Buch

Die Mauersegler -

Die Mauersegler

von Fernando Aramburu

Der spanische Bestsellerautor Fernando Aramburu legt einen großen humanistischen Roman über einen Mann namens Toni vor. Toni ist ein Antiheld, der das Leben nicht liebt. Nur seinen Hund. Er fasst einen Entschluss: Er will allem ein Ende setzen. In genau 365 Tagen. Am 31. Juli beginnt das letzte Jahr, und dieser Roman hat 365 Kapitel, eins für jeden Tag. Die ersten Monate sind für Toni geprägt von Erinnerungen an seine Familie in der wechselhaften spanischen Geschichte, Beobachtungen seiner Landsleute und Erlebnissen, die ihn in seiner Weltsicht bestärken. Doch dann kommt es zu einer unerwarteten Begegnung mit einer Frau, deren Hund auch Toni heißt. Ein Zeichen! Und mit einem Mal gerät Tonis Plan ins Wanken.

Voller Herzenswärme, traurig, lustig, zutiefst berührend: ein meisterhaftes Werk. Die Chronik eines Countdowns, die auf fantastische Weise von der Hoffnung auf ein glückliches Leben erzählt. Für die spanische Kritik ist es schon jetzt ein Klassiker des 21. Jahrhunderts.

Rezensionen zu diesem Buch

Ein Jahr

Unserer Ich-Erzähler Toni, der Philosophielehrer, trifft die Entscheidung, nach einem Jahr, genau am 31. Juli, sich das Leben zu nehmen. Wir begleiten ihn im Laufe dieses Jahres. Toni erzählt uns seine Lebensereignisse du verschiedene Erfahrungen aus seinem ganzen Leben. Manchmal wird seine Stimme ironisch, manchmal deprimierend. Der Leser hat eine Gelegenheit, die Menschen aus Tonis Umgebung kennenzulernen und sie in verschiedenen Lebenssituationen zu erleben.

Das Buch wird in 12...

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Ungewöhnlich

Toni ist ein ungewöhnlicher Protagonist dieses Buchs, denn er hat unglaublich viele Fehler. Das erkennt er durchaus auch und möchte nicht mehr leben. Also plant er zusammen mit Humpel, seinem besten Freund, sein Ableben. Er lässt ein Jahr lang sein ganzes Leben revue passieren und man kann als Leser die wichtigsten Stationen und Menschen seines Lebens kennenlernen. Ich finde die Idee sehr interessant und der Schreibstil ist durchaus gut gelungen. Die Charaktere gewinnen jetzt alle keinen...

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Polarisierend

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es ist allerdings auf Polarisierung ausgelegt. Toni ist ein Charakter, dem man als Leser eine Bandbreite an Gefühlen entgegenbringen soll. Er ist ein Antiheld, der nicht den Anspruch erhebt, von allen gemocht zu werden. Er möchte sterben und bereitet seinen Tod vor, indem er ein Jahr lang mit seinem Leben abschließt. Dabei lernen wir eine Menge anderer Charakteren und mit ihnen auch zahlreiche von Tonis Schwächen, aber auch Stärken kennen. Insgesamt ein...

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Toni zieht Bilanz

Der Philosophielehrer Toni lebt nach einer Trennung mit seinem Hund Pepa allein. Er ist einsam und unglücklich und beschließt, in genau 365 Tagen seinem Leben ein Ende zu setzen.

Fernando Aramburu lässt Tonis Leben in diesen in einzelne Kapitel gefassten 365 Tage Revue passieren. In den ersten Monaten berichtet Toni einzelne, zunächst unzusammenhängende Episoden, vor allem aus Kindheit und Jugend. Erst später werden Geschichten über mehrere Tage erzählt. Zu Beginn habe ich mich sehr...

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Interessante Idee, spannende Erzählweise, deprimierende Stimmung

Inhalt

In „Die Mauersegler“ von Fernando Aramburu geht es um Toni, der als Philosophielehrer an einem Gymnasium arbeitet, geschieden ist und allein mit seiner Hündin Pepa ein zurückgezogenes und ziemlich einsames Dasein fristet. Eines Tages fasst er daher einen Entschluss: noch ein Jahr lang wird er leben, bevor er sich am 31. Juli das Leben nehmen wird. Dieses Jahr ist für Toni geprägt von vielen Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend, aber auch die jüngere Vergangenheit mit...

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Überhaupt nicht Meins

Nachdem ich das Cover gesehen und die Leseprobe gelesen hatte, war ich sehr interessiert an diesem Buch und wollte es unbedingt lesen. Leider hat es mich letztendlich enttäuscht.

Der leichte Schreibstil und die Erzählungen machen es dem Leser leicht in die Geschichte hinein zu finden, es kristallisiert sich jedoch leider sehr schnell heraus, wie düster und langatmig die Geschichte geschrieben ist. Mag zum einen an der Übersetzung liegen, oftmals ist es schwierig viele Details gut in...

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Schonungslos ehrlich

Toni beschließt, seinem Leben ein Ende zu setzen – in einem Jahr. Fernando Aramburu gestaltet seinen Roman, indem er dieses Jahr in 365 Kapitel gliedert.  Wie in einem Rückblick lässt Toni Ereignisse, die ihm bedeutsam erscheinen, Revue passieren. In kurzen Kapiteln, jedes für einen Tag seines letzten Jahres, erfährt der Leser, wie er seine Kindheit empfunden hat, sein Verhältnis zu seinen Eltern und seinem Bruder, seine Beziehungen zu den Frauen in seinem Leben. Dabei werden Ereignisse der...

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Bruchlandung der Mauersegler

Leider bin ich von dem Roman "Die Mauersegler" enttäuscht worden. Vielleicht lag es daran, dass ich aufgrund des vielversprechenden Klappentextes und der lobenden Worte in anderen Buchbesprechungen mit falschen Erwartungen an die Lektüre herangegangen bin, aber für mich war das Buch eher eine Bruchlandung als ein Überflieger.

Die Lektüre war sehr anstrengend und es hat mich immer etwas Überwindung gekostet, den dicken Wälzer in die Hand zu nehmen und mich weiter durch die Kapitel zu...

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365 Tage

Toni ist um die 50 Jahre alt und beschließt, in genau einem Jahr seinem Leben ein Ende zu setzen. Und so ist dieser dicke Wälzer eine Chronik seines letzten Jahres; jeder einzelne dieser 365 Tage umfasst ein Kapitel des Buches.
Der Roman soll ein humoristischer Roman sein, allerdings konnte er meinen Humor leider so gar nicht treffen.
Ich habe auch schon Bücher mit Anti-Helden gelesen, Protagonisten, denen ich keine Sympathie entgegen bringen konnte, aber die Bücher dennoch...

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Der Gedanke an den Selbstmord hilft zu leben

Der Mittfünfziger Toni, Philosophielehrer, geschieden, Misanthrop, beschließt, seinem Leben ein Ende zu setzen. Nicht sofort, sondern in genau einem Jahr. In diesem Jahr will er jeden Tag Gedanken und Erinnerungen in einer Art Tagebuch aufschreiben, in denen er sein bisheriges Leben schonungslos Revue passieren lässt und er Einblicke in seine derzeitige Lebenssituation gibt. Warum er lebensmüde ist, wird nicht ganz klar, es gibt keinen Auslöser, nur eine allgemeine Unlust und das Gefühl, das...

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Die Bilanz eines Lebens: Zeugnis der Sehnsucht

Intensiv in Tiefe und Breite – „Die Mauersegler“ haben mir ein geradezu rauschhaftes Leseerlebnis geschenkt!

Tief bin ich in das (Seelen-) Leben von Toni ein- und abgetaucht, habe durch seine Augen die Jahre und Jahrzehnte in der Rückschau sowie das Jetzt in seiner Einsamkeit gesehen und durchlitten, erlebe seine Verzagtheit, Freudlosigkeit, Fatalismus.

Breit ist die Geschichte dabei mit über 800 Seiten in der deutschen Übersetzung angelegt, genügend Raum, Zeit und...

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Tagebuch eines lebensmüden Machos, dass keiner braucht

Der 54jährige Philosophielehrer Toni, ist des Lebens müde. Er fasst den Entschluss sich umzubringen, gibt sich aber noch eine einjährige Frist, in der er jeden Tag seine Erinnerungen in einer Art „einsamer Alltagsprosa“, wie der Protagonist es selbst nennt, in einem Tagebuch festhält.

Das Bild, dass Toni in seinen Erinnerungsschnipseln von sich selbst zeichnet, macht ihn mehr als unsympathisch und das ändert sich auch bis zum vorhersehbaren Ende des Buches nicht.

Toni ist...

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Satire?

In diesem hochgelobten Buch von Fernando Aramburu, einem Spanier, der seit 40 Jahren in Hannover lebt, geht es vorrangig um den Philosophielehrer Toni. Er ist seines Lebens überdrüssig und beschließt sich in genau einem Jahr, am 31.Juli des nächsten Jahres, umzubringen.

Er beginnt ein Tagebuch, in dem er täglich seine Erlebnisse, Erinnerungen und die Kleinigkeiten des Tagesablaufs aufschreibt, um es seinem Sohn zu hinterlassen. In diesen Kapiteln des Buches erfährt man viel über Tonis...

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Ärgerlich und deprimierend

In der Theorie ist dieses Buch ein tolles Buch. Ich finde die Idee grandios. Da ist ein Mann Ende fünfzig, der keine Lust mehr hat zu leben. Er hat alles satt und nimmt sich vor, sich in einem Jahr umzubringen. Bis dahin schreibt er täglich seine Gedanken auf, als eine Art Vermächtnis für seinen Sohn.

Diese Idee ist sehr reizvoll und ergibt ein Patchwork origineller Rückblenden. Er erinnert sich an seine Ehe, seine Kindheit, seine Familie oder Episoden aus seinem Berufsleben, ganz so...

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Das letzte Jahr

Toni hat sich entschieden: Er will nicht mehr leben. Ein Jahr noch, in dem er an jedem Abend seine Gedanken zu Papier bringen will, und am 31. Juli soll dann Schluss sein. Dieses Buch besteht aus Tonis Notizen: 365 Abschnitte, in denen er ganz Unterschiedliches erzählt - mal die Ereignisse des Tages, dann Erinnerungen an seine Kindheit, Szenen aus seiner gescheiterten Ehe, aus seinem Berufsleben, von Treffen mit seinem Freund und vom Gassigehen mit Hund Pepa. 

Toni ist voll ...

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Ein Mann segelt unglücklich durchs Leben

Toni will sich in 1 Jahr das Leben nehmen. Der Tag ist festgelegt, ein Plan wird ausgearbeitet.
In kurzen Kapiteln lernte ich Toni kennen.
Der Schreibstil ist einfach, dadurch bin ich recht gut vorwärts gekommen im Buch.
Den Aufbau der Erzählung von Toni fand ich allerdings mühsam. Es gibt keine chronologische Richtung, es ist eine Aneinanderreihung von Erinnerungen. Diese sind wild durcheinander gewürfelt. Sporadische Einwürfe von Lebensmomenten geben kurze Einblicke in...

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"mich überkommt eine große Lustlosigkeit"

Gebundene Ausgabe: 832 Seiten

Verlag: Rowohlt (13. September 2022)

ISBN-13: 978-3498003036

Originaltitel: Los vencejos

Übersetzung: Willi Zurbrüggen

Preis: 28,00 €

auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

 

„mich überkommt eine große Lustlosigkeit“

 

Inhalt:

Toni, 54 Jahre alt, Philosophielehrer an einem Madrider Gymnasium, geschieden, ein Sohn, lebensmüde, beschließt, sich in genau 365 Tagen umzubringen. Bis...

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Toll erzählt, hat gewisse Längen

Toni, Philosophielehrer in Madrid, beschließt, dass das Leben für ihn nun genug hatte und er sterben kann. Allerdings will er das erst in 365 Tagen und bis dahin jeden Tag in tagebuchartigen Beiträgen festhalten.
Darin sinniert er über seine Kindheit, das belastete Verhältnis zu seinem Bruder, das eher schwierige Verhältnis zu seinem Vater und über seine Ehe - die schließlich gescheitert ist, weil seine Frau Amalia sich in eine Frau verliebte und das Leben von nun an mit ihr an der...

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Schwer auszuhalten

Toni ist Philosophielehrer, geschieden, und hat einen Sohn. Er mag das Leben nicht, deshalb will er sich in genau einem Jahr töten. Bis dahin schreibt er an jedem Tag Erlebtes, Erinnerungen, Eindrücke und Gedanken auf. Sonst passiert kaum etwas auf diesen mehr als achthundert Seiten. Wir erfahren alles über Tonis Kindheit, seine gescheiterte Ehe, seinen unbefriedigenden Beruf. Es ist ein ganz normales Leben, ohne Ambitionen und ohne ungewöhnlich schlimme Erfahrungen. In jeder Zeile sind...

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Schön erzählt - aber langatmig!

Toni, ein Mitt-Fünfziger und Philosophielehrer an einem Madrider Gymnasium, hat beschlossen der Einöde seines Lebens ein Ende zu setzen, und zwar in genau 365 Tagen. Jeden Tag verfasst er eine Art Tagebucheintrag, in dem er über Vergangenes oder auch aktuelle Erlebnisse berichtet. So lernen wir nach und nach seine Lebensgeschichte kennen, erhalten Einblick in sein Verhältnis zu seinen Eltern und seinem Bruder, erfahren mehr über seine gescheiterte Ehe und seinen Sohn und begleiten seine...

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Mehr als eine Leseempfehlung

Meinung:
Eines kann man sagen Fernando Aramburu zählt wohl definitiv zu einem der wichtigsten und innovativsten Schriftsteller unserer Zeit und zählt auch für mich seit seinem letzten Roman "Patria" zu meinen liebsten Autoren. Umso gespannter, aber aufgrund der Länge von über 800 Seiten auch etwas ehrfürchtig blickte ich auf seinen neuen Roman "Die Mauersegler".
Nach dem Lesen muss ich sagen, dass der Autor wirklich ein außergewöhnliches Buch geschaffen hat, ein Resümee auf das...

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Roman in Überlänge

Die Mauersegler umfasst 832 Seiten. Es ist im Prinzip ein langer Bericht des Protagonisten Toni, der beschlossen hat, sich innerhalb einen Jahres das Leben zu nehmen.
In seinem Bericht gehen die Erinnerungen zurück in die Kindheit und in seine gescheitere Ehe mit Amalia, von der er jetzt geschieden ist und einer nicht sehr engen Beziehung zum jugendliche Sohn Nikita. Dann gibt es noch seinen guten Freund, den er innerlich immer Humpel nennt und der sein einziger Vertrauter ist.

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Der unverliebte Toni

In mittleren Jahren hat es Toni immerhin zum Philosophielehrer gebracht, zu einer geschiedenen Ehe und einem Sohn, der bei der Verteilung der Intelligenz nicht zugelangt hat. Am liebsten ist ihm wohl noch sein Hund Pepa. Eines Tages beschließt Toni, es reicht, in genau einem Jahr wird er sich das Leben nehmen. Und bis dahin wird er jeden Tag aufzeichnen. An was er sich erinnert, was ihm wichtig erscheint oder auch nur die alltäglichen kleinen Dinge. Und neben seiner niedergedrückten Stimmung...

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Tonis Leben

Das schöne Buchcover und die Buchbeschreibung haben mich neugierig gemacht.

Die zum Teil sehr gegensätzlichen Rezensionen taten ihr übriges. Viele sehr enthusiastisch, andere eher negativ. Toni wird entweder geliebt und gehasst.

Nachdem ich die gut achthundert Seiten gelesen habe, konnte ich mir eine eigene Meinung bilden.

Die Geschichte über das anstrengende und sinnlose Leben vom 54jährigen Gymnasiallehrers Toni, das er selber in 365 Tagen beenden will, ist sehr...

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Bewegend

Auf knapp 800 Seiten wird von Fernando Aramburu in „Die Mauersegler“ das melancholische Tagebuch eines Mittfünfzigers, dem Protagonisten Toni, satirisch dargestellt, dessen Ziel es ist in 365 Tagen Suizid zu begehen. Es wird die Lebensgeschichte von Toni beleuchtet und die Bedeutung von Mauerseglern für ihn erläutert. An dieser Stelle sei das schöne Cover lobenswert erwähnt. Mauersegler sind stets in Bewegung, frei und anmutig. Eine philosophisch dargestellte Lebensgeschichte, in welcher das...

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Rückblickend aufs Leben

Von Fernando Aramburu und seinem Bestseller "Patria" habe ich schon viel gehört, daher war ich sehr neugierig als ich gesehen habe, dass ein neues Buch von ihm erscheint, was jetzt schon Spanien als Klassiker des 21. Jahrhunderts gesehen wird. Trotz der beachtlichen Seitenzahl fand ich es sehr packend und mit einem sehr außergewöhnlichen Schreibstil.

Wir begleiten hier den Lehrer Toni, der sich in der Geschichte genau 1 Jahr später das Leben nehmen will, denn er erwartet einfach nicht...

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Konnte mich nicht begeistern

„Für die spanische Kritik schon jetzt ein Klassiker des 21. Jahrhunderts.“ Und: „Haben Sie schon von Aramburis Madrid gehört? Bald wird es so berühmt sein wie Joyce‘ Dublin.“ Großes Lob der spanischen Kritiker für „Die Mauersegler“. Bedeutet aber auch, dass deren Geschmack und mein Geschmack absolut unterschiedlich zu sein scheinen. Ich bin ehrlich, für mich war bei Seite 205 Schluss. Die Aussicht, noch weitere 625 Seiten zu lesen, stimmte mich nicht froh. Dabei hatte ich so hohe Erwartungen...

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Ein langes Jahr

"Die Mauersegler" von Fernando Aramburu handelt von Toni, einem Lehrer, geschieden, einen Sohn, alleinlebend (mit Hund), der auf das Leben keine Lust mehr hat und beschließt sich dieses zu nehmen.
Dafür hat er sich eine Frist von einem Jahr gesetzt. Nach Ablauf dieses Jahres will er seinen Plan in die Tat umsetzen. Doch vorher schreibt er für jeden Tag alles auf was ihn bewegt, worüber er sich Gedanken macht und was in seinem Leben passiert bzw. passiert ist.
Der Leser bekommt...

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Knappe präzise Sprache voller Abgründe

Das Cover gefällt mir sehr gut, lässt mich an eine spanische Stadt denken, an ein Schlendern durch heiße trockene Straßen, eine Sonne über den Dächern, die nicht nur freundlich ist, sondern auch beklemmend, dominierend. Sehr raffiniert finde ich die Gestaltung des Spiegelbildes - eine flache Wasserfläche - eine Pfütze auf der Straße? - , in der sich nicht nur die Fassaden der Häuser, sondern auch Wolken und blauer Himmel, Bäume und Vögel - die viel zitierten Mauersegler? - spiegeln.

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Chronik eines Lebensmüden

Der Protagonist ist 54 Jahre alt, Philosophielehrer, und lebt in Madrid. Der Roman beginnt am 01. August. Man erfährt, daß der Ich-Erzähler sich in genau 365 Tagen das Leben nehmen will. Bis dahin erläutert er in einer Art Chronik, Tag für Tag, in 365 Kapiteln, seine Befindlichkeit, erzählt seine Vergangenheit von Kindheit an und schildert seine Alltag. 

Er ist geschieden, hat einen erwachsenen Sohn, den er für zurückgeblieben hält, hasst seinen Bruder, hasst seine Eltern, hasst seine...

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Episch und berührend!

Auf 830 Seiten beschreibt Fernando Aramburu in seinem Roman "Die Mauersegler" (aus dem Spanischen übersetzt von Willi Zurbrüggen) einen Countdown der besonderen Art. Toni, Mitte fünfzig, Philosophielehrer, geschieden mit einem Sohn, zu dem ihm der Zugang fehlt, lebt allein in Madrid mit seinem Hund und beschließt seinen Freitod. Allerdings nicht in einer übereilten Kurzschlusshandlung, sondern er gibt sich genau ein Jahr Zeit, seinen Entschluss in die Tat umzusetzen. In 365 Kapiteln, eines...

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Chaotische Gefühle

Ein wirklich gelungenes Cover.
Das Motiv ist eine Verbildlichung des Romans. Ein Mann mit seinem Hund in einer menschenleeren Straße, in der Spiegelung des Himmels die Mauersegler.  

Meine Erwartungen an mein „Wunschbuch“ waren hoch. Die Idee, ein Buch aufgeteilt in 365 Kapitel, in denen Toni ein Tagebuch bis zum selbsterwählten Tag seines Selbstmordes führt, finde ich gut.

Toni, der Protagonist, ist Philosophielehrer an einem Gymnasium in Madrid. Eigentlich könnte er mit...

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anspruchsvoll

"Die Mauersegler" von Fernando Aramburu ist ein über 800 Seiten dicker Leseklops. Das Cover ist farblich sehr ansprechend und die Spiegelung passt gut zur Geschichte, finde ich.

Erzählt wird die Geschichte des Lehrers Toni, der beschlossen hat, mit seinem Leben in genau einem Jahr abzuschließen. Dabei ist er nicht wirklich depressiv. Nur hat er eine zutiefst unzufriedene Grundstimmung. Er sieht keinen Sinn mehr in seinem Leben. Stück für Stück lernt man diesen Antihelden kennen. Das...

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Der 31te Juli

Mit seinen 55 Jahren beschließt Toni, dass bald Schluss sein soll. In genau einem Jahr, am 31. Juli, will er sich das Leben nehmen. Er wird nicht mehr gebraucht: Ehe geschieden, Sohn missraten, aber erwachsen, vom Bruder entfremdet, der beste Freund zieht bei einem Selbstmordpakt gleich mit. Einzig was mit Hündin Pepa geschehen soll, scheint noch offen. Ansonsten hat Toni noch 365 Tage um Tagebuch zu schreiben, sein Leben zu reflektieren und seine Angelegenheiten zu regeln.

Toni ist...

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Der einjährige Countdown bis zum geplanten Freitod

Dieser Wälzer von immerhin 830 Seiten verdient es, mindestens einmal gelesen zu werden.

Der Ich-Erzähler, ein 54jähriger Philosophielehrer aus Madrid, notiert über einen Zeitraum von einem Jahr seine Biografie. Sie soll der Nachlass für seinen Sohn werden. Denn nach Fristablauf will er sein Leben beenden. So wechseln sich dann in nicht chronologischer Reihenfolge seine niedergeschriebenen Erinnerungen an seine Herkunftsfamilie und die von ihm selbst gegründete Kleinfamilie sowie...

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Lebendig und authentisch

 

Toni ist ein verbitterter über fünfzigjähriger Mann welche alleine lebt nur mit seinen Hund Pepa. Er hat eine große Entscheidung getroffen, seinen hoffnungslosen und nicht bedeutenden Leben nach einem Jahr ein Ende setzten. Über ein Jahr begleiten wir noch Toni , er schreibt jeder Tag seine Erinnerungen und seine Gedanken aus der Gegenwart und wir bekommen ein vollkommenes Bild von Tonis Alltag. Seine Leben ist nicht so trostlos wie ihm erscheint...

Diese Buch...

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Psychogramm eines lebensmüden Antihelden

Toni ist ein Antiheld, wie er im Buche steht. Er ist des Lebens überdrüssig, hat resigniert, auch weil er wohl nie so Glück gespürt hat, wie ich es kenne. Er beschließt im Juli, in 365 Tagen Suizid zu begehen und notiert bis dahin an jedem Tag seine Erinnerungen, Erlebnisse des Tages oder Gedanken.

Dass Toni an diesen Punkt in seinem Leben kommt, wundert mich als Leserin nicht. Echte Emotionen, vor allem positive, sind bei ihm nicht erkennbar. Er fühlt dumpf, unter einem Schleier von...

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Ein Herrchen und seine Familie

          Toni nämlich - von seiner Familie ist aber eigentlich nur Pepa übriggeblieben, sein Hund. Sein Sohn lebt bei der geschiedenen Ehefrau - für beide hat er eigentlich nur Verachtung übrig. Für den Sohn - den aus Tonis Sicht minderbemittelten Nikita - eigentlich schon immer und für Exfrau Amalia ist nicht anderes übriggeblieben.

Der Protagonist führt sehr detailliert, faktenverliebt und wortgewaltig in seine Geschichte ein, in deren Gegenwart er mit seinem Hund alleine steht bzw...

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schön mit Längen

Die Idee fand ich sehr interessant. In 365 Kapiteln wird die Geschichte eines Mannes erzählt, der sich genau in einem Jahr umbringen will. Aber dann begegnet er einer Frau und das bringt seinen Vorsatz ins Wanken. Mehr will ich nicht verraten.

Mehr sollte man auch nicht verraten, denn das Buch hat einen großen Haken. Und der ist, dass es ein paar gehörige Längen hat. Denn auch dass liegt an dieser Erzählidee. Wenn man jeden Tag beschreibt, dann muss man sich auch in Kleinigkeiten und...

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Sperriges Highlight

Die Mauersegler – Fernando Aramburu

Seinen hochgelobten und preisgekrönten Bestseller „Patria“ vor einigen Jahren habe ich geliebt und zu meinem persönlichen Lesehighlight des Jahres gekrönt. Entsprechend groß waren die Vorfreude und die Erwartungen an dieses neue große Werk von Fernando Aramburu. Schnell stellte ich jedoch fest, dass die beiden Romane unterschiedlicher kaum sein könnten.

Toni, ein Philosophielehrer mittleren Alters, hat eine unglückliche Ehe hinter sich und...

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Ein Jahr, ein Leben - fesselnd und bewegend erzählt

In „Die Mauersegler“ von Fernando Aramburo führt der Ich-Erzähler Toni die Leser*innen Monat für Monat durch das letzte Jahr seines Lebens. Der Grund hierfür ist das Toni, 54-jähriger Philosophielehrer, beschlossen hat, am 31. Juli 2019 sein Leben zu beenden. Auf über 800 fesselnd geschriebenen Seiten wird jeden der 365 Tage bis zu seinem geplanten Suizid ein Kapitel gewidmet, die entweder von seinem gegenwärtigen oder vergangenen Lebensereignissen berichten. Die Erzählform des Romans...

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Empfehlenswert

Tonis ist Philosophielehrer an einem Gymnasium in Madrid und lebt er nach einer Trennung mit seinem Hund Pepa alleine. Sein Leben ist nicht so, wie er sich das einmal vorgestellt hat, also fasst er einen Entschluss: Er will seinem Leben ein Ende setzen, in genau 365 Tagen. Zunächst erinnert er sich an vergangene Zeiten. Doch dann begegnet er einer Frau, die einen Hund mit dem Namen Toni hat. Toni beginnt zu zweifeln, ob sein Plan Sinn macht.

Fernando Aramburu erzählt die Geschichte in...

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Ganz passabel, aber etwas lang

 

Der spanische Schriftsteller Fernando Aramburu führt uns in seinem Roman, Die Mauersegler, durch eine eigenartige Geschichte.

 

Der Erzählstil ist locker und ganz interessant.

Der Protagonist ist der Lehrer Toni.

Er will in einem Jahr Selbstmord begehen. Er schreibt jeden Tag aus seinen Erinnerungen und was so im Moment passiert. Die Geschichten über seinen Sohn und seinen Freund waren ganz passabel.

Es ging in Tonis Gedanken ziemlich hin und her...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
832 Seiten
ISBN:
9783498003036
Erschienen:
2022
Verlag:
Rowohlt
7.2619
Eigene Bewertung: Keine
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