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In ihrem Roman erzählt Lola Lafon von Frauen, die zu Komplizinnen werden, verstrickt in einem dichten Geflecht aus Schweigen, Scham und Schuld. Eine neue literarische Perspektive auf #MeToo. Auf den Bühnen des Pariser Varieté werden Schweiß und Schmerz gekonnt weggepudert. Cléo, seit Jahren Tänzerin in den Champs-Élysées, ist in der Maske besonders sorgfältig. Denn kaum eine hat mehr zu verbergen. Bereits mit 13 träumte sie davon, Tänzerin zu werden, um der stumpfen Mittelmäßigkeit ihrer Familie zu entfliehen. Hoffnungsvoll und mit der ungebrochenen Ambition junger Menschen gerät Cléo in ein Netzwerk der Ausbeutung und Manipulation, in dem die Grenzen zwischen Täter und Opfer geschickt maskiert werden. Kann, wer anderen Leid zufügt, selbst Opfer sein? Ein ergreifender Roman, der zeigt, wie leicht man zur Komplizin werden kann und wie viel Mut es braucht, sich von dieser Rolle zu befreien.
"Ich muss dir etwas sagen." Immer wieder hat Cléo diesen Satz gedacht und ihn doch nie ausgesprochen. Ein Geständnis für das sie nach fast 40 Jahren endlich bereit zu sein scheint. Ein Geständnis, das auch so viele andere Frauen betrifft. Frauen, die einmal Mädchen waren, mit einem Traum vom Erfolg.
Alles beginnt mit einem solchen Mädchen, Cléo gerade 12 Jahre alt, entdeckt das Tanzen für sich, den Jazztanz, bei dem sie frei sein kann und sich gut fühlt. Sie wird entdeckt, von einer...