Buch

An den Ufern der Seine - Agnès Poirier

An den Ufern der Seine

von Agnès Poirier

Damals in Paris - die große Zeit der Metropole glänzend erzählt

Vor dem Hintergrund weltgeschichtlicher Verwerfungen erlebt Paris in den Jahren 1940 bis 1950 seine Wiedergeburt: Mit großer Erzählkunst lässt Agnès Poirier den Flair und das geistig-künstlerische Leben in einer der aufregendsten Metropolen der Welt lebendig werden. Ein unvergleichlich inspirierendes Porträt einer ganzen Epoche, deren Errungenschaften unser Dasein und Lebensgefühl bis heute revolutionieren.

Rezensionen zu diesem Buch

Achtung, ich bin ein Sachbuch.

Sachbücher sind nicht meine große Leidenschaft. Wissenschaftliche Publikationen während des Studiums waren toll – zum Studieren. Privat bin ich der Belletristikanhänger. Ich brauche zusammenhängende Geschichten, um am Ball zu bleiben und in Lesefluss zu kommen. Wenn dann noch für mich neue Infos darin verpackt sind, behalte ich sie nahezu spielend.

Angès Poirier hat sich ein ambitioniertes und spannendes Thema vorgenommen. Paris, die Stadt der Liebe, war auch die Stadt der...

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Belletristisches Sachbuch

Wenn man diesen 450-Wälzer in der Hand hält, glaubt man kaum, dass er "nur" 10 Jahre im Leben der Pariser Künstlerszene behandelt. Allerdings muss man dabei auch neidlos anerkennen, dass Paris schon immer eine Sammelstelle für die ganz großen Namen ist und war. Camus, Sartre, de Beauvoir und Picasso sind wohl jedem ein Begriff, egal ob man sich nun für Philosophie oder Malerei interessiert oder nicht.

Dem Buch merkt man die Unmenge an Recherchearbeit sofort an. Von der Fülle an...

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Künstler leben und arbeiten am linken Ufer der Seine

Die Berichte zur damaligen Zeit beginnen kurz vor der Besetzung durch Hitlerdeutschland. Frau Poirier beschreibt die Ängste der Menschen und auch die Deportationen einiger von ihnen. Wer konnte, floh nach Amerika oder verschwand im Untergrund. Denunziationen waren leider auch in Paris damaliger Zeit nicht selten. Nach der Befreiung durch die Alliierten normalisierte sich das Leben nur langsam. Lebensmittelknappheit und Wohnungsnot waren an der Tagesordnung und auch das Material zum Heizen...

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Eine musikalische, politische und intellektuelle Reise ins Paris der Nachkriegszeit

Dieses über 500 Seiten starke Buch (darin inkludiert Einleitung und Anhang) braucht Durchhaltevermögen. Es ist wohl nur für sehr “parisophile” Leser zu empfehlen und solche, die sich stark für die damalige Zeit, also rund 1940-1950 und/oder für die Personen interessieren, die im Zentrum stehen. Zahlreiche Künstler, Philosophen, Schriftsteller, Autoren und viele ihrer (musikalischen) Wegbegleiter begegnen dem Leser im Verlauf dieses Romans.

“An den Ufern der Seine” ist kein Büchlein,...

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Damals in Paris – die große Zeit der Metropole glänzend erzählt.

Spielplatz Europa. Paris, Passion, Pastis. Leidenschaft und bewegende Schicksale in der dramatischsten Epoche des 20. Jahrhunderts. Vor dem Hintergrund weltgeschichtlicher Verwerfungen erlebte Paris eine kulturelle Epoche, deren Errungenschaften unser Dasein bis heute prägen.  "An den Ufern der Seine" erzählt von Menschen, die zwischen 1905 und 1930 geboren wurden und zwischen 1940 und 1950 in Paris lebten, liebten, sich amüsierten, stritten und entfalteten, und deren intellektuelles und...

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Konntemich leider nicht erreichen

~~
Puh, hier hatte ich definitiv etwas anderes erwartet. Viele, na ja, fast zuviele Namen, zuviele Fakten, ein etwas eigenwilliger Schreib-/Erzählstil. Na ja, all dieses machte es für mich wirklich nicht einfach, der Geschichte zu folgen.

Sehr oft war ich versucht, einfach nur die Seiten zu überblättern, aber in der Hoffnung, dass ich doch noch etwas spannendes oder fesselndes finden würde, ließ mich davon abhalten. Aber ... leider bin ich diesbezüglich nicht fündig geworden....

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Symbiose aus Politik und Lebenslust

Noch vor Beginn des Zweiten Weltkrieges steigt der Leser in das intellektuelle und künstlerische Leben von Paris, genau genommen dem Rive Gauche, ein. Begleitet werden namenhafte Literaten und Künstler, zwischen 1900 und 1930 geboren, beim „Abhängen“ in Cafés und Bars, bei ihren diversen Liebeleien, aber auch beim disziplinierten Schreiben von Essays und Romanen, sowie beim Meinungsdiskurs und der Entwicklung neuer politischer Ideen. Mache, wie Jacques Jaujard, der Direktor des Louvre...

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eingefangene Atmosphäre

Ich war schon einige Male selbst in Paris und weiß, dass die Stadt einen ganz eigenenZauber versprüht. Diese Atmosphäre habe ich auch beim Lesen dieses Buches immer wieder verspürt.
Die Autorin beschreibt in "An den Ufern der Seine" ein Paris der 40er und 50er Jahre, die geprägt ist von bahnbrechender Kunst, Literatur und Philosophie, die in Europa ihresgleichen sucht.
Neben dieser kulturellen Vielfalt, die in den schrecklichen Wirren der 40er Jahre teilweise eine Parallelwelt zu...

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Rundum gelungen!

In das vorliegende Buch habe ich mich gleich verliebt! Zeittafel, eine nette kleine Karte von Paris, einige Fotos und ein umfangreiches Personenregister verraten einem, was den Leser erwartet: alles.

Paris hat etwas von seinem Pomp verloren nach den barocken und absoluten Königsherrschaften und ein wenig von seiner Bedeutung nach seiner Hoch-Zeit unter napoleonischer Vorherrschaft, doch Paris ist immer eine erste Adresse. Im Prinzip ist dies bis heute so. Paris ist und bleibt eben die...

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Zwischen Cafés, Literatur und Politik

"An den Ufern der Seine" erzählt von dem künstlerisch intellektuellen Millieu im Paris der 1940er/50er Jahre, das sich vor allem am linken Ufer der Seine abspielte. Die auftretenden Personen sind vor allem Literaten - Koestler, Sartre, de Beauvoire, Camus, etc. - und Künstler, wie Picasso. Wir begleiten sie in ihrem Arbeitsalltag, auf Lesereisen, in Cafés und Bars, in ihre Hotels und Wohnungen, lernen etwas über ihre Beziehungen untereinander und ihr Privatleben. Es ist ganz erstaunlich, wie...

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Pariser Spaziergang durch ein Jahrzehnt

1930-1940 Paris. Über die Distanz von 10 Jahren und vor dem Hintergrund der politischen Ereignisse in Europa und der Welt, dem Zweiten Weltkrieg und der Besetzung durch die Nazis lässt die Autorin Agnès Poirier fast in Romanform eindrucksvoll und in ganz besonders fesselnder Erzählweise die Stadt Paris in ihrem alten Glanz auferstehen. Der Leser klebt regelrecht an den Seiten und wird Teil einer Generation, deren Mut und Entschlossenheit bis heute nachwirkt.

Als Hauptstadt bildender...

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Aufregendes Porträt aus dem Paris der 40er/50er über die Rive-Gauche-Intellektuellen

Paris 1940/50- das Buch lässt den großen Geist dieser Zeit wieder aufleben, aber auch den Schrecken, die Bedürfnisse und das Leid, aller aus dem Krieg übrig gebliebenen Menschen.
Jeder Charakter geht anders mit schwierigen Situationen um, passt sich an, flieht oder stellt sich der Sache und kämpft auf seine ihm mögliche Art. Was Kreativität, Wut und Erneuerung schaffen kann, ist für die Nachwelt dort ganz deutlich zu erkennen. Bewundernswerte Persönlichkeiten sind entstanden, die sich...

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Sartre, De Beauvoir, Camus & Co.

In "An den Ufern der Seine" nimmt uns Agnès Poirier mit an die Seine, nach Paris in die Jahre 1940-1950. Dort lässt sie uns in das Leben zahlreicher Intellektueller dieses Jahrzehnts eintauchen. Wir begleiten Sartre, De Beauvoir und Camus durch die Nachkriegszeit und lernen dabei weitere zahlreiche Persönlichkeiten kennen. Wir erfahren mehr über die Lebensweise, das Denken und das Schaffen der Pariser Intellektuellen in der Zeit von 1940-1950. Agnès Porier gelingt, einen detailreichen,...

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Informativ und unterhaltsam

„An den Ufern der Seine“ schildert, wie die Intellektuellen von Paris die Kriegs- und Nachkriegsjahre ver- und erlebt haben.

Dabei geht Agnes Poirier sowohl auf die politischen Ereignisse ein als auch auf das, was die Künstler in den jeweiligen Jahren angetrieben hat. Im Mittelpunkt stehen immer wieder Jean-Paul Sartre und Simone De Beauvoir sowie Albert Camus.

Das Buch ist sehr informativ und gibt viele Hintergrundinformationen zur politischen Lage. Diese Mischung aus...

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Guter Überblick über ein besonderes Jahrzehnt

Zwischen 1940-1950 erlebt Paris eine besondere Phase, die viele Veränderungen und Entwicklungen in künstlerischen Bereichen mit sich bringt. Bekannte Literaten, Maler wie Picasso usw. prägen ihre Zeit, indem sie sich neu ausrichten und Dinge wagen, die es vor ihnen noch nicht gegeben hat... .
Agnes Poirier hat hier eigentlich ein Sachbuch über ein Jahrzehnt in Paris geschrieben, welches sich allerdings teilweise fast schon wie ein Roman liest.
Die Autorin hat es geschafft,...

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Paris in Aufbruch

Bei diesem Buch handelt es sich um ein sehr gut geschriebenes Sachbuch der Autorin Agnes Poirier. Sie stellt die magischen Jahre von Paris 1940 - 1950 vor. Anhand der Lebenswege vieler bekannter Persönlichkeiten (Schriftsteller, Musiker, Schauspieler, Maler usw.) stellt sie die Zeit dar. Der Krieg geht zu Ende, alles ist im Aufbruch. Die Menschen müssen wieder lernen, miteinander umzugehen. Was, wenn mein Nachbar Nazisympathisant war oder geflohen ist und nach dem Krieg zurück kommt. Nicht...

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Interessant

Das Buch „An den Ufern der Seine“ geschrieben von Agnes Poirier ist ein Sachbuch über die schwierige Zeit der Künstler während und einige Jahre nach dem zweiten Weltkrieg in Paris. Der Leser erfährt von den Ängsten der pariser Künstler unter den deutschen Besatzern im Land, viele fliehen, wer die schwierige Zeit überlebt, versucht nach dem Krieg wieder in der Stadt an der Seine Fuß zu fassen. Entgegen meiner Vermutung, ein nicht so leicht zu lesendes Sachbuch mit vielen Fakten und Namen zu...

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Ein Stück Geschichte, literarisch erzählt

Wer sich für Frankreich, Paris und die 40er Jahre interessiert, ist mit diesem Buch bestens ausgestattet. Die Geschichte von Paris wird chronologisch in vier Teilen erzählt,von den schwierigen Jahren des deutschen Regimes bis hin zur kulturellen Aufblühung, die Paris zur einer Metropole entwickelte. 
Das Buch verbindet literarische und historische Fakte und die Autorin Agnès Poirier hat hier sicherlich hervorragende Recherche geleistet. Agnès Poirier zeichnet das Bild einer Generation...

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Jahre der Veränderung

Das Buch "An den Ufern der Seine" bringt dem Leser eine sehr aufregende und verändernde Zeit in Paris der 19040 bis 1950 Jahre nahe. Die Schilderungen über das Überleben zu dieser schlimmen Zeit in Paris sind sehr aufschlußreich. Die Lebensgeschichten der vielen Persönlichkeiten: Schriftsteller, Dichter, Maler, Journalisten usw. bringen dem Leser eine Zeit des Aufbruchs und der Veränderung nahe. Sie lebten in einer schwierigen Zeit, aber sie trugen eine Lebenslust in sich, die man sogar beim...

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Super: Hemingway, Sartre, Marais, Beauvoir, Bardot, Gréco...

Die Lektüre von Agnès Poiriers Sachbuch "An den Ufern der Seine - Die magischen Jahre von Paris 1940 - 1950" ließ mich manchmal glauben, in einem spannenden historischen Roman zu schmökern. Besonders der erste Teil, dessen geschilderte Ereignisse unmittelbar vor und während der Besetzung von Frankreichs Hauptstadt Paris im Zweiten Weltkrieg durch die Deutschen angesiedelt sind, packte mich sehr. Pétain und Vichy, die "zweite" Hauptstadt, aber natürlich in erster Linie die Geschehnisse an den...

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Ein wahrer Lesegenuss!

Meine Meinung zum Buch :

Als große Liebhaberin der französischen Literatur war ich absolut bezaubert, wie es die französische Autorin Agnès Poirier schafft ein Abbild einer Metropole zu erschaffen, die vor Philosophie, Kreativität, Freigeist und sexueller Abenteuern nur so zu erblühen schien, die Jahren 1940 bis 1950, werden in diesem Buch auf bildhafte und ebenso inspirierende Weise wiedergegeben, dass man das Gefühl hat, sie selbst miterleben zu können.

Doch auch vor den...

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Rive Gauche

~~Die Dekade von 1940 – 1950 betitelt die Autorin Agnès Poirier als die „magischen Jahre“ von Paris. Warum magisch? Nach der Lektüre dieses faszinierenden Sachbuchs kann ich es für mich beantworten. Paris war schon in den 20iger und 30iger Jahren Treffpunkt von Intellektuellen und Künstlern, hier wurden neue Kunstströmungen geboren und das vergangene Jahrhundert endgültig abgestreift.
Aber unter dem Druck der Besatzung, der Kriegsjahre und der Nachkriegszeit entstand noch etwas anderes...

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existentiell

~~Dieses Sachbuch über das Paris der Jahre zwischen 1940 und 1950 ist mehr wie ein Roman geschrieben. Wir erfahren, wie das Leben der Künstler, Schriftsteller, Maler, Bildhauer, Fotografen, Filmemacher während und nach dem 2. Weltkrieg verlief. Paris war während des Krieges ein Schmelztiegel von Künstlern aller Nationen, die Sicherheit unter ihresgleichen suchten. Kommunisten und Juden versteckten sich dort und waren weiterhin künstlerisch aktiv. Besonders wird über das Leben der...

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Die magischen Jahre von Paris 1940 - 1950

Obwohl sich Agnès Poirier auf nur ein Jahrzehnt in der Pariser Geschichte konzentriert, hat sie gut 500 Seiten gefüllt, die nur so dahinfliegen. Ein originelles Lesebändchen in den französischen Nationalfarben dient dem Leser als Lesezeichen. Man spürt einen gewissen Nationalstolz zwischen den Zeilen, die wohl überlegt und sauber recherchiert sind. Obwohl das Buch inhaltlich sehr sachlich daherkommt, liest es sich wie ein Krimi, ist atmosphärisch dicht und ihre Sprache verschafft echtes...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Sprache:
deutsch
Umfang:
508 Seiten
ISBN:
9783608964011
Erschienen:
Februar 2019
Verlag:
Klett-Cotta
Übersetzer:
Monika Köpfer
8.11111
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.1 (27 Bewertungen)

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