, die Ich-Erzählerin ohne Namen, und ihr kleiner Bruder Gilles leben in einer uniformierten Reihenhaussiedlung. Die Mutter wird beschrieben als eine Amöbe, ein graues, unsichtbares Nichts. Der Vater dagegen hat große...

Weiterlesen

Lieblingsbuchpotential

 

Wenn man möchte, kann man einiges bemängeln an diesem Buch. Man kann auch ohne größere Anstrengung die Logik zerpflücken und es niedermachen. Man kann aber nicht leugnen, dass es sich liest wie Butter, man es in einem Rutsch wegschmökert und zwischenzeitlich an den Fingernägeln knabbert. Und das reicht doch eigentlich schon, um ein gutes Buch als solches auszuzeichnen, oder?

Dieses Buch überrascht auf vielfache Weise.

Zunächst einmal ist der Erzählstil sehr...

Weiterlesen

Starke Figuren in einem explosiven Debütroman

Eine vierköpfige Familie  lebt irgendwo in Europa in einer gut bürgerlichen tristen Siedlung mit Haus, Garten und ein paar Haustieren. Im Mittelpunkt steht die Ich-Erzählerin, die Tochter der Familie, die allerdings namenlos bleibt, erlebt eine Kindheit und Jugend, die mehr mit Brutalität konfrontiert wird als mit Liebe. Der Vater, ein Jäger und Sammler von ausgestopfte Tieren tyrannisiert die Familie auf physische und psychische Art und Weise. Seine Ehefrau schüchtert er jahrelang ein, so...

Weiterlesen

Das Lachen der Hyäne

Ich kann es vollkommen nachvollziehen, dass Adeline Dieudonnés Romandebüt in Frankreich so erfolgreich angenommen und mit Preisen überhäuft wurde. Das einzigste, was mich an dem Buch stört, ist die Tatsache, dass es nur 239 Textseiten hat.
Zum Inhalt:
Aus der Sicht des namenlosen Mädchens erfolgt die Erzählung über einen ungefähren Zeitraum von fünf Jahren. Zu Beginn ist sie 10 Jahre alt und der kleine Bruder Gilles vier Jahre jünger. Mit ihren Eltern bewohnen...

Weiterlesen

Echt heftig, aber auch sehr gut!

Achtung: in diesem Buch werden Tiere gequält und ermordet!

 

Achtung: in diesem Buch gibt es wirklich heftige Schilderungen von brutaler Gewalt!

 

 

Das Leben der Protagonistin – deren Namen wir im Verlauf des Buches nicht erfahren – ist geprägt von Gewalt. Vor allem von der Gewalt, die ihr Vater ausübt. Er tyrannisiert die gesamte Familie, aber bis die Protagonistin 13 Jahre alt ist, schlägt er nur ihre Mutter. Sie kennt es nicht anders. Er rastet aus und...

Weiterlesen

Schmerzhaftes, einmaliges Buch

Dies ist das Buch der Stunde, welches sich noch unter dem Radar bewegt und gerade aus diesem Grund sich einer großen Beliebtheit erfreuen wird. Nicht wirklich ein Geheimtipp, aber auch noch kein Bestseller in Deutschland.

 

„Das wirkliche Leben“ ist Angst, Mut, Verzweiflung und Stärke in einem. Ein Buch, welches Intensität versprüht, sobald man es öffnet. Es ist die Geschichte einer dysfunktionalen Familie und mittendrin befindet sich ein Mädchen, welches darin aufwächst. Man...

Weiterlesen

Nichts für Zartbesaitete

„Wunderschön und gleichzeitig furchterregend hässlich“ – mit solch einer gegensätzlichen Beschreibung des Buchs warten bekannte Kritiker in ihren Bewertungen auf Buchrücken und -innenseiten auf. Doch ist das überhaupt möglich angesichts der Thematik um einen sadistischen, gewalttätigen Familienvater? Meine Antwort lautet ja.

Für die namenlos bleibende Ich-Erzählerin und ihren kleinen Bruder gehört Gewalt zum häuslichen Alltag. Ihr Vater ist ein brutaler Sadist, der außer fernsehen und...

Weiterlesen

Schonungslos

Dieses Buch kann man nicht im herkömmlichen Sinne als "schön" bezeichnen. Es ist brutal und schonungslos. Dabei aber trotzdem so zärtlich und wunderschön geschrieben, dass es tief zu Herzen geht.

Ein Mädchen wächst in einer ganz normalen Reihenhaussiedlug auf. Ihr kleiner Bruder bedeutet ihr viel. Und weil der Vater vorallem die Macht liebt und die Mutter eine Amöbe ist, muss sie selbst schauen, dass ihr Bruder nicht das Lächeln verliert.

Das Mädchen ist eine beeindruckende...

Weiterlesen

Wahnsinnig intensiv erzählt

Gebundene Ausgabe: 239 Seiten

Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (24. April 2020)

ISBN-13: 978-3423282130

Originaltitel: La Vraie Vie

Übersetzung: Sina de Malafosse

Preis: 18,00 €

auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

 

Wahnsinnig intensiv erzählt

 

Inhalt:

Nach außen wirkt alles ganz normal und liebevoll: Der Vater geht arbeiten, die Mutter versorgt Haushalt und Kinder. Diese vergnügen sich im Sommer im...

Weiterlesen

Aufregend

 

Der Roman „Das wirkliche Leben“ ist der Debütroman von Adeline Dieudonné.

Die Icherzählerin ist ein 10jähriges Mädchen, von dem wir keinen Namen erfahren.

Die Familie wohnt in einem Reihenhaus, auf den ersten Blick hat alles seine Ordnung. Der Vater interessiert sich nur ums Fernsehen und die Großwildjagd.

Sie beschreibt ihre Mutter als Amöbe, bis sie sich selber als Amöbe sieht.

Um ihren Bruder Giles sorgt sie besonders.

Das Mädchen ist begabt und...

Weiterlesen

Ein Meisterwerk der Worte

Ein Roman, dem ich beim stöbern, aufgrund seiner Erscheinung keine wirkliche Beachtung geschenkt hätte, aber der Titel ließ mich inne halten.

Es klang für mich nach einer idyllischen Geschichte, doch da habe ich mich getäuscht.

 

Ein gewalttätiger Vater, eine Familie die große Angst vor ihm hat, schafft es aber nicht sich aus der Situation zu befreien. Die Kinder nennen und empfinden das Zimmer mit den Jagdtrophäen des Vaters, als Gruselkabinett und ekeln sich.

...

Weiterlesen

Widerstand gegen die Opferrolle

Irgendwo in Frankreich in den 90ern: Ein zehnjähriges Mädchen lebt mit ihrem Bruder in einer eintönigen Reihenhaussiedlung und versucht, die Attacken ihres jähzornigen Vaters auf ihre Mutter zu ignorieren. Ihr jüngerer Bruder ist ihr einziger Vertrauter. Bis ein gravierendes Ereignis den Wendepunkt ihres Lebens markiert.

Bisher war es das Milchzahnlachen ihres Bruders, welches Licht in ihr graues Leben brachte. Ihr einziger Vertrauter gegen den großen Feind „Vater“, der auf eine...

Weiterlesen

dramatisch und packend, nichts für Zartbesaitete

Das Cover ist sehr passend zum Buch. Allerdings gefällt mir persönlich die Farbe nicht besonders gut. Das Buch selbst ist toll geschrieben. Der Leser wird von Anfang an mit dem Leben eines heranwachsenden Mädchen in einer Wohnsiedlung konfrontiert. Der Vater des Mädchens neigt zu Gewaltausbrüchen und nach einem großen Unglück scheint auch der Bruder in eine böse Richtung zu entgleisen. Das Mädchen möchte die Entwicklungen rückgängig machen. Mit zunehmendem Alter will der Vater das Mädchen...

Weiterlesen

Echt erschreckendes Familiendrama

"Das wirkliche Leben" ist ein unglaublich erschreckendes Familiendrama, da es von Gewalt erzählt, die sich komplett über die Story erstreckt und mich mitunter regelrecht erschüttert hat. Das Mädchen selbst, welches sich hier offenbart in all ihren Emotionen, bleibt namenlos. Dieses ist für mich regelrecht schockierend, denn ihre Geschichte ist ab Beginn grausam und entwürdigend, obwohl es auch den einen oder anderen schönen Moment bieten kann, bleibt die Grundstimmung traurig und düster....

Weiterlesen

Brutal & knallhart... aber auch poetisch & lieb. Sehr fordernd für den Leser!

In einer beschaulichen Wohnsiedlung am Stadtrand, mit einem eigenen Wäldchen – dem „Galgenwäldchen“, lebt die Ich-Erzählerin mit ihren Eltern und dem einige Jahre jüngeren Bruder Gilles. Klingt schön, aber im wirklichen Leben spielen sich grausame Dinge zu Hause ab. Der Vater - ein alkoholsüchtiger, jagdbesessener und brutaler Choleriker- prügelt regelmäßig die Mutter grün und blau. Nicht selten vor den Augen der Kinder. Die Mutter lässt alles nur noch geschehen…

 Als das Mädchen etwa...

Weiterlesen

Der Jäger und seine Beute

In Adeline Dieudonnés hochgelobtem und vielfach ausgezeichnetem Debütroman „Das wirkliche Leben“ (“La vraie vie“) geht es um eine besondere Familie, die in einer hässlichen Siedlung in einer belgischen Vorstadt lebt. Ein Haus gleicht dem anderen, und dennoch ist dieses eine Haus anders als alle anderen.  Die 10jährige Erzählerin und ihr Bruder Gilles, 6, haben einen gewalttätigen Vater, der drei Dinge im Leben liebt: die Großwildjagd, Fernsehen und Whiskey. Die Mutter der Kinder, von der...

Weiterlesen

Ich fand es gut

Die Geschichte wird in der Ich-Form von einem Mädchen erzählt. Sie wächst in einer Siedlung auf, hat einen kleinen Bruder den sie sehr liebt. Sie hat eine Mutter, die sich mehr um ihre Tiere als um die Kinder kümmert und einen Vater, der den Alkohol sehr zugetan ist und dann auch gewalttätig wird.

 

Sie übernimmt es von klein auf, sich um ihren Bruder zu kümmern. Der einzige Lichtblick des Tages ist die Ankunft des Eiswagens. Doch dann geschieht etwas schreckliches und...

Weiterlesen

Nichts für meine Nerven

Das Cover des Buches passt im Nachhinein gut. Wenn man den Hasen als "Beute" betrachtet. Das Cover ist skurriler Weise in rosarot, was als Farbe so gar nicht recht zum Inhalt passen mag und dazu die Unterschrift wir bei einem Thriller oder Horror-Roman.

Im Buch geht es um eine Familie in einer Reihenhaussiedlung. Der Vater ist ein Tyran, prügelt die Mutter, die Kinder sind ängslich und verziehen sich auf ihre Zimmer. Eines Tages passiert im Umfeld der beiden Geschwister ein...

Weiterlesen

Ein extravagantes, innovatives Leseerlebnis

„Ich hatte keine Ahnung, ob es so etwas wie ein gelungenes Leben gab und was das genau beinhaltete. Aber ich wusste, das ein Leben ohne Lachen, ohne Wahlmöglichkeiten und ohne Liebe ein vergeudetes war. Und deshalb erhoffte ich mir eine Geschichte, die mir erklärte, warum meine Mutter ihr Leben weggeworfen hatte.“

Inhalt

Die Erzählerin der Geschichte ist zunächst nur ein 10-jähriges Mädchen, die verborgen hinter einer gutbürgerlichen Fassade in einer einheitlichen...

Weiterlesen

Adeline Dieudonné - Das wirkliche Leben

Ein Sommerabend ändert alles im Leben eines jungen Mädchens. Eigentlich will sie mit ihrem kleinen Bruder nur beim Eismann eine Leckerei holen, doch der Sahnespender explodiert und beide müssen mitansehen, wie das Gesicht des Mannes hinweggefegt wird. Bei dem 7-jährigen Gilles hinterlässt der Schock tiefe Spuren, erst spricht er gar nicht mehr, dann verändert sich sein ganzes Wesen: aus dem zugewandten, fröhlichen Kind wird ein zurückgezogener, geradezu besessener Junge, der bald schon...

Weiterlesen

Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
240 Seiten
ISBN:
9783423282130
Erschienen:
April 2020
Verlag:
dtv Verlagsgesellschaft
Übersetzer:
Sina de Malafosse
8.65517
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.4 (58 Bewertungen)

Diesen Artikel im Shop kaufen

Das Buch befindet sich in 85 Regalen.