Buch

Lügen über meine Mutter -

Lügen über meine Mutter

von Daniela Dröscher

Daniela Dröscher erzählt vom Aufwachsen in einer Familie, in der ein Thema alles beherrscht: das Körpergewicht der Mutter. Ist diese schöne, eigenwillige, unberechenbare Frau zu dick? Muss sie dringend abnehmen? Ja, das muss sie. Entscheidet ihr Ehemann. Und die Mutter ist dem ausgesetzt, Tag für Tag.

»Lügen über meine Mutter« ist zweierlei zugleich: die Erzählung einer Kindheit im Hunsrück der 1980er, die immer stärker beherrscht wird von der fixen Idee des Vaters, das Übergewicht seiner Frau wäre verantwortlich für alles, was ihm versagt bleibt: die Beförderung, der soziale Aufstieg, die Anerkennung in der Dorfgemeinschaft. Und es ist eine Befragung des Geschehens aus der heutigen Perspektive: Was ist damals wirklich passiert? Was wurde verheimlicht, worüber wurde gelogen? Und was sagt uns das alles über den größeren Zusammenhang: die Gesellschaft, die ständig auf uns einwirkt, ob wir wollen oder nicht?

Schonungslos und eindrücklich lässt Daniela Dröscher ihr kindliches Alter Ego die Jahre, in denen sich dieses  »Kammerspiel namens Familie« abspielte, noch einmal durchleben. Ihr gelingt ein ebenso berührender wie kluger Roman über subtile Gewalt, aber auch über Verantwortung und Fürsorge. Vor allem aber ist dies ein tragik-komisches Buch über eine starke Frau, die nicht aufhört, für die Selbstbestimmung über ihr Leben zu kämpfen. 

Rezensionen zu diesem Buch

Außergewöhnlich

Zurück in die achtziger Jahre in ein kleines Dorf im Hunsrück. Als Kind der 60er/70er Jahre hat der Rückblick viel Kopfschütteln bei mir verursacht: genau so war es! Der Vater hatte das Sagen, und die Frau musste kämpfen für sich. Erzählt wird aus der Sicht der kleinen Tochter der Familie. Trotz der Schwere der Zeit hat dieses Buch eine Leichtigkeit und ich konnte es nicht aus der Hand legen. Man leidet mit und möchte gern zu einem guten Ende finden. Ich kann das Buch nur empfehlen. Es ist...

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Eine gut gemachte Geschichte über Geschlechterrollen

Die Geschichte ist eine Ich-Erzählung. Daniela Dröscher erzählt sie aus Sicht der achtjährigen Ela. 

Elas Mutter kommt ursprünglich aus Polen. Sie ist ein resoluter mütterlicher Typ mit Geheimnissen. Ihre Eltern, die 20 km weit wegwohnen unterstützen sie nicht und ihre Schwiegermutter, mit der sie im gleichen Haus im Saar-Hunsrück lebt, konkurriert mit ihr. Ihr Mann hat eine patente Stelle als Ingenieur und wartet vergeblich auf eine bessere Positionierung, die seinen grandiosen, wie...

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Eine feministische Perspektive auf die bürgerliche Kleinfamilie der Achtziger Jahre

Daniela Dröscher erzählt vom Aufwachsen in einer typischen Kleinfamilie im Deutschland der 1980er Jahre. Der Vater ist der Ernährer, die Mutter Mädchen für alles - sie erzieht die Kinder, schmeisst den Haushalt, arbeitet nebenbei als Sekretärin, versucht mit zusätzlichen Jobs noch mehr Geld reinzuholen - und nichts davon wird gesehen. Stattdessen nörgelt der Vater nur an ihr rum, kritisiert endlos oft ihr Gewicht. Von Gleichberechtigkeit (wie zu erwarten) keine Spur.

Dröschers...

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Nicht so gut wie erwartet

Das Buch "Lügen über meine Mutter" war mir aufgrund des Klappentextes ins Auge gefallen. Besonders, dass es um eine starke Frau gehen sollte, die ihr Leben lang für ihre Selbstbestimmung kämpft.

Leider wurden meine Erwartungen beim Lesen aber nicht erfüllt, denn ich habe die Mutter weder als stark noch als für ihre Selbstbestimmung kämpfend erlebt. Im Gegenteil - sie ist komplett gefangen in der Ehe mit Elas Vater. Ihr Mann macht sie und ihr Übergewicht für alles verantwortlich, was...

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Ausgesprochen gute Studie über die Geschlechterrolle in der Gesellschaft

Ein Highlight für mich: 5 Sterne.

Ich habe jetzt alle, bis auf eins, Bücher von der Shortlist des Deutschen Preis 2022 gelesen. Und für mich hätte definitiv "Die Lügen über meine Mutter" gewinnen sollen.

Über die Autorin: /Amazon

Daniela Dröscher, Jahrgang 1977, aufgewachsen in Rheinland-Pfalz, lebt in Berlin. Sie schreibt Prosa, Essays und Theatertexte. Studium der Germanistik, Philosophie und Anglistik in Trier und London, Promotion im Fach Medienwissenschaft an der...

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Eine gestohlene Kindheit

Dies ist die Geschichte über eine Kindheit im Westdeutschland der 80er - eine Geschichte, wie sie sicher Unzählige so oder so ähnlich erlebt haben. Und sicher in dieser Form in jedem weiteren Jahrzehnt erlebt worden sein könnte bis in die Gegenwart. Denn noch immer kämpft die Frau um Anerkennung in der Familie und in der Gesellschaft. Die aktuellen Geschehnisse im Iran bestätigen es. Was die Autorin hier biografisch wiedergibt, ist bewundernswert, weil sie freimütig von ihren schlimmsten...

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Das Buch macht mich so wütend.

Zum Einen bringt es Erinnerungen zurück: Ich war ein dickes Kind, später ein dünner Teenager, dann eine normalgewichtige Frau, dann fettleibig, inzwischen nur noch ‘normal’ übergewichtig, so dass ich in ‘normalen’ Läden einkaufen kann. Zu meinen frühsten Erinnerungen gehört es, Menschen flüstern zu hören über meinen »fetten Arsch, und das in dem Alter«. Fast mein ganzes Leben habe ich mit meinem Gewicht gekämpft, habe verschiedene Diäten ausprobiert, Weight Watchers, Intermittent Fasting etc...

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Lügen oder kritische Gesellschaftsstrukturen

Daniela Dröscher hat einen vielschichtigen Roman geschrieben und bereitet Leser*innen Vieles:
Sie gibt einen Einblick in die deutsche Provinz der 80er-Jahre, eine aufwühlende Darstellung der Rolle der Frau in dieser Zeit sowie zwei sich fein ergänzende Erzählperspektiven. Einerseits sind die eigene Wahrnehmung einer Frau und die auf sie projizierten Erwartungen sehr einprägsam. Andererseits erzeugt die Darstellung der Handlung aus der Perspektive eines Kindes im späteren...

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Berührend

Die Autorin Daniela Dröscher schreibt aus der Sicht eines Kindes seine Welt und das Drama seiner Eltern, das um das Gewicht der Mutter kreist mit all den Problemen seiner Zeit.
Ihr gelingt ein berührender wie kluger Roman über subtile Gewalt, aber auch über Verantwortung und Fürsorge. Vor allem aber ist dies ein tragik-komisches Buch über eine starke Frau, die zeigt wie es noch in den 80er-Jahren war, eine Ehefrau zu sein und nicht aufhört, für die Selbstbestimmung über ihr Leben zu...

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Berührende und beklemmende Geschichte

Daniela Dröscher erzählt aus ihrer Kindheit im Hunsrück der 1980er Jahre. Die Ehe ihrer Eltern war beherrscht von der Idee des Vaters, dass das Übergewicht seiner Frau für alles verantwortlich war, was ihm nicht gelingen wollte: die Beförderung, der soziale Aufstieg, die Anerkennung in der Dorfgemeinschaft. In Rückblicken entsteht das Bild einer Ehefrau, die viel subtile Gewalt ertragen musste, der Tochter gegenüber aber immer viel Verantwortung und Fürsorge zukommen ließ.

So entsteht...

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Der steinige Kampf der Emanzipation

Ela wächst in den 1980 er Jahren mit Ihren Eltern im Hundsrück auf. Schnell macht sich bemerkbar, dass der aus der Sicht von Ela geschriebene Roman hauptsächlich die Geschichte und den Werdegang der Mutter thematisiert. Elas Mutter ist eine stolze und fleißige Frau. Schon früh geht sie selbstständig arbeiten und besteht darauf ihr eigenes Geld zu verdienen, was in den 70 er Jahren noch ziemlich neu, und gerade im dörflichen Bereich ungewohnt war. Um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu...

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Lügen über meine Mutter - ein Jahreshighlight!

TW: Psychischer Missbrauch/Toxitivät/Gaslighting* 

"Meine Mutter kann stolz auf sich sein. Sie geht, wenn auch spät. Und sie hat ihr großes Herz nie verloren. Es braucht so vieles in der Welt. Entschlossenheit, Mut. Rebellion. Aber es braucht auch eine Million solcher Herzen. Die nicht versteinern, die wach und warm und offen bleiben, ganz gleich welche Narben die Welt ihnen zufügt."  (S. 441)

Dieses Buch - diese Geschichte - diese Autobiografie. Ich finde keine Worte dafür,...

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volle Punktzahl und gerne auch mehr

Ich muss zugeben lange nicht mehr so ein gutes Buch gelesen zu haben wie " Lügen über meine Mutter ". Sicherlich ein Buch, dessen Inhalt polarisiert, aber ich fand es wirklich .

Diese Familiengeschichte spielt im Hunsrück in den achtziger Jahren. Erzählt wird sie aus der Sicht der Tochter, die zu Anfangder Geschichte um die sechs Jahre alt ist. Sie erlebt die Ehe iher Eltern als sehr schwierig und problembeladen, was sich natürlich auf die ganze Familiensituation auswirkt. Ihr Vater...

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Beklemmendes Kammerspiel

Nicht jede Ehe ist für die Ewigkeit und nicht jede Beziehung wird auf hundertprozentig psychisch gesunde Art und Weise geführt. Wie übel es laufen kann, zeigt Frau Dröscher auf sehr intensive Art.

Ela wächst mit Mutter und Vater im dörflichen Hunsrück auf. Ständiger Zankapfel der Familie ist das mütterliche Erscheinungsbild. Immer wieder verkündet der Vater auf wenig subtile Weise seinen Unmut über das angebliche Übergewicht. Was mit Bodyshaming beginnt, wächst sich schnell zu einer...

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Wenn die Körperkritik des Vaters an der Mutter die Familie prägt

Ela wächst in den 1980er Jahren im Hunsrück auf. Ihre Kindheit wird von einem Thema dominiert: Dem Körpergewicht der Mutter. Für ihren Vater ist klar, dass seine Frau dringend abnehmen muss, ob mit einer Kur, Diäten oder den Weight Watchers. Er schämt sich für ihr Aussehen und möchte mit ihr in der Öffentlichkeit so nicht gesehen werden. Stets ist er bestrebt, nach außen hin einen guten Eindruck zu machen und beruflich erfolgreich zu sein. Elas Mutter zieht sich immer weiter zurück, während...

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Ein Buch das man gelesen haben sollte

„Lügen über meine Mutter“ von Daniela Dröscher ist ein guter und ergreifender gesellschaftskritischer Roman.

Die Autorin nimmt ihre LeserInnen mit in ihre Kindheit im Hunsrück.
Die Eltern leben ein kleinbürgerliches Leben.
Immer darauf bedacht wie sie nach außen hin wirken.
Doch in der Familie sieht es ganz anders aus.
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht der kleinen Tochter.
Der Hauptcharakter ist die Mutter.
Sie fühlt sich in den Zwängen der...

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Das Gewicht der Mutter.

Das Buchcover hat mich überhaupt nicht angesprochen.
Aber aufgrund des Klappentextes war ich neugierig auf diese Geschichte.

Die Autorin Daniela Dröscher erzählt über ihre Kindheit in einer Familie, beherrscht von einem Thema, dem Gewicht der Mutter.

Alle Handlungen und Ereignisse werden drauf reduziert. Der Vater sieht nicht die Schönheit seiner Frau, ihre besondere Art. Für sein Scheitern nimmt er ihren Körper zum Anlass, sich zu rechtfertigen. Sie ist an allem Schuld,...

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Familie die krank macht

"Lügen über meine Mutter" der Autorin Daniela Dröscher ist ein Buch, welches mich lange und anhaltend bewegt.

In den 80-iger Jahren, ein Familienleben im Hunsrück. Geschildert wird dies aus der Sicht der kleinen 6-jährigen Ela, die mit ihren Eltern und den Großeltern in einem kleinen Dorf lebt. Sie steht zwischen ihren Eltern, einem Vater, der sein ganzes Versagen in allen Lebenslagen auf die Mutter abwälzt. Sie schildert ein typisches Frauenbild in den 80-igern, in dem eine Frau...

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Wenn Diäten das Leben bestimmen …

Ela ist etwa acht Jahre alt als sie zum ersten Mal bemerkt, dass in der Ehe ihrer Eltern etwas nicht stimmt. Der Vater kritisiert die Mutter ständig wegen ihres Gewichts, er schämt sich für sie und macht ihre Figur sogar für sein berufliches Scheitern verantwortlich. Die Mutter hingegen fühlt sich wohl in ihrem Körper, sie braucht das Essen als Ausgleich für alles, was sie täglich leistet. Sie kümmert sich um ihre Familie, erträgt die Launen ihrer Schwiegermutter, bekommt noch ein Baby,...

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Beeindruckend

          Lügen über meine Mutter ist die Geschichte über Elas Mutter, die ihr Leben mit einem Ehemann verbringt, der ihr nicht gut tut. Das ist noch eine ziemliche Untertreibung. 

Das Buch erzählt die Geschichte einer Familie, in der die Eltern nie zusammengepasst haben. Die Folge ist eine kaputte Frau, die es aber trotz (oder wegen) einer ruinierten Gesundheit geschafft hat, ihrer Tochter wichtige Werte zu vermitteln.

Die Charaktere sowie das gesamte Geschehen werden aus Elas...

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Aufarbeitung

Die Autorin beschreibt in ihrem Buch die Geschichte ihrer Familie, Vater, Mutter, Kind.
Als Erwachsene mit den Augen eines Kindes von damals, fiktiv, aber voller Erinnerungen.

Eine sehr private Geschichte, die unbedingt öffentlich gemacht werden musste. Sie zeigt ein Abbild der Gesellschaft, in der ein Mann seine Frau für sein eigenes Versagen verantwortlich macht. Er schiebt ihr den schwarzes Peter zu, um seine Inkompetenz zu verschleiern.

Ihr Gewicht ist der springende...

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Elternbeziehung aus der Sicht der Tochter

Lügen über meine Mutter – Daniela Dröscher

Es ist die Ehe ihrer Eltern, von der die Autorin hier erzählt. Und es ist ihre Kindheit, in der sie viel zu viel von den Problemen und Streitereien der Erwachsenen mitbekommen hat, viel zu viel darüber nachgegrübelt und zu schnell erwachsen werden musste. Diese Familie nämlich, in der Frau Dröscher aufwuchs, ist eine unglaublich dysfunktionale.

Tatsächlich (man will es kaum für möglich halten) ist das Gewicht der Mutter immer wieder...

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✎ Daniela Dröscher - Lügen über meine Mutter

Ich habe "Lügen über meine Mutter" in einer kleinen Leserunde gehört. Die meisten (alle?) waren begeistert von dem Buch. Mich konnte es nicht überzeugen.

Die Autofiktion soll vermitteln, wie es einigen Frauen in den 80ern ergangen ist. Zumindest hatte ich diesen Eindruck während des Hörens. Doch eigentlich hatte ich mich auf einen Roman gefreut, in dem sich die Charakter entwickeln, in dem aus Rollenklischees vielleicht sogar ausgebrochen wird. All dies geschieht leider überhaupt...

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Ein beherrschtes Familienleben

In diesem Buch erzählt die Autorin über ihre Kindheit in den 80er Jahren. Diese war stark geprägt von dem Übergewicht ihrer Mutter. Vorallem ihr Vater wollte unter allen Umständen eine "vorzeigbare Ehefrau" und deshalb wurde Ellas Mutter immer wieder vom ihm genötig abzunehmen. Das ganze Familienleben war von diesem Thema beherrscht und irgendwann fand auch Ella ihre Mutter peinlich, denn wo auch immer sie hingekommen sind, wurde getuschelt über das Aussehen der Mutter...

Dieser Roman...

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Willkommen im Patriarchat...

Daniela Dröscher erzählt vom Aufwachsen in einer Familie, in der ein Thema alles beherrscht: das Körpergewicht der Mutter. Ist diese schöne, eigenwillige, unberechenbare Frau zu dick? Muss sie dringend abnehmen? Ja, das muss sie. Entscheidet ihr Ehemann. Und die Mutter ist dem ausgesetzt, Tag für Tag. »Lügen über meine Mutter« ist zweierlei zugleich: die Erzählung einer Kindheit im Hunsrück der 1980er, die immer stärker beherrscht wird von der fixen Idee des Vaters, das Übergewicht seiner...

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Sichtbarkeit in einer auf Unsichtbarkeit angelegten Welt

Das Dorf Obach im Hunsrück der 1980er-Jahre: Ländlich und familiär, so erscheinen die persönlichen Verhältnisse der Grundschülerin Ela auf den ersten Blick. Doch hinter den Mauern des elterlichen Hauses herrscht Psychoterror. Ihre Mutter ist zu dick. Das behauptet zumindest ihr Vater - und lässt keine Gelegenheit aus, um seine Frau wegen ihres Gewichts zu beleidigen, zu erpressen und auf andere Weise zu beschämen.

„Lügen über meine Mutter“ ist ein Roman von Daniela Dröscher.

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toxisch

Schon auf den ersten Seiten wird klar das Ela ihre Eltern eine toxische Beziehung führen und das diese ihr nicht gut tut.  Sie versucht das beste aber ihr Vater hat nur das "Übergewicht" seiner Frau so wirklich auf den Schirm, auch wenn er versucht sich rührend um sie zu kümmern fällt doch auf das er seiner Frau nicht mehr viel abgewinnen tut.

Es ist in meinen Augen eine turbulente Zeit wo die Kleine Ela zwar größer wird aber ihr Denken immer mehr des Vaters anpasst ohne es so zu...

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Tyrannei einer Ehe

Elas Mutter hatte es nicht leicht. Sie stammt aus einer Aussiedlerfamilie, die es mit viel Arbeit geschafft hat, zu Reichtum zu kommen. Von ihrem Vater mit Nichtbeachtung bestraft, weil ihre Geburt seiner Frau beinahe das Leben gekostet hat, wird das hübsche Mädchen von einem jungen Mann aus dem Hunsrück geheiratet. Der leidet unter seinem Sein, da er gerne mehr darstellen würde. Als Familienoberhaupt versucht er das Sagen zu behalten, doch Elas Mutter macht was sie will. Zumindest solange...

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Toxische Beziehung

Daniela Dröscher beschäftigt sich in dieser Autofiktion mit ihrer Kindheit in den 1980'ern, die stark geprägt war durch die toxische Beziehung ihrer Eltern. Diese kaputte Beziehung bestimmt das ganze Familienleben, aber am meisten leidet darunter die Mutter, die der Vater ständig in Rollen und Figuren zwingen will, die sie so nicht erfüllen möchte oder kann. Obwohl ihr der Ausbruch aus dieser toxischen Beziehung erst spät gelingt, ist der Umgang der Mutter damit dennoch respektabel. So...

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Opferrolle Mutter

Daniela Dröscher arbeitet in diesem Roman das Bild auf, dass sie aus kindlicher Sicht auf ihre Mutter hatte, die mit Gewichtsproblemen kämpfte, aber vor allem, eine unglückliche Ehe führte, denn der Vater lässt keine Gelegenheit aus, seine Frau zu demütigen, öffentlich fällt er ihr in den Rücken und privat ist er einfach ein unsensibler Kerl, der nicht weiß, wie man Partnerschaft buchstabiert. 

Der Kommentar:
Über die Figurenzeichnung in diesem Roman kann man trefflich streiten...

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Geisteraustreibung

Was sich im Rückentext noch wie ein Dickenbashing der 80er Jahre ausnimmt, entpuppt sich über eine Zeitspanne von 4 Jahren, in denen Ela von ihren Kindheitserinnerungen berichtet, zunehmend zu einem Ehedrama in einem kleinen rheinland-pfälzischem Dorf.
Der Vater quittiert jeden seiner beruflichen Misserfolge mit der Behauptung, seine korpulente Frau sei nicht vorzeigbar und also schuld daran, ja, man müsste sich für sie schämen. Elas Mutter kämpft Diät um Diät um jedes Kilo. Doch sie...

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Das falsche Narrativ

Die 80er Jahre bilden die Kulisse dieses Romans. Wer diese Zeit kennt, wird sich zurückversetzt fühlen: Dallas, Boris Becker, Tennis als neuer Volkssport, Aerobics, Sonnenstudio und Trennkost-Diäten. Die Erzählerin ist die 6jährige Ela, die uns die familiären Ereignisse der Jahre von 1983 und 1986 aus ihrer Sicht schildert. Nach jedem Kapitel gibt es ein bis zwei Seiten aus der Sicht der erwachsenen Erzählerin – die könnte die Autorin sein. Hier erklärt sie, stellt ihrer Mutter Fragen,...

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Ein aufwühlender Roman

Die Autorin Daniela Dröscher setzt sich in diesem Buch mit ihrer Kindheit und der Ehe ihrer Eltern auseinander. Sie wächst in den achtziger Jahren in einem kleinen rheinland-pfälzischen Dort auf. Seit eh und je ist die Figur der Mutter das große Thema für den Vater. Er macht ihr Übergewicht verantwortlich dafür, dass bei ihm nicht alles so läuft, wie er sich das vorgestellt hat. Er zwingt seine Frau zu immer neuen Diäten, was zur Folge hat, dass sie nach kurzfristiger Abnahme umso mehr...

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Vom Ertragen einer demütigenden Ehe

Ich habe lange überlegt, worum es in diesem Buch in erster Linie geht und bin dann auf diese Überschrift gekommen. Denn grundsätzlich fragt man sich immer wieder: warum lässt diese Frau sich das so lange gefallen? In den 80er Jahren war es nicht mehr so, dass eine Frau dem einmal geheirateten Mann ausgeliefert war, sie hätte sich sofort scheiden lassen können, besonders auf Grund der Tatsache, dass sie mit ihren Kenntnissen sicher einen Job gefunden hätte. 
Es geht um ein junges Paar...

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Daniela Dröscher - Lügen über meine Mutter

Ein Dorf im Hunsrück der 1980er Jahre. Ela ist noch ein Kind und versteht nicht alles, was um sie herum geschieht. Offenkundig ist jedoch, dass das Gewicht ihrer Mutter ein Problem ist. Mehr als das, es scheint die Ursache für alles Unglücks ihres Vaters zu sein. Ein Mann, der sich immer für Großes geboren sah und seiner Frau die Schuld dafür gab, dass er nicht befördert wurde, nicht über so viel Geld und Bildung wie sie verfügte, im Dorf nicht so anerkannt war, wie er sich das gewünscht...

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Toxische Ehe

''Schämst du dich nicht? Wie kann man so überhaupt kein Schamgefühl haben? Deine eigene Tochter schämt sich für dich! Friss endlich die Hälfte! Wie siehst du wieder aus? Du bist zu fett! Bei dir sind Hopfen und Malz verloren. Du hast Fettsucht! Fett und Schizophrenie, Du bist krank im Kopf! ''
Lügen über meine Mutter
Daniela Dröscher,
gesprochen von Sandra Voss

Elas Mutter ist zu dick, findet der Vater. Er beobachtet sie beim Essen, zwingt sie auf die Waage und lässt...

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Frustfressen

Daniela Dröscher hat einen ganzen Roman über ihre Mutter verfasst. Diese Frau hätte ich gerne kennengelernt, denn allem Anschein nach war sie eine liebenswerte und gütige Person. Dröschers Vater hat mit ihr eine lebenslustige, wunderschöne Frau geheiratet, mit der er unbeschwerte erste Ehejahre verbracht hat. Mit der Entscheidung, in sein Elternhaus zu seinen Eltern zurückzuziehen, ändert sich alles.  Mutter kommt aus wohlhabendem Verhältnissen, ist trotz Kind berufstätig, eine gute...

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So leiden Kinder, wenn die Eltern sich streiten

„Lügen über meine Mutter“ beginnt, als Ela noch im Kindergarten ist. Sie ist die Hauptperson und auch die Erzählerin. Sie lebt mit Eltern und Großeltern in einem Haus. Der ständige Streit zwischen Vater und Mutter nervt sie sehr und immer wieder versucht sie zu vermitteln. Dabei ist der Grund eigentlich gar nicht wichtig. Der Vater regt sich nämlich darüber auf, dass die Mutter zu dick ist. Er schämt sich, wenn er mit ihr in die Öffentlichkeit gehen soll. Er denkt sogar, dass er ihretwegen...

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Roman über eine unglückliche Ehe, beobachtet aus Kindessicht ohne Einblicke in die Gefühle der Erwachsenen. Die Geschichte dreht sich etwas im Kreis wie Mutters ewiger Kreislauf aus zu- und abnehmen.

Ela wächst in den 1980er-Jahren in einem Dorf im Hunsrück auf. Es ist ein augenscheinlich idyllisches Leben. Der Vater arbeitet, die Mutter kümmert sich als Hausfrau um die Familie, sie hat ihre Großeltern um sich und die beste Freundin Jessy wohnt nebenan. Tatsächlich ist das Familienleben von Spannungen und Streitigkeiten geprägt, die insbesondere vom Vater ausgehen. Er ist unzufrieden mit seine Frau, schämt sich für ihr Übergewicht und drängt sie immer vehementer dazu abzunehmen. Erpresst...

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Beklemmend

Lügen über meine Mutter von Daniela Dröscher ist in der Hörbuchfassung von Sandra Voss  gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch beinahe in doppelter Geschwindigkeit. Mir sind Hörbücher meist zu langsam eingesprochen. Die Stimme der Sprecherin kann ich daher nur bedingt einschätzen, aber auch bei höherer Geschwindigkeit war diese noch sehr angenehm zu hören. Betonungen kamen gut heraus und haben den Inhalt unterstützt.
Anhand des...

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Eine Ehefrau wert sich … auf ihre eigene Weise

Die Autorin berichtet in ihrem Roman überwiegend aus der Sicht eines Kindes, wie das Aufwachsen in einer kleinen Familie beherrscht wird von den Gewichtsproblemen der Mutter. Wobei vor allem das Unverständnis des Vaters, der zudem im Gewicht seiner Frau die Ursache seiner eigenen Probleme sieht und mit zunehmendem Druck auf eine deutliche Gewichtsreduktion dringt.

In einer sehr interessanten Erzählweise, in kurzen Abschnitten als Erwachsene im Austausch mit der Mutter, und als noch...

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Flashback in die Kindheit

Meine Meinung:

„Lügen über meine Mutter“ (Kiepenheuer & Witsch, August 2022) von Daniela Dröscher ist ein eindrucksvoller Roman über eine Kindheit in den 1980er Jahren. Die Autorin erzählt sehr autobiografisch, ob Sie es tatsächlich so erlebt hat, geht aus dem Buch jedoch nicht hervor. Besonders spannend fand ich die unterschiedlichen Erzählperspektiven, einmal aus ihrer Sicht als Tochter der Familie und einmal aus der Gegenwart, in welcher sie die Dinge, die sie als Kind erlebt...

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Psychische Gewalt in einer Kleinfamilie

Ella erzählt von ihrer Kindheit in den 80er Jahren. Die Familie wohnt in einem kleinen Ort im Hunsrück, die Großeltern väterlicherseits  im leben im selben Haus. Schon früh in der Geschichte wird klar, daß die zu Anfang 6 jährige Ella, aus deren Sicht der Roman hauptsächlich geschrieben ist, alles andere als eine idyllische Kindheit hat.
Der Vater ist der Ansicht, dass sein beruflicher und privater Misserfolg  nur darauf zurückzuführen ist, dass seine Frau übergewichtig ist. Und das...

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Realistisch und bewegend

Die Autorin beschreibt einige Jahre ihrer Kindheit in den 1980er Jahren und es gelingt ihr sehr gut, den damaligen Zeitgeist und die dörfliche Enge und gleichzeitige Freiheit zu beschreiben. Ihre Erinnerungen decken sich mit meinen und so konnte ich mich sehr gut in das Buch einfühlen. Die toxische Beziehung der Eltern, die echte und gefühlte Abhängigkeit der Mutter wird treffend beschrieben und Daniela Dröscher findet die passenden Worte für etwas, das man nur schwer beschreiben kann. Ich...

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Überaus mitnehmend

 

 

Die Schriftstellerin Daniela Dröscher versteht es gut eine Geschichte in Szene zu setzen.

Der Roman +“Lügen über meine Mutter“ wird aus Sicht der Tochter erzählt. Schon früh bekommt sie mit, das der Vater an der Figur der Mutter rummäkelt. Der Vater versteht es auch, die Tochter zu manipulieren, so das die ihre Mutter beobachtet.

Der Vater ist richtig gemein zur Mutter. Er ist ein krasser Egoist. Als Bauernjunge hat er es zwar geschafft aufzusteigen, aber...

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Beeindruckender Rückblick

Zum Inhalt:
In diesem autobiografischen Roman blickt die Autorin in ihre Kindheit zurück, in der ihr Vater das Übergewicht seiner Frau für alles verantwortlich macht, was in seinem Leben schief läuft. Sie zeigt aber auch eine starke Frau, die Mutter, die immer weiter darum kämpft, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. All dies wird aus der Sicht der Tochter erzählt. 
Meine Meinung:
Mir war gar nicht bewusst, dass wir hier quasi einen autobiografischen Roman haben. Genau das...

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Starkes Mutterporträt

Daniela Dröscher entwirft in ihrem Roman „Lügen über meine Mutter“
ein Bild des Familienlebens in den Achtziger Jahren. Es ist eine Familie der unteren Mittelschicht. Das Zeitbild halte ich für sehr realistisch.

Die Fixierung auf die Gewichtsfrage der Mutter sehe ich vor allen als Metapher,an der exemplarisch Identitätsbilder und Verhaltensweisen gezeigt werden.

Die Erzählperspektive ist die der Tochter als Kind. Da die Autorin 1977 geboren ist, sind manche Beobachtungen...

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Mutters Figur ist Vaters Problem

Mich hat die Buchbeschreibung neugierig gemacht. 
Was für eine Familie ist das? Warum steht die Figur der Mutter im Mittelpunkt des Geschehens?

Das wird im Laufe der Geschichte sehr deutlich. 
Ein sechsjähriges Mädchen, das nicht versteht, was vor sich geht. Warum der Vater so reagiert. Warum er seine eigene Unfähigkeit auf das Gewicht der Mutter schiebt. Ist sie wirklich zu dick?

Ein Buch über menschliche Tragödien, Fehlverhalten, toxische Beziehungen.
Ein...

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Bodyshaming und Mutterliebe

Lügen über meine Mutter
von
Daniela Droescher

kurze Inhaltsbeschreibung:

Ein idyllischer Ausflug mit der Mutter und der geliebten Stoffpuppe nach Himmelstädt zu den Eltern der Mutter am Beginn. Hier spielt der Körperumfang eine Nebenrolle. Der Opa liebt seine Frau. Ein Fluchtpunkt für Mutter und Tochter. Deren Vater und dessen Eltern sind wenig begeistert. Sie reagieren empfindlich, fordern nur.
Am Ende erbt die Mutter, ihre Position verbessert sich dadurch...

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Mein Körper gehört mir

 

          Das ist ein Buch über eine Frau, die von ihrem Mann kontrolliert wird, weil sie zu viel auf die Waage bringt. Der Mann macht seine Frau für alles verantwortlich, was schief geht. Immer ist das Gewicht seiner Frau schuld. Das Buch wird aus den Augen der Tochter geschildert und die fragt sich, was ist früher wirklich passiert?

Dieses Buch berührt einen sehr. Wie viel Kraft kann eine Frau aufbringen, um so einem Ehemann aus zu halten, der sogar so weit...

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heftiger Roman - schwer zu verdauen

          Der Titel passt gut zum Buch. 
Die Geschichte wird in der Gegenwart erzählt, in welche immer wieder Rückblenden eingebaut werden. 
Aus der Sicht des Kindes wird erzählt, wie dessen Vater seine Unzufriedenheit über nicht erreichte Lebensziele an seiner Ehefrau rauslässt. Er nimmt ihr Übergewicht als Ursache allen Übels. Kurzum:  psychischer Gewalt eines Ehemanns gegen seine Ehefrau, erzählt vom Kind. Das ist einmal eine heftige Ausgangslage und bringt einem im Buch immer...

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Kindheit in einer toxischen Vater-Mutter-Beziehung

Ela schildert kindlich ehrlich ihre Erlebnisse in den Jahren 1983 bis 1986, im Hunsrück aufwachsend. Ela erlebt ihre Familie mit ganzer Kinderseele, ohnmächtig gegen das Schicksal der Geburtsfamilie. Die Beziehung der Eltern ist geprägt vom Bodyshaming des Vaters gegen die übergewichtige Mutter, der Nichtachtung von Individualität der Mutter und dem Egozentrismus des Vaters. Wie in den 80er Jahren weit verbreitet wird das Subjekt in einer Frau weniger wahrgenommen und akzeptiert,...

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Berührend und bedrückend

Im Buch erzählt die Autorin von ihrer Mutter, welche den Großteil des Haushalts schmiss und währenddessen fettfeindlichen Aussagen und psychischen Missbrauch des Vaters ausgesetzt war.

 

Das Buch ist gut aufgebaut. Die Vergangenheit wird aus der Perspektive der kindlichen Autorin erzählt und ist zwischendurch von kurzen Kapiteln unterbrochen, welche Kontext aus der Gegenwart der Autorin liefern. Dadurch können die Ereignisse der Vergangenheit noch einmal durch ebenjene,...

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Eine schmerzhafte Lektüre

          Eine Mutter, die zu dick ist - findet der dazu gehörende Vater, der so unverschämt ist, ihr das ständig aufs Butterbrot zu schmieren - als wäre es das Einzige, das sie ausmacht. Davon ist auch Elas Kindheit getragen, obwohl sie sehr gut mitbekommt, dass ihre Mutter auch für ganz andere Werte steht. Vor allem für die Fürsorge - für das ungeliebte Kind von Verwandten, für die eigene Mutter, vor allem jedoch für die eigenen Kinder.

Wider Erwarten bin ich sehr schwer in den...

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Traurig und authentisch

 

Das Buch ist geschrieben aus einem Kind Perspektive, die kleine 8 -jährige Daniela erzählt uns über ihre Familie, wo der Vater der Oberhaupt ist und die Mutter spielt nur die zweite Rolle, wo psychische Gewalt und Demütigung zum Alltag wie Brot gehören und wo die " fremde " immer die fremde bleibt ohne ihr irgendwelche Chance zu intergrien zu geben...

Das Buch hat mich sehr gerührt, die Mutter und genauso die Kinder tuen mir echt Leid, die leiden unter einem...

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Emanzipation Fehlanzeige

Aus der Perspektive der im Verlauf des Romans 6 bis 10jährigen Tochter Ela wird das Leben einer Familie in den Jahren 1986 bis 1990 geschildert. Im Mittelpunkt steht die Mutter und vordergründig ihre Gewichtsprobleme. Sie macht alle möglichen Diäten bis hin zu einer Implantation eines "Magenballons", bleibt aber übergewichtig. Der Vater der Ich-erzählenden Tochter ist gutaussehend und sportlich. Die Mutter, die ein schönes Gesicht hat, genügt den Schönheitsidealen des Vaters nicht, es kommt...

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Schwierige Familie

Der Titel lässt schon ahnen, worum es geht und der Klappentext erklärt die Details. In der Erzählung gibt es die Gegenwart, die Rückblenden und die Kommentare der Autorin und alles zusammen ergibt ein stimmiges Bild von ihrer Mutter: einer übergewichtigen Frau, die in einer schwierigen familiären Situation lebt und nicht ausbrechen kann bzw. nicht die Kraft dazu hat. Dabei wurde mir bewusst, dass es noch nicht so lange her ist, dass Frauen nichts ohne Ehemann entscheiden durften. Die...

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Familiengeschichte über eine starke, übergewichtige Frau

In diesem Buch setzt sich die Autorin autobiografisch mit der Ehe ihrer Eltern und deren eigenem Erleben als Kind auseinander.

Die Familie lebt in den 1980er Jahren in einem kleinen rheinland-pfälzischen Dorf. Der Vater hat den sozialen Aufstieg vom Bauernkind zum Angestellten geschafft und legt zum weiteren Emporkommen Wert auf totalen Rückhalt seiner Frau, vor allem ein ansprechendes Äußeres. Diese, Kind schlesiendeutscher Zuwanderer, gerät gewichtsmäßig allerdings völlig aus den...

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Die Selbstbestimmung über den eigenen Körper und das eigene Leben –Zeilen zum Nachdenken!

Die Szenerie spielt in einem kleinen Dorf in Rheinland-Pfalz in den achtziger Jahren. Ela erzählt über das Aufwachsen in einer besonderen Familienkonstellation: Ihr Vater zeigt eine tiefe Obsession, eine übertriebene Werthaltung auf Äußerlichkeiten wie einen schlanken Körperbau z.B.. Elas Mutter jedoch neigt sehr stark zu Übergewicht, das auch trotz einer Vielzahl an wiederholten Diäten keinen Erfolg zeigt. Mit diesem fülligen Körperbau erfüllt sie jedoch nicht den Wunsch des Ehemanns nach ‚...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
448 Seiten
ISBN:
9783462001990
Erschienen:
2022
Verlag:
Kiepenheuer & Witsch
8.87692
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.5 (65 Bewertungen)

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