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Resi hätte wissen können, dass ein Untermietverhältnis unter Freunden nicht die sicherste Wohnform darstellt, denn: Was ist Freundschaft? Die hört bekanntlich beim Geld auf. Und Resi hätte wissen können, dass spätestens mit der Familiengründung der erbfähige Teil der Clique abbiegt Richtung Eigenheim und Abschottung und sie als Aufsteigerkind zusehen muss, wie sie da mithält. Aber Resi wusste's nicht. Noch in den Achtzigern hieß es, alle Menschen wären gleich und würden durch Tüchtigkeit und Einsicht demnächst auch gerecht zusammenleben. Das Scheitern der Eltern in dieser Hinsicht musste verschleiert werden. Darüber ist Resi reichlich wütend. Und entschlossen, ihre Kinder aufzuklären, ob sie's wollen oder nicht.
Resi ist zornig. Resi ist frustriert. Ihren Zorn und Frust schreibt sie sich in der Abstellkammer von der Seele. Ihre Texte richtet sie an ihre Tochter, will ihr erklären, warum sie so zornig ist und dass eben nicht alle die gleichen Chancen im Leben haben, dass es nicht egal ist, wo man herkommt. Das hat Resi nämlich geglaubt, damit ist sie aufgewachsen. Das haben in ihrer Clique alle geglaubt. Doch dann wurden aus Jugendlichen Erwachsene, Partner kamen dazu, Kinder wurden geboren. Das...
Das Buch befindet sich in 4 Regalen.