Buch

Wir hätten uns alles gesagt -

Wir hätten uns alles gesagt

von Judith Hermann

 »Judith Hermanns Bücher sind unbeirrbare Erkundungen der menschlichen Verhältnisse« Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung

Eine Kindheit in unkonventionellen Verhältnissen, das geteilte Berlin, Familienbande und Wahlverwandtschaften, lange, glückliche Sommer am Meer. Judith Hermann spricht über ihr Schreiben und ihr Leben, über das, was Schreiben und Leben zusammenhält und miteinander verbindet. Wahrheit, Erfindung und Geheimnis – Wo beginnt eine Geschichte und wo hört sie auf? Wie verlässlich ist unsere Erinnerung, wie nah sind unsere Träume an der Wirklichkeit.

Wie in ihren Romanen und Erzählungen fängt Judith Hermann ein ganzes Lebensgefühl ein: Mit klarer poetischer Stimme erzählt sie von der empfindsamen Mitte des Lebens, von Freundschaft, Aufbruch und Freiheit.

Rezensionen zu diesem Buch

Ein Rückblick voller kluger Einsichten

Autorin: Judith Hermann, Genre: literarische Fiktion, Verlag: S. Fischer Verlag, ISBN: 978-3-10-397510-9, 1. Auflage 2023, 188 Seiten, Preis Hardcover € 23,0

 »Judith Hermanns Bücher sind unbeirrbare Erkundungen der menschlichen Verhältnisse.« Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung

Eine Kindheit in unkonventionellen Verhältnissen, das geteilte Berlin, Familienbande und Wahlverwandtschaften, lange, glückliche Sommer am Meer. Judith Hermann spricht über ihr Schreiben und ihr Leben,...

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Lebenserinnerungen

Die Autorin Judith Hermann erzählt aus ihrem Leben, von ihrer Kindheit in Berlin, von Familienbanden, von Sommern am Meer. Sie erzählt, was aus ihrem Leben sie zum Schreiben animiert hat und worüber sie nicht geschrieben hat. Das ergibt einen besonderen Einblick in ihr künstlerisches Schaffen.

Mir fehlte einiges an Kenntnis über die Werke Judith Hermanns, und genau das sollte man eigentlich haben, wenn man dieses Buch liest. So habe ich mir einfach ihre Erinnerungen reingezogen, die...

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Über das Schreiben, das Leben, die Veränderung...

An dieser Stelle könnte ich mich kurz fassen, denn seit dem ich Judith Hermann bei einer Lesung zu ihrem Roman "Daheim" erlebt habe, bin ich ein großer Fan. Einige Gedanken über das Schreiben und sie als Person begleiten mich seit dem und haben mir einen anderen Blick auf Literatur gegeben. Und so ist "Wir hätten uns alles gesagt" für mich mal wieder ein ganz besonderes Buch. In ihm habe ich sehr viel von dem, was sie damals schon berichtete, wiedergefunden. Hermann erzählt teilweise sehr...

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Eine wunderbare Darstellung des Eigenen

          Judith Hermann ist hier eine wunderbare Darstellung ihres eigenen Kosmos gelungen und zwar in jeder Hinsicht - besonders stimmig fügt es sich aus meiner Sicht, dass hier eine "Katalogisierung", eine Zuordnung zu einem literarischen Genre fehlt.

Denn es ist viel, viel mehr als das: es ist Posie, Roman, Biographie (ob nun wahr oder fiktiv oder ein bisschen von beidem) und auch eine Art Sachbuch in Einem.

Ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen, bis ich am alles...

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Tiefsinnig, poetisch - einfach schön

Das Cover sagt - genau wie der Inhalt des Buches- nichts bestimmtes aus und dabei doch so unendlich viel.

Der Schreibstil von Judith Hermann ist sehr poetisch und für mich wunderschön zu lesen. Wortgewaltig und bildstark empfinde ich ihn.
Es gibt hier keine richtigen Hauptfiguren. Die Autorin schaut zurück auf ihr Leben, auf schwierige Familienverhältnisse, Freundschaften die zerbrachen oder auseinanderliefen und Gespräche mit ihrem Psychiater.

Bei Judith Hermann kann bzw...

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Sehr speziell...

          Das Buch „Wir hätten uns alles gesagt“ von Judith Hermann ist die Nachschrift ihrer Poetikvorlesungen aus dem Jahr 2022 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Zu einer solchen Poetikvorlesung werden Literaturschaffende eingeladen, um den Studentinnen und Studenten einen Einblick in ihren persönlichen künstlerischen Schaffensprozess zu gewähren. 

Jetzt, nachdem ich das recherchiert habe, wundert es mich nicht mehr, dass die Enthüllungen und...

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Virtuos

Ich habe mich schon sehr auf den neuen Roman von Judith Hermann gefreut und war ganz begierig darauf, das Buch zu lesen.
Worum geht es in diesem Buch? Das ist gar nicht so einfach zu beschreiben. Es geht um Familie, um die Blutsverwandschaft, aber auch um die frei gewählte Familie, um Bücher, Freunde, im ersten Teil um den Psychoanalytiker und immer wieder "Reisen" in die Vergangenheit und die Frage, was ist jetzt Roman, was ist erfunden, was war wirklich so? Und dabei lässt uns die...

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Die Frankfurter Poetikvorlesungen von Judith Hermann

Im Sommersemester 2022 hat Judith Hermann die Gastprofessur für Poetik an der Goethe-Universität in Frankfurt übernommen und in diesem Rahmen an drei Abenden die sogenannten Frankfurter Poetikvorlesungen gehalten. Diese sind nun in "Wir hätten uns alles gesagt" in gedruckter Form erschienen.

Zu Beginn des ersten Abschnitts schildert Hermann, wie sie zwei Jahre nach dem Ende ihrer Psychoanalyse zum ersten Mal ihren Psychoanalytiker außerhalb seiner Praxis in einem Späti in Berlin...

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Vom Schweigen und Verschweigen

Judith Hermann gilt als eine der wichtigsten zeitgenössischen Autor:innen in Deutschland. In diesem poetischen Roman gewährt uns die Autorin Einblick in ihren Schaffensprozess.

Sie ist eines nachts mit einem Schriftstellerkollegen unterwegs, vor dem Spätkauf trifft sie auf ihren früheren Analytiker. Die Psychoanalyse liegt schon Jahre zurück, Sie hat ihm seither nicht wieder getroffen. In ihrem Erzählband ‚Lettipark‘ taucht er als Dr. Grupka auf. Sie folgt ihn in ein Lokal und es...

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Schreiben und Schweben

Dieses aktuelle Buch Judith Hermanns lädt zu einer Vorlesung
übers “Schweigen und Verschweigen beim Schreiben” ein.

Schreiben ist für die Autorin immer ein Aufzeigen von “Menschen und
Situationen”, die Einfluss haben (“Ich will in diese eine unbegreifliche Wirklichkeit hinein, ich will schreiben, dass ich sie nicht begreife...” (S. 100) und Schreiben beeinflussen.

Ich lese auf den 187 Seiten Erinnerungen und Reflexionen der Autorin
mit Verweisen und Fiktionen...

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Stillleben

Judith Hermann ist seit ihrem Erstling Sommerhaus, später eine Erfolgsautorin und heutzutage eine der wirklich ernst zunehmenden Schriftstellerinnen unserer Zeit. Ich mochte auch ihre letzten Romane.
Wir hätten uns alles gesagt von Judith Hermann enthält eine Reihe von Texten, die etwas anders gestaltet sind, aber das ist originell. Autobiografisches fließt ein. Sie hat außerdem einen guten, detailreichen Blick auf ihre Umgebung und die Dinge. Vielleicht ist es manchmal sogar zu...

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Schreiben zwischen Erfindung und Tatsache

Das Buch „Wir hätten uns alles gesagt“ von Judith Hermann gibt die Vorlesungen wieder, die die Autorin im Rahmen einer Poetik-Vorlesungsreihe an der Goethe-Universität in Frankfurt an drei Abenden gehalten hat. Jedes Semester wird ein Autor oder eine Autorin zur Dozentur über Fragen zur poetischen Produktion und ihren Bedingungen ausgesucht. In diesem Rahmen kann er oder sie das Thema frei wählen. Dem vorgenannten Titel des Buchs wurde erläuternd ein „Vom Schweigen und Verschweigen im...

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Biografisches und Überlegungen zum Schreiben

Am ehesten lässt sich von diesem Buch profitieren, wenn man zuvor schon andere Bücher der Autorin gelesen hat, z.B. „Daheim“, „Lettipark“, „Aller Liebe Anfang“. Denn zum einen spricht die Autorin vorliegend über ihr Schreiben (und geht dabei eben auch auf frühere Bücher ein) und zum anderen über ihr Leben. Die Passagen betreffend das Schreiben geben dem Leser viel Raum zum Nachdenken und hinterlassen einen bleibenden, tiefen Eindruck. Hier wimmelt es nur so von zitierungswürdigen Sätzen wie...

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Interessant

 

 

Judith Hermann ist seit ihrem Erstling Sommerhaus, später eine Erfolgsautorin und heutzutage eine der wirklich ernst zunehmenden Schriftstellerinnen unserer Zeit. Ich mochte auch ihre letzten Romane.

Wir hätten uns alles gesagt von Judith Hermann enthält eine Reihe von Texten, die etwas anders gestaltet sind, aber das ist originell. Autobiografisches fließt ein. Sie hat außerdem einen guten, detailreichen Blick auf ihre Umgebung und die Dinge. Vielleicht ist es...

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Ein Autorinnenleben

Dass Judith Hermann schreiben kann, das hat sie schon in ihren vorigen Werken bewiesen. 
In diesem Buch wird sie sehr persönlich und schreibt über ihr eigenes Leben und und über den Schreibprozess und was ihn beeinflusst.
Die Autorin wuchs in schwierigen Verhältnissen auf, der Vater war lange Zeit Alkoholiker und die Mutter musste die Familie mit Großmutter und drei Kindern am Laufen halten. Was von Weitem wie ein legeres Bohemienleben aussieht, war für die Kinder nicht einfach,...

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Vom Leben und Schreiben

Das Buch erzählt vom Leben und vom Schreiben. Ich denke, es hilft, wenn man bereits ihre anderen Werke gelesen hat, da sie darauf an mancher Stelle verweist. 
Ich persönlich finde Hermanns Schreibstil gewöhnungsbedürftig. Manche bezeichnen ihn als großartig und vielleicht ist er das auch. Stellenweise würde ich das so auch unterschreiben, doch an anderen Stellen ist er mir zu unklar, zu durcheinander und zu wenig lebendig. Dennoch kann man sagen, dass Hermann nicht nur von Gefühlen...

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Eindringlich

Judith Hermanns "Wir hätten uns alles gesagt" ist ein relativ kurzes, autobiographisches Buch, das sich in drei Abschnitte gliedert. Der Schreibstil ist poetisch und eindringlich, oft verdichtet und philosophisch. Es erfordert eine gewisse Konzentration und Aufmerksamkeit, um all die kleinen Schätze in diesem Buch zu entdecken. Hermann scheint mit Sprache umgehen zu können wie keine andere und ihre Kunstfertigkeit kommt in diesem Werk besonders zur Geltung.

Obwohl das Buch sehr...

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Über das Ungesagte

„Jede Entscheidung für eine Geschichte schlägt unzählige andere Geschichten aus. Ein Wort vernichtet ein anderes Wort. Schreiben heißt auslöschen.“ (7%)

In ihrem aktuellen Buch nähert sich Judith Hermann scheinbar autobiografisch ihren bisherigen Geschichten. Was dabei entsteht ist eine sehr besondere neue Geschichte.

Wer Judith Hermanns Werk kennt, weiß, dass sie vieles in ihren Geschichten ungesagt lässt: Sie lösen in uns Lesern Bezüge und Emotionen aus und wir bleiben frei...

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Interessant, auf lange Sicht aber nichts für mich

Judith Hermanns Buch "Wir hätten uns alles gesagt" gibt interessante Einblicke und Perspektiven auf das Leben und die menschlichen Beziehungen. Die Autorin beschäftigt sich mit verschiedenen Themen wie Freundschaften, Einsamkeit und mehr und bringt dabei ihre persönlichen Erfahrungen und Gedanken ein.

Allerdings fehlen mir in dem Buch oft Erläuterungen, Beispiele und Gedankenausführungen zu vielen Thesen, was dazu führt, dass ich manchmal Schwierigkeiten hatte, den Gedankengängen der...

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Ein Buch, das fordert

Ich mag die Bücher von Judith Hermann schon lange und freue mich immer, wenn ich eine Neuerscheinung von ihr entdecke. Hier hat mich neben dem Autorinnennamen auch sofort das Cover mit der gelben Regenjacke, dem Fernglas und dem Blick auf die kabbelige See angesprochen.
Das relative kurze Büchlein teilt sich in drei Abschnitte auf, die nicht mit einer Überschrift versehen sind. Eine recht kondensierte Art zu schreiben, mit einem immer poetischen und sehr eindringlichem Schreibstil....

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Eine Geschichte über Geschichten

Was ist der Kern der Geschichte? Was ist ihr Ursprung, das Samenkorn, aus dem sie entsteht und gedeiht?

Judith Hermann geht diesen Fragen für sich nach, richtet den Blick nach innen, spürt analytisch dem roten Faden nach, der die Geschichten miteinander und mit ihr selbst verbindet. Der Weg führt sie dabei weit zurück: in ihre Kindheit, zu ihrer Familie – sowohl im biologischen Sinne zu verstehen als auch bezüglich ihrer sozialen Wahlfamilie –, zu den Jahren der Auseinandersetzung mit...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
192 Seiten
ISBN:
9783103975109
Erschienen:
2023
Verlag:
S. Fischer Verlag
8.34783
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.2 (23 Bewertungen)

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