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Ein Teufel hat es nicht leicht, denn auch die Hölle kennt soziale Auf- und Abstiege. Ein Weg, dem Elend zu entkommen, ist es, sich der satanischen Unterhaltungsbranche zu verschreiben, mit deren Hilfe die Wesen der unheimlichen Sphären mit Geschichten aus der Menschenwelt erfreut werden. Zu diesem Zweck dürfen geeignete Kreaturen in die Welt der Menschen heraufsteigen, um dort "Beiträge" zur Zerstreuung der Höllenbewohner zu generieren. Dass dieses nicht immer zur Erheiterung der Menschheit geschieht, dürfte sich von selbst verstehen, spielt aber keine Rolle, denn jene soll ja auch nur bedingt dadurch erheitert werden. Unser bislang namenloser Beelzebub ist jedoch noch ein blutiger Anfänger. Für eine bestimmte Probezeit ins Frankenland entsendet, stellt er sich nun zitternd der Prüfung seiner Ergebnisse. War es eine gute Idee, die Spielregeln so zu ändern, dass ein einfacher Mensch plötzlich die Zeit anhalten konnte? War es richtig, Materie zu beleben? Einen Schneemann frieren zu lassen? Sterne vom Himmel zu holen? Jemanden durch die Hölle zu jagen? Ja, der Höllenbewohner hat im Frankenlande so manches Chaos erzeugt, doch findet es Gefallen? In wenigen Minuten wird sich das große Tor öffnen und die Prüfung, die sein Schicksal entscheidet, kann beginnen.
Sprachlich sauberes, hochinteressantes Buch. Wer knutschende Vampire oder große Happy Ends sucht, wird sich hier falsch vorkommen, denn hier wird aus der Sicht eines echten Teufels erzählt, der
------ Spoiler ------ auch nicht unglaubwürdig geläutert wird ------Spoiler Ende -------
Große Klasse, wenn man es mag, wie großartige und tiefe Figuren entweder mit bösen Dingen Erfolg haben oder grandios scheitern.
Spannend und gut geschrieben
Im ersten Moment dachte ich mir gar nicht so viel, als ich den Titel „Aus dem Leben eines Teufels“ gelesen habe. Immerhin gibt es ja schon viele Bücher, die sich mit dieser Thematik beschäftigt haben. Umso mehr beeindruckten mich dann die ersten Seiten. So eine Geschichte hätte ich wirklich nicht erwartet. Hier bekommt man von einem Teufel erzählt, der als Möchtegern-Unterhalter für die anderen Teufel Unheil auf der Erde stiftet. Das Ganze ist an...
Den Inhalt könnt ihr dem Buchrücken entnehmen. Ich möchte nur einen Punkt herausstreichen: Endlich mal eine NEUE Geschichte und nicht das 1000. Geisterhaus, der x-te Vampirstuss oder irgendwelche Zwerge die mit Elfen keilen! Das ganze auch sauber und atmophärisch verarbeitet! Vielen Dank für die neue Idee!
VIelfältiges, athmospährischer Erstling mit erfrischender Idee und toller Umsetzung in guter Sprache. Teufel muss Prüfung auf der Erde bestehen, um zukünftig noch mehr auf der Erde zur Unterhalt der restlichen Teufel anrichten zu dürfen. Episodenform. Nichts für Kinder. Sehr originell.
Für den sozialen Aufstieg würde ein Teufel so einiges tun - selbst wenn das bedeutet, dass man sich der durchaus undankbaren Unterhaltungsbranche verschreiben muss. Als angehender Unterhalter muss man in die Welt der Menschen heraufsteigen und möglichst viel Irrsinn, Verwirrung und Leid schaffen. Eben alles, was die hohen Herren erfreuen könnte. Aber hat der junge Unterhalter vielleicht zu viel getan? War es wirklich richtig, die Spielregeln zu manipulieren, einen Stern vom Himmel zu holen...
Über Zeitungsberichte bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Inhaltlich wurde vieles in anderen Bewertungen geschrieben. Das will ich nicht wiederholen. Idee, Aufbau und Personen haben mir gefallen. Was mich aber am meisten beeidruckt hat, ist die Verarbeitung lokaler und regionaler Sagen und Geschichten aus dem Raum Würzburg und Main-Spessart. Aus dem Grund bin ich befangen und gebe die Höchstpunktzahl.
Inhalt:
Ein Teufel hat es nicht leicht, denn auch die Hölle kennt soziale Auf- und Abstiege. Ein Weg, dem Elend zu entkommen, ist es, sich der satanischen Unterhaltungsbranche zu verschreiben, mit deren Hilfe die Wesen der unheimlichen Sphären mit Geschichten aus der Menschenwelt erfreut werden. Zu diesem Zweck dürfen geeignete Kreaturen in die Welt der Menschen heraufsteigen, um dort "Beiträge" zur Zerstreuung der Höllenbewohner zu generieren. Dass dieses nicht immer zur Erheiterung...
Inhal
Nicht einmal in der Hölle ist man glücklich, denn auch dort gibt es soziale Gefälle. Um von unten nach oben zu kommen, möchte ein Höllenbewohner gerne ein Unterhaltungskünstler werden. Die sammeln und schaffen Geschichten aus der Menschenwelt, um damit die Höllenbewohner ruhig zu bekommen. Doch, bevor der Protagonist die Stelle bekommt, ist eine Prüfung vorgesehen und seine Gesellenstücke werden bewertet.
Aufbau
Das Buch beginnt und endet...
Außergewöhnliche Geschichte, in der ein Satan vor einer Prüfungskommission steht und die über sein Schicksal entscheidet. Geprüft wird das, was er auf der Erde angeleiert hat und das hat es in sich.
Positiv
+ Atmosphäre
+ Sprache
+ Aufbau als Episodenbuch
+ Abwechslungsreiche Prüfungen
+ Spannende Charaktere
+ Spannungsbogen
+ bissig, zynisch, böse und witzig
+ Schreibstil
+ Bezug zu meiner unterfränkischen Heimat (viele...
Ein Teufel will sozial auf- und in die Unterhaltungsbranche einsteigen. Dazu wird er in die Menschenwelt geschickt, um dort Proben seines Könnens zu schaffen und anschließend prüfen zu lassen.
Das ist die Rahmengeschichte, die das Buch beginnt, unterbricht und enden lässt. Dazwischen gibt es insgesamt 4 Prüfungsepisoden, von denen die erste mit über 150 Seiten den größten Raum einnimmt. Meiner Meinung nach ist die erste Geschichte ein echtes Highlight. Ein Student kann die Zeit...
Die Idee, dass ein Teufel in der Hölle sozial aufsteigen kann, indem er Prüfungen besteht, fand ich sehr reizvoll, daher war ich sehr gespannt auf das Buch. Leider war ich von der Umsetzung sehr enttäuscht:
Zuerst einmal war der Erzählstil eher altbacken, ziemlich umständlich geschrieben mit vielen eher ausgenudelten Anspielungen ("Des Pudels Kern" etc.) und schwurbeligen, langen und verschachtelten Sätzen, was es neben der sehr kleinen Schriftart schwierig machte, entspannt länger zu...
Das Buch befindet sich in 7 Regalen.
