Buch

Ada

von Christian Berkel

Wirtschaftswunder, Mauerbau, die 68er-Bewegung – und eine vielschichtige junge Frau, die aus dem Schweigen der Elterngeneration heraustritt.

In der noch jungen Bundesrepublik ist die dunkle Vergangenheit für Ada ein Buch, aus dem die Erwachsenen das entscheidende Kapitel herausgerissen haben. Mitten im Wirtschaftswunder sucht sie nach den Teilen, die sich zu einer Identität zusammensetzen lassen und stößt auf eine Leere aus Schweigen und Vergessen. Ada will kein Wunder, sie wünscht sich eine Familie, sie will endlich ihren Vater – aber dann kommt alles anders.

Vor dem Hintergrund umwälzender historischer Ereignisse erzählt Christian Berkel von der Schuld und der Liebe, von der Sprachlosigkeit und der Sehnsucht, vom Suchen und Ankommen – und beweist sich einmal mehr als mitreißender Erzähler.

Rezensionen zu diesem Buch

Ada - verarbeiten, suchen, Nachdenken und finden

Nun habe ich das Buch beendet. Ich habe etwas länger benötigt, da es mich nicht so gepackt hat, wie Christian Berkel erstes Buch "Der Apfelbaum". Hier in diesem Buch lernen wir Ada kennen. Sie ist eine junge Frau noch im Krieg geboren, welche ihre Geschichte nicht so hin nimmt, wie sie passiert. Als sie um den Mauerfall rum, das erste Mal seit langen ihren Bruder wiedersieht. Die Geschichte rund um Ada und ihre Familie spielt zwischen den 1960er und 1990 Jahre. Sie lebt zwischenzeitlich in...

Weiterlesen

Heranwachsen in der Nachkriegszeit

Es geht um das junge Mädchen Ada, welches 1945 in Leipzig geboren wurde und dann mit ihrer Mutter Sala nach Argentinien flüchtet. 1954 kehren beide dann nach Berlin zurück. Sala macht sich auf die Suche nach Otto, dem angeblichen Vater von Ada. Ada trifft Otto, aber auch Hannes, der auch eine Verbindung zu ihrer Mutter zu haben scheint. Diese wird ihr zunächst aber verschwiegen. Sala, Otto und Ada sind nun eine Familie, doch das Familienleben hat sich Ada ganz anders vorgestellt. Sie fühlt...

Weiterlesen

Spannende Zeitreise

Ada wird kurz nach dem Zweiten Weltkrieg von ihrer jüdischen Mutter zur Welt gebracht. Die beiden fliehen allein nach Argentinien, um neun Jahre später nach Unruhen in Südamerika, wieder zurückzukehren. Ada trifft nun endlich ihren Vater Otto, aber das lang ersehnte Familienleben stellt sich nicht ein. Ada wächst in einer eher lieblosen Familie auf, in der sie spätestens nach der Geburt ihres kleinen Bruders immer nur die zweite Geige spielt. Ihr Leben ist aber geprägt vom Wunsch nach...

Weiterlesen

Interessante Familiengeschichte

Ada zieht mit ihrer Mutter von Südamerika zurück nach Deutschland, in die noch junge Bundesrepublik. Sie fühlt, dass die Erwachsenen ihr etwas verschweigen – doch genau diese Teile des Unausgesprochenen benötigt sie, um ihre eigene Identität zu finden.

 

Die Geschichte, die Christian Berkel in dem Buch „Der Apfelbaum“ erzählt, wird mit dieser Erzählung weiter vertieft. So ergibt sich eine interessante Familiengeschichte, die jedoch keine Biografie darstellt, wie der Autor zu...

Weiterlesen

Unerwartet eindrücklich

Ada wird 1945 als Kind einer Jüdin in Leipzig geboren und flieht mit ihrer Mutter nach Argentinien. Ein paar Jahre später muss sie sich in Berlin in ihre Heimat einfinden. Sie wächst mit dem Schweigen ihrer Mutter und den umwälzenden Ereignissen der deutschen Geschichte nach dem zweiten Weltkrieg auf.

Nach "Der Apfelbaum" ist "Ada" der zweite Roman in einer Trilogie. Berkel befasst sich darin mit der Geschichte der Frauen in seiner Familie.

Dieser Roman hat mich unerwartet...

Weiterlesen

Eine besondere Frau

Berkel schreibt so beeindruckend, dass ich immer noch oft an sein durchschlagenes Debüt denken muss „Der Apfelbaum“. Und nun legt er nach mit „Ada“. Auch dieser Text hat wieder diese Sogwirkung uns auch hier bin ich mir sicher, dass ich noch oft an Ada und die Menschen denken werde, die hier erfunden wurden. So real, so berührend.
In diesem Roman war es beispielsweise die folgende Stelle, die mich beeindruckt hat: "Auf den Tag folgt die Nacht, ohne Teufel kein Gott. Die Konstruktion...

Weiterlesen

innere Zerrissenheit

Anfang der 90er Jahre geht Ada auf die 50 zu. Sie ist mit sich im Unreinen, sie benötigt die Hilfe eines Therapeuten und hat sogar Selbstmordgedanken. Von ihrer Familie hat sie sich distanziert. Doch wie ist es dazu gekommen? Als Kleinkind zieht ihre Mutter mit ihr nach Argentinien, Ada wächst dort unter schwierigen Bedingungen auf und doch gibt es dort Freiräume, die sie nach der Rückkehr nach Berlin vermisst. Die ersten Jahre lebte sie ohne Vater und nun präsentiert ihr die Mutter...

Weiterlesen

Ada

Klappentext:

„Mit ihrer jüdischen Mutter aus Nachkriegsdeutschland nach Argentinien geflohen, vaterlos aufgewachsen in einem katholischen Land, kehrt sie 1955 mit ihrer Mutter Sala nach Berlin zurück. In eine ihr fremde Heimat, deren Sprache sie nicht spricht. Dort trifft sie auf den lange ersehnten Vater Otto, doch das Familienglück bleibt aus. In einer noch immer sehr autoritär geprägten Gesellschaft wächst Adas Sehnsucht nach Freiheit und Unabhängigkeit. Die Studentenbewegungen der...

Weiterlesen

Der neue große Roman nach dem Erfolg von "Der Apfelbaum".

Die dramatische Liebes- und Familiengeschichte von Ada: Mit ihrer jüdischen Mutter aus Nachkriegsdeutschland nach Argentinien geflohen, vaterlos aufgewachsen in einem katholischen Land, kehrt sie 1955 mit ihrer Mutter Sala nach Berlin zurück. In eine ihr fremde Heimat, deren Sprache sie nicht spricht. Dort trifft sie auf den lange ersehnten Vater Otto, doch das Familienglück bleibt aus. In einer noch immer sehr autoritär geprägten Gesellschaft wächst Adas Sehnsucht nach Freiheit und...

Weiterlesen

vielschichtig

Christian Berkels autofiktionaler Roman zeigt das Leben in Deutschland in den fünfziger und sechziger Jahren.

Dabei sind die Lebensstationen offenbar real an Berkels Familiengeschichte ausgerichtet, so heißt auch Berkels Mutter Sala und hat die gleichen Erfahrungen gemacht. Der später geborene Sohn Sputnik hat schon früh ein Interesse an Schauspielerei und vermutlich ist er somit Berkels Ebenbild.

Aber die Figur Ada ist anscheinend fiktiv und exemplarisch.

Adas Lebens...

Weiterlesen

Von den Narben des Zweiten Weltkriegs

Ada ist eine junge Frau, die endlich ihre Vergangenheit aufarbeiten möchte. Sie entschließt sich, dieses mit der Hilfe einer Therapie zu schaffen. Sie wächst auf im Schweigen des Grausamen, was von Deutschland im Zweiten Weltkrieg ausging. Ihren Bruder sah sie lange nicht mehr und mit ihrer Mutter verbindet sie kaum etwas. Was verschweigt man ihr und warum floh die Mutter damals mit ihr nach Argentinien?

 

Adas Mutter ist Jüdin und sie war im Lager Gurs. Dort wurden Babys nach...

Weiterlesen

Vergangenheitsbewältigung

Ada wurde 1945 in Deutschland geboren. Schon kurz nach der Geburt ging sie mit ihrer jüdischen Mutter nach Buenos Aires. Erst mit 9 Jahren kehrt sie nach Deutschland zurück und muss erst mit der ungewohnten Umgebung klar kommen. Sie fühlt sich nirgends richtig zugehörig, auf ihre vielen Fragen erhält sie keine Antwort. Auch das Zusammenleben mit ihrem Vater ist nicht leicht. Im gewissen Sinne ist 'Der Apfelbaum' der erste Teil dieser Familiengeschichte aber auch ohne dieses Buch zu kennen...

Weiterlesen

Authentische Erzählstimme auf der Suche nach dem eigenen Ich

„Merkt ihr nicht, dass man neben euch erstickt?“ Mit diesem Satz war ich aufgesprungen. Alles in mir brannte, es war dasselbe Feuer der Vernichtung wie in ihren Augen. Wir trugen die Fackel weiter und merkten es nicht.“

Inhalt

Dies ist die Geschichte einer jungen Frau namens Ada, geboren 1945 in Deutschland, emigriert nach Brasilien und noch in Kindheitsjahren wieder zurückgekehrt in die Heimat. Es ist die Geschichte eines Heranwachsens, in einer Zeit, wo der Krieg vorüber ist...

Weiterlesen

Entwurzeltes Leben

Der Sprung in die Geschichte gelingt mit Ada‘s Entscheidung für psychologische Hilfe. Zunächst war mir die Notwendigkeit eines Psychiaters ein Rätsel. Mit dem Lesen wurde dieses anfänglich fehlende Verständnis dann sukzessive aufgelöst. Wir folgen Ada in ihre Vergangenheit und lernen eine innerlich zerrissene Frau kennen. Bereits aus „Der Apfelbaum“ waren mir die Flucht nach Argentinien und die Lebensumstände für Ada und ihre Mutter dort bekannt. Schön war hier der Perspektivwechsel, da wir...

Weiterlesen

Das Schweigen der Elterngeneration

Im Jahr 1945 in Leipzig geboren, hat Ada als Tochter einer Halbjüdin mit ihrer Mutter Sala einen Teil ihrer Kindheit in Argentinien verbracht. Nun ist sie zurück in Berlin, in einem Nachkriegsdeutschland, das ihr fremd ist. Sie sehnt sich nach dem Glück einer vollständigen Familie, nach ihrem Vater Otto. Doch es kommt einiges anders…

„Ada“ von Christian Berkel ist ein Roman mit biografischen Bezügen.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus drei Teilen („Erinnern“, „...

Weiterlesen

Schwächere Fortsetzung

Christian Berkel knüpft mit "Ada" an sein Debüt "Der Apfelbaum" an, in welchem er sich von seiner eigenen Familiengeschichte inspirieren lies und eine ungewöhnliche Liebesgeschichte vor und während des Zweiten Weltkriegs erzählte. Die Geschichte von Sala und Otto wird jetzt weiter erzählt. Allerdings steht im neuen Buch ihre 1945 geborene Tochter Ada im Mittelpunkt. Die Geschichte wird von ihr erzählt, die Eltern sind nur Nebenfiguren. So wie auch der später geborene kleine Bruder, der nur...

Weiterlesen

Eindringliches Porträt einer Generation

„Niemand sprach. Weil nicht sein konnte, was nicht sein durfte, war nichts geschehen. Aber ihre dumpfe Angst, es könnte sich wiederholen, erinnerte sie daran, dass da noch etwas war. Diese Angst wurde zu unserer Mitgift. Auf der Suche nach einem Ventil schleppten wir sie mit uns herum. Unsere Dichtungen waren defekt. Was in uns kochte, schoss eines Tages nach allen Seiten aus uns heraus.“

Als in Berlin die Mauer fällt, ist Ada vierundvierzig Jahre alt, sie hat seit mehreren Jahren...

Weiterlesen

Die Folgen des Verdrängens

An „Der Apfelbaum“ bin ich mit einiger Skepsis herangegangen, denn ich dachte „schon wieder ein Prominenter, der sich als Schriftsteller versuchen will“. Doch Christian Berkel hat mich als Autor überzeugt und daher kam ich auch an „Ada“ nicht vorbei.

In diesem Buch geht es um Ada, eine Frau in den Vierzigern, die auf der Suche nach sich selbst ist. Ada wird 1945 als Tochter einer Jüdin in Leipzig geboren. Sie verbringt daher ihre ersten Jahre in Argentinien und kehrt mit ihrer Mutter...

Weiterlesen

Konnte mich nicht ganz überzeugen

Meinung:
Mit großen Erwartungen bin ich an diesen Roman herangegangen, da mich der Schreibstil des Autors bereits in einer Leseprobe absolut in seinen Bann ziehen konnte. Und so war es dann auch innerhalb der Geschichte, denn die große Stärke des Schriftstellers Christian Berkel liegt definitiv darin, Gefühle und Atmosphäre auf das Blattpapier zu bringen, authentisch, schnörkellos und dabei trotzdem literarisch ansprechend, so lässt sich sein Stil wohl ganz gut beschreiben.

Doch...

Weiterlesen

Eine Suche nach Identität

Ada wird 1945 in Leipzig geboren. Die ersten Jahre ihres Lebens verbringt sie mit ihrer Mutter in Argentinien, da diese Jüdin ist. Von einem Vater fehlt jede Spur, bis die beiden 1954 nach Deutschland zurückkehren und nun in Berlin leben. Dort treten zwei Männer in Adas Leben - Otto und Hannes. Mit beiden scheint ihre Mutter eine gemeinsame Vergangenheit zu teilen, und obwohl es Otto ist, der von nun an offiziell als Adas Vater gilt, bleibt in Ada stets ein leiser Zweifel zurück. Die Frage...

Weiterlesen

"Allzu tiefes Schweigen macht mich so bedenklich wie zu lauter Schrei ." (Sophokles)

Die 1945 in Leipzig geborene Ada wächst ihre ersten 9 Lebensjahre allein mit ihrer jüdischen Mutter Sala in Argentinien auf, bevor beide in die alte Heimat zurückkehren und sich in Berlin niederlassen. Für Ada bedeutet das erst einmal Lernen, denn sie beherrscht weder die Sprache noch kennt sie die Kultur und Verhaltensregeln ihrer Mitmenschen. Auch ihrem Vater Otto begegnet sie zum ersten Mal und erlebt ein Familienleben, das versucht, Normalität zu vermitteln, während es unter der...

Weiterlesen

Adas Lebensgeschichte

Ada wird 1945 geboren und die ersten Jahre ihres Lebens verbringt sie mit ihrer jüdischen Mutter Sala in Argentinien. Als Ada fast 10 Jahre alt ist, kommen die beiden zurück nach Deutschland und Ada lernt auch endlich ihren Vater kennen (obwohl sie nie sicher ist, ob er überhaupt ihr richtiger Vater ist). 
Endlich hat sie eine ganz normale Familie, wie sie sich das immer schon gewünscht hatte. Doch leider bekommt sie in dieser Familie keine echte Geborgenheit , denn die Eltern sind...

Weiterlesen

Leider zu wenig Tiefgang

Das Cover des Buches hat einen gewissen Anziehungsfaktor. Irgendwie möchte man einfach wissen, was es mit der jungen Frau auf sich hat und was sie erlebt hat.

 

Inhalt:

Wirtschaftswunder, Mauerbau, die 68er-Bewegung – und eine vielschichtige junge Frau, die aus dem Schweigen der Elterngeneration heraustritt.

In der noch jungen Bundesrepublik ist die dunkle Vergangenheit für Ada ein Buch, aus dem die Erwachsenen das entscheidende Kapitel herausgerissen haben....

Weiterlesen

Sprachlos...

.. scheint Ava bereits die erste Hälfte ihres Lebens verbracht zu haben. Nun möchte sie dies' mithilfe eines Psychotherapeuten aufarbeiten. Diesen Einstieg bekommen wir in die Ich-Erzählung eines Lebens, dem von Ada.

Das Cover ist ansprechend, das Gesicht einer jungen Frau- geheimnisvoll und nicht ganz scharf- eine ältere Photographie? definitiv jedoch mit hohem Wiedererkennungswert.

Schauspieler Christian Berkel ist (auch) ein grandioser Autor, das hat er bereits mit seinem...

Weiterlesen

Von Abschied und Schweigen

In seinem großen Erfolgsroman „Der Apfelbaum“ erzählte Christian Berkel die Geschichte seiner Mutter Sala.
In seinem neuen Roman „Ada“ führt er die Geschichte mit Ada, der Tochter von Sala fort.

Die Geschichte beginnt an dem Tag des Mauerfalls. Ada sitzt im Theater, ihr Bruder steht auf der Bühne. Sie hatte ihren Bruder 5 Jahre lang nicht mehr gesehen, sie hat keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie.
Als die Grenzöffnung verkündet wird verliert sie ihren Bruder aus den Augen...

Weiterlesen

Aufwachsen im großen Schweigen

Mit „Ada“ schreibt Christian Berkel die in “Der Apfelbaum“ begonnene Geschichte seiner Familie fort. Die 9jährige Ada kehrt mit ihrer Mutter Sala aus Argentinien zurück und begegnet zum ersten Mal ihrem Vater Otto und einem mysteriösen Mann namens Hannes, den ihre Mutter ebenfalls zu lieben scheint. Ihre Eltern leben nach der zehnjährigen Trennung wieder zusammen, und Ada bekommt noch einen kleinen Bruder. Ada leidet während ihrer Kindheit und Jugend unter dem Schweigen der Eltern. Weder...

Weiterlesen

Auf der Suche nach sich selbst …

Mit ihrer Familie hat Ada schon vor Jahren gebrochen, aber um ihren Bruder wieder zu sehen geht sie ins Theater, es ist der 9. November 1989, der Tag des Mauerfalls. Sie verfehlt ihn, lässt sich dann alleine von den Massen durch die Straßen Berlins schieben und hängt ihren Gedanken nach. Wer ist sie, wo gehört sie hin? Sie ist jetzt 45 Jahre alt, in Argentinien aufgewachsen, lebt aber seit ihrem 9. Lebensjahr wieder in Berlin - aber ist sie hier auch zu Hause? Um ihre Identität zu klären und...

Weiterlesen

Fortsetzung von "Der Apfelbaum"

Dieser Roman ist die Fortsetzung von Christian Berkels biografisch geprägtem früherem Buch „Der Apfelbaum“, in dem er erzählte, wie seine Mutter von den Nationalsozialisten wegen ihrer (halb)jüdischen Abstammung verfolgt wurde und sein Vater als Arzt im Zweiten Weltkrieg diente, dann in russische Kriegsgefangenschaft geriet und endlich mit der Frau zusammenzukam, die er schon als 17jähriger in den 30er Jahren geliebt hatte. In „Ada“ (vielleicht die ältere Schwester von Berkel?) lässt er...

Weiterlesen

Die Sprachlosigkeit einer Generation

In seinem ersten Buch „Der Apfelbaum“ beschreibt Christian Berkel in eindrucksvoller Weise ein ganzes Jahrhundert deutscher Geschichte anhand der ungewöhnlichen Liebe seiner Eltern Sala und Otto in der Zeit der Nationalsozialisten. Diese aufregende, oft quälende und bittere Story der beiden aus sehr unterschiedlichen Schichten stammenden Menschen bildete den Kern des Buches. Die Familiengeschichte bewirkte den Rahmen, den roten Faden der ganzen Erzählung.

In „Ada“ nun wird aus der Ich...

Weiterlesen

Nachkriegsdeutschland

Als „Kriminalist“ denkt sich Christian Berkel gern in Täter hinein. Als Schriftsteller hat er die fiktive Lebensgeschichte von Ada erdacht. Da er in seinem Roman unter anderem die Lebensgeschichte seiner Eltern verarbeitet und Adas kleiner Bruder – wie Berkel selbst – 1957 geboren wurde, könnte man meinen, es handelt sich um seine große Schwester. Doch die gibt es in Wirklichkeit nicht; Berkel hat allerdings einen Bruder in Adas Alter.

Der Roman ist in der Zeit nach dem Zweiten...

Weiterlesen

Bewegendes Schweigen

Beginne ich doch mit dem Cover, auf welcher die Nahaufnahme einer jungen Frau zu sehen ist. Den Blick kann ich weiterhin nicht zu 100% deuten, aber er passt sehr gut zu der Geschichte von Ada.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Buch lässt sich gut lesen. Es gibt keine unnötigen Längen, die unangenehm werden. Alles findet seinen Platz und ich fühlte mich zum Teil etwas beklommen.
Das Buch setzt in der Nachkriegszeit an, Adas Geschichte beginnt in Buenos Aires und ihrem...

Weiterlesen

Aufwachsen mit dem großen Schweigen

Sie ist zwar in Deutschland geboren, doch viele Erinnerungen hat Ada nicht, als sie mit ihrer Mutter aus Argentinien nach Berlin zurückkehrt. Der ihr als ihr Vater vorgestellte Mann ist für sie ein Fremder, fremd ist auch die Sprache, die Mentalität, der ganze Alltag. Auf diese Nachkriegskindheit blickt die Titelfigur von Christian Berkels Roman "Ada" als erwachsene Frau zurück, die Mauer ist gerade gefallen, doch sie selbst steckt gerade in einer Sinn- und Lebenskrise, erzählt einem...

Weiterlesen

Eine interessante Zeitreise

 

Der Schauspieler Christian Berkel ist auch ein guter Schriftsteller.

Mit dem Roman „Ada“ ist ihm eine brillante Geschichte gelungen, die er hervorragend erzählt.

Ich wurde in die Geschichte hineingezogen.

1989 kam Die 44jährige

Ada nach Berlin und versucht ihren Bruder zu finden und sich mit ihm zu versöhnen. . Das ist gerade der Tag des Mauerfalls.

Aus ihren Erinnerungen erfahren wir ihren Lebensweg.

Ada ist 1945 geboren, ihre Mutter zog...

Weiterlesen

Wie sie wurden was sie sind

Zum Inhalt: Ada, geboren 1945 erzählt ihrem Psychologen die Geschichte ihres Lebens, immer auf der Suche nach ihrer Identität. Sie kann sich an sehr vieles erinnern, auch sehr viel historisches findet sich in der Erzählung. Wie wurde Ada wer sie ist. Meine Meinung: Bei der Bewertung des Buches bin ich schon ein wenig hin und her gerissen. Ich finde den Schreibstil des Buches sehr gelungen. Der Autor kann schon hervorragend mit Worten umgehen. Die Geschichte der Ada fand ich in Teilen auch...

Weiterlesen

Eine bewegende Identitätssuche

Im Februar 1945 wird Ada in Deutschland geboren, ihre ersten neun Lebensjahre verbringt sie vaterlos mit ihrer Mutter in Argentinien. Zurück in Berlin muss sie erst einmal die Sprache und Mentalität ihrer deutschen Landsleute lernen, über die politische Vergangenheit wird geschwiegen. Sie erlebt den Berliner Mauerbau, das Wirtschaftswunder und die 68er-Bewegung mit. Sie sucht nach ihren Wurzeln und erhält auf ihre Fragen hin nur Schweigen.

Die Vorkenntnis von "Der Apfelbaum" ist nicht...

Weiterlesen

Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
400 Seiten
ISBN:
9783550200465
Erschienen:
2020
Verlag:
Ullstein Buchverlage
8.25
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.2 (28 Bewertungen)

Rezension schreiben

Diesen Artikel im Shop kaufen

Das Buch befindet sich in 42 Regalen.