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Damals war Chuck, wie ihn sein Publikum liebte, ein junger Kerl, in dessen Zimmer ein Jahrzehnt lang eine ganze Generation ein- und ausging. Gegen Morgen, wenn er allein war, schrieb er Sachen wie: »In Rom hab ich dir unter den Rock gegriffen/ in dieser Nacht wurden zweitausend Katzen geboren.« Seine Gedichte wurden berühmt, was ihm eine Zeitlang gefiel.
Einunddreißig Jahre später wird Chuck (statt der zweitausend römischen Katzen) ein Sohn geboren. Und da beginnt die Geschichte, die Wondratschek erzählt. Der Einzelgänger, der Vater wird. Der Vater, der einem Kind sein Vertrauen, seine Liebe und seine Freundschaft schenkt.
Kein leichtes Spiel. Jeder, der Vater ist, weiß: »Tu, was du willst! Eine bessere Gelegenheit, Fehler zu machen, gibt es nicht.«
Wolf Wondratschek zeigt in seinem erstmals 2011 erschienen Buch einen alternden Schriftsteller und sein 14jähriger Sohn.
Das Buch ist eigentlich unspektakulär, hat aber wieder den typischen Wondratschek-Sound. Ihr Verhältnis ist nicht ganz einfach. Der Junge ist verschlossen, die Dinge, die sein Vater liebt, wie Bücher und Boxen, teilt er nicht. Oft sehen sie sich nicht, denn der Junge lebt bei der Mutter, die vom Vater schon lange getrennt ist.
Chucks Gedanken wandern zurück an...