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In diesem außergewöhnlichen Gedichtband geht es um ein zentrales Thema: den Tod. Wir begegnen Toten in den unterschiedlichsten Formen: einer Oma, einem Schiffsjungen, einer Mutter, einer Katze, einem Hund, einem Mitschüler, einem ungeborenen Kind, einem unangenehmen Ehemann ... Dabei reicht die Spannweite von tieftraurigen Abschiedsgedichten über Grabinschriften bis hin zu Gedichten über Begräbnisrituale und verschiedene Arten des Trauerns in anderen Kulturen. Das Buch beschönigt nichts, Trauer, Angst, Aufbegehren und Resignation werden deutlich benannt. Trotzdem ist es nicht zuletzt durch den Humor der Dichterin und die opulenten, facettenreichen Bilder der Illustratorin keineswegs deprimierend oder makaber. Der Tod wird mitten ins Leben geholt und gerade darin liegt auch etwas Tröstliches.
Bette Westera, Sylvia Weve, Überall und Nirgends, Susanne Rieder Verlag 2016, ISBN 978-3-946100-09-6
Ein wirklich außergewöhnliches Buch ist hier anzuzeigen, das der kleine Susanne Rieder Verlag für das deutsche Publikum zugänglich gemacht hat. Es ist gedacht für Kinder ab etwa acht Jahren und beschäftigt sich mit dem Thema Sterben und Tod, mit Begräbnis-und Trauerritualen, aber es erzählt auch immer wieder vom Leben, das jeweils einzigartige Lebern, das mit dem Tod zu Ende...