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An einem kalten Dezembermorgen im Jahr 2011 wird in einem Waldstück in der Nähe von Potsdam die Leiche einer Frau gefunden. Versteckt zwischen hohen Kiefern, unter trockenem Laub und Moos. Kaltblütig erdrosselt. Ihr Ehemann, Heinrich Scholl, ist am Boden zerstört. Er war der erfolgreichste Bürgermeister des Ostens, schuf kurz nach der Wende Tausende von Arbeitsplätzen, wurde viermal wiedergewählt. Er galt als zuvorkommender, warmherziger, ehrlicher Mensch. Und führte seit fast fünfzig Jahren eine scheinbar harmonische Ehe ... Anderthalb Jahre später wird Heinrich Scholl in einem spektakulären Indizienprozess zu lebenslanger Haft verurteilt. Bis zuletzt beteuert er seine Unschuld - und schweigt zu der schwerwiegenden Anklage. Die Reporterin Anja Reich hat den Prozess von Anfang an begleitet. Sie führte lange Gespräche mit Heinrich Scholl und hat den Fall von Grund auf neu recherchiert: Kann dieser Mann ein Mörder sein?
Heinrich Scholl war viele Jahre der Bürgermeister von Ludwigsfelde, Vorzeigebürger und Visionär. Er führte die Region nach der Wende zum wirtschaftlichen Aufschwung und gehörte zum gesellschaftlichen Zentrum der Stadt. Ein scheinbar nahezu perfektes Leben. Bis Heinrich Scholls Ehefrau im Wald erdrosselt aufgefunden wird und der Tatverdacht sehr schnell auf ihren Mann fällt. In einem spektakulären Indizienprozess wird Heinrich Scholl dann tatsächlich verurteilt.
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